„Ein neues Schuljahr beginnt – alles geht zurück auf Anfang“
Landeskirche begleitet Schulbeginn mit ökumenischer Aktion, Gottesdiensten und Gebet
„Ein neues Schuljahr beginnt – alles geht zurück auf Anfang“ – so beginnt ein Gebet zum Schuljahresanfang, mit dem Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl alle Schülerinnen und Schüler grüßt. Zudem begleitet die Landeskirche den Schulbeginn mit vielen Einschulungsgottesdiensten und einer ökumenischen Aktion, bei der 26.000 Leuchtarmbänder mit dem Text „Ich bin da“ an Erstklässlerinnen und Erstklässler verschenkt werden.
Bild: Gottfried Stoppel
„Ein neues Schuljahr beginnt – alles geht zurück auf Anfang“ – so beginnt ein Gebet zum Schuljahresanfang, mit dem Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl alle Schülerinnen und Schüler grüßt (siehe unten in dieser Pressemitteilung). Und weiter heißt es darin: „Wir sind gespannt: Neue Klassen – neue Freundinnen und Freunde, erste Schritte in die Schule vielleicht. Zeit für neue Chancen, neue Wege, herausgefordert betreten wir Neuland.“ Im Gebet werden auch alle in die Fürbitte einbezogen, die es nicht leicht haben in der Schule: „Wir bitten dich für die, die mit Ängsten und Sorgen in die kommenden Tage und Wochen gehen.“
Oberkirchenrätin Carmen Rivuzumwami, Leiterin des Bildungsdezernats im Oberkirchenrat, feiert den Einschulungsgottesdienst der Erich-Kästner-Schule in Reutlingen mit.Bild: Gudrun Bertsch
Einschulungsaktion der württembergischen Landeskirche und der Diözese Rottenburg-Stuttgart
„Besondere Einschnitte im Leben erfordern besondere Rituale, die den Übergang feierlich begleiten und brückenhafte Funktion haben. Der Tag der Einschulung ist ein ganz besonderer Tag, ein aufregender Tag für jedes Kind und seine Familie: ein neuer, für lange Zeit prägender Lebensabschnitt beginnt mit der Schulzeit“, sagt Oberkirchenrätin Carmen Rivuzumwami, Bildungsdezernentin im Oberkirchenrat der württembergischen Landeskirche. Sie erklärt, der Einschulungsgottesdienst hole die Kindergartenkinder ab und sei gleichzeitig der offizielle Beginn ihrer Zeit als Schulkinder. Er heiße die Kinder willkommen und sagt: „Schön, dass ihr da seid!“
Oberkirchenrätin Carmen Rivuzumwami nach dem Gottesdienst der Erich-Kästner-Schule in Reutlingen. Bild: Gudrun Bertsch
Und weiter erklärt Rivuzumwami: „Es ist gut, dass in diesem Gottesdienst alle dabei sind: Schulkinder ebenso wie Lern- und Wegbegleiterinnen und -begleiter mit aller Aufregung, spannungsvollen Erwartung, Hoffnung und vielleicht auch Sorgen. Der Schulanfangsgottesdienst spricht die erwartungsvollen und freudigen Schulanfängerinnen und -anfänger an, aber auch besonders die Eltern, die sich im weiteren Loslassen üben werden und vielleicht auch sorgenvoll fragen: ‚Was mag die Zukunft für unsere Kinder und uns bringen ...?‘“
Carmen Rivuzumwami sagt weiter: „‘Ich bin da!‘ lautet das diesjährige Motto der ökumenischen Einschulungsaktion“, in deren Rahmen die württembergische Landeskirche und die Diözese Rottenburg-Stuttgart gemeinsam 26.000 reflektierende Armbändchen mit diesem Motto an Erstklässlerinnen und Erstklässler verschenken. Zudem sind in ökumenischer Zusammenarbeit und unter Mitwirkung einer islamischen Religionslehrkraft Vorlagen für einen Gottesdienst und eine multireligiöse Feier zum Schulanfang entstanden.
26.000 dieser reflektierenden Armbändchen verschenken die Landeskirche und die Diözese Rottenburg-Stuttgart in einer gemeinsamen Aktion an Erstklässlerinnen und Erstlässler.
Bild: elk-wue.de / DRS
„Ich bin da! Ich begleite dich, stärke dich, dass du deinen Weg in Freude gehen kannst“, dies sage Gott uns jeden Tag neu zu, so Rivuzumwami. Dieser Zuspruch solle auch den Eltern Mut machen, einen Teil ihrer Verantwortung abzugeben.
Zudem zeige das leuchtende Armband: „Nehmt mich wahr, in der Schule mit meiner Neugier und meinen Fragen. Aber besonders auf dem Weg zur Schule, im Straßenverkehr: Seid bitte rücksichtsvoll und umsichtig“.
Carmen Rivuzumwami feierte den Einschulungsgottesdienst der Erich-Kästner-Schule in Reutlingen mit, eines sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums mit dem Förderschwerpunkt Sprache und einer Grund- und Realschule sowie einer Schule für Sprachbehinderte. Hier werden Kinder unterrichtet, die aufgrund umfassender Sprachstörungen in ihrer eigentlichen Lern- und Verständnisfähigkeit beeinträchtigt sind.
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl.
Gebet zum Schulstart
Gott,
ein neues Schuljahr beginnt – alles geht zurück auf Anfang.
Gerade erst sind die Ferien zu Ende.
Vieles haben wir erlebt, es bleibt nicht einfach zurück:
Pause vom Alltag – wir konnten manches entdecken,
einfach mal Beine und Seele baumeln lassen, aufatmen.
Mit Freunden haben wir uns getroffen, neu Freundschaft geschlossen.
Urlaub – endlich gab´s Zeit für dies und das.
Vielleicht war aber auch Trauriges dabei – Abschied nehmen müssen…
Du, Gott, weißt es!
Nun beginnt die Schule wieder, alles geht zurück auf Anfang – wir sind gespannt:
Neue Klassen – neue Freundinnen und Freunde, erste Schritte in die Schule vielleicht.
Zeit für neue Chancen, neue Wege, herausgefordert betreten wir Neuland.
Taufrisches, aber auch Liebgewordenes können wir neu entdecken.
Wir bitten dich, guter Gott:
Begleite du uns im neuen Schuljahr.
Du bist, warst und bleibst auch in diesem Anfang.
Behüte uns und halte deine schützende Hand über uns und unsere Familien.
Wir bitten dich für die, die mit Ängsten und Sorgen in die kommenden Tage und Wochen gehen.
Lass uns aufmerksam sein, wenn unsere Nächsten und unsere Mitschöpfung uns brauchen.
Sei du besonders bei ihnen, dass sie Trost, Geborgenheit und neue Hoffnung finden.
So segne du uns, Gott, mit der Kraft deines Heiligen Geistes, dass wir einander neu Segen sein können.
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