03.01.2023 „Kirche des Monats Januar“ liegt in Zainingen
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„Kirche des Monats Januar 2023“ liegt in Zainingen
Martin Elsässer renovierte die Kirche aus dem 15. Jahrhundert
Die Martinskirche in Zainingen ist die „Kirche des Monats Januar 2023“; dazu hat die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) sie gekürt. Die Stiftung fördert die Sanierung des Kirchturms mit 10.000 Euro.
Die Martinskirche in Zainingen. Bild: Stiftung KiBa
Die Martinskirche im württembergischen Zainingen ist die erste „Kirche des Monats“ der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) im Jahr 2023.
Sanierung des Kirchturms
Das vermutlich aus dem 15. Jahrhundert stammende Bauwerk wurde 1908 nach Plänen des berühmten Architekten Martin Elsässer renoviert. Mehr als 100 Jahre später steht in diesem Jahr die Sanierung des Kirchturms an. Die Stiftung KiBa, die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründet wurde, fördert die Restaurierung mit 10.000 Euro.
Das Kirchengebäude wird von einer sechs bis acht Meter hohen Ringmauer umschlossen. Diese ehemalige Wehrmauer wurde 1559 errichtet; sie bot Kaufleuten, die auf der Handelsstraße Paris – Prag mit ihren Fuhrwerken durch den Ort kamen, in gefährlichen Situationen Zuflucht. Auch eine Zugbrücke gehörte einst dazu. „Dieses Ensemble ist einzigartig in der Region“, sagt Pfarrer Daniel Mangel. Ebenfalls markant: Seit der Renovierung durch Martin Elsässer ist der obere Teil des Kirchturms in Fachwerksausführung zu sehen.
Die Sanierung des Turms wird im Frühjahr beginnen. Fachwerk, Dach, Putz, Uhrwerk, Glocken und Treppenhaus werden instandgesetzt, mehr als 650.000 Euro sind dafür veranschlagt. Die Gesamtsanierung wird rund 1,4 Millionen Euro kosten.
„Bares für Rares“ für die Martinskirche
Für die Gewinnung von Spendengeldern geht man in Zainingen auch unkonventionelle Wege: Unter der Überschrift „Bares für Rares“ riefen Mitglieder des Kirchengemeinderates im vergangenen Jahr dazu auf, (mehr oder weniger) Wertvolles zur Verfügung zu stellen; die Gegenstände wurden im Internet gezeigt und gegen Spenden abgegeben.
Kampagne „The Dörf“
Abgeleitet von der baden-württembergischen Image-Kampagne „The Länd“ haben einige Zaininger außerdem die Initiative „The Dörf“ gestartet. Tassen, Taschen und Pullover werden mit diesem Slogan bedruckt und verkauft, ein Teil des Erlöses kommt der Martinskirche zugute. Das Augenzwinkern für den guten Zweck bringt Erfolg und Aufsehen in den Medien, „die Aktion läuft noch immer“, so Pfarrer Mangel.
Erster Bericht von Landesbischof Gohl vor der Synode
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