| Landesbischof

„Dankbar für das gewachsene Vertrauen“

Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohls Gruß zum jüdischen Neujahrsfest Rosch ha-Schana

Zum jüdischen Neujahrsfest Rosch ha-Schana hat Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl gemeinsam mit Bischof Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), Landesbischöfin Dr. Heike Springhart (Baden) und Erzbischof Stefan Burger (Freiburg) den jüdischen Menschen und Kultusgemeinden im Land Glück- und Segenswünsche übermittelt.

Bild: Gottfried Stoppel

Im Folgenden finden Sie den Volltext des Rosch ha-Schana-Grußes:

 

Sehr geehrter, lieber Herr Landesrabbiner,

sehr geehrte, liebe Rabbiner und Kantoren,

sehr geehrter, lieber Herr Suliman, sehr geehrte, liebe Frau Professorin Traub,

sehr geehrte, liebe Vorstände der jüdischen Gemeinden,

liebe Jüdinnen und Juden in Baden-Württemberg,

am 16. September des bürgerlichen Kalenders feiern Sie den 1. Tischrei des Jahres 5784 und damit bereits am Vorabend den Übergang in das neue jüdische Jahr. Mögen Sie alle im neuen Jahr ins Buch des Lebens eingeschrieben sein! Unsere guten Gedanken und Gebete begleiten Sie an diesem Neuanfang, auch durch die zehn Tage der Umkehr hindurch bis zum höchsten Fest Jom Kippur, weshalb wir Ihnen ebenfalls für diesen Tag der Umkehr alles Gute wünschen - gmar chatima tova.

Übergänge, wie jene zum neuen Jahr, machen menschliches Leben aus. In den damit verbundenen Unsicherheiten sind wir dankbar für das gewachsene Vertrauen und die guten Kooperationen in vielen Bereichen des öffentlichen und gemeindlichen Lebens. Jüdisches Leben in Deutschland sichtbar zu machen, ist uns bleibender Auftrag und Verpflichtung.

Dokumente wie Dabru emet und To do the will of our fathers formulieren, was Juden und Christen miteinander verbindet. Auch im Jahr 5784 wird es Herausforderungen genug geben. Dabei gilt, dass wir als jüdische und christliche Gemeinschaft gemeinsam dazu berufen sind, an der Erlösung der Welt mitzuwirken – mit den uns möglichen Mitteln und Kräften.

Als christliche Kirchen in Baden-Württemberg bekräftigen wir deshalb die Verpflichtung, das jüdisch-christliche Gespräch fortzusetzen. Die begonnenen Wege des Austauschs und der Zusammenarbeit wollen wir gerne auch im kommenden Jahr miteinander beschreiten. Sehr gerne werden wir mit Ihnen kooperieren, z.B. auch in der Aufnahme ukrainischer Geflüchteter.

Für die Gastfreundschaft und Geschwisterlichkeit im zurückliegenden Jahr im Rahmen des bestehenden jüdisch-christlichen Austauschs bedanken wir uns von Herzen. Möge der Ewige die Hütte seines Friedens über uns alle ausbreiten!

Wir grüßen Sie in bleibender Verbundenheit und wünschen ein Schana tova!

 

4K Glückwunsch Rosch ha-Schana
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13.09.2023

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