06.04.2017 Kirche muss in digitaler Welt sicht- und findbarer werden
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Medien & Kultur
Kirche muss in digitaler Welt sicht- und findbarer werden
Landeskirche hat Digitalisierungsprojekt gestartet
Die Evangelische Landeskirche in Württemberg hat ihr Digitalisierungsprojekt gestartet. Mit der Konzeption „Erprobungsräume Digitalisierung“ will sie auf die gesellschaftlichen Veränderungen durch Digitalisierung reagieren, deren Chancen für die Kommunikation des Evangeliums nutzen und eine digitale „Roadmap“ (strategischer Plan) erstellen. Die Einbeziehung von „Start-ups“ zur Entwicklung neuer Ansätze bietet eine breite Beteiligungsmöglichkeit. Die Landessynode hat für dieses Projekt zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
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Gottesdienste in Virtual Reality? Das digitale Pfarramt? Während Kirchtürme in der analogen Welt kaum zu übersehen sind, muss Kirche in der digitalen Welt sicht- und findbarer werden, ist Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July überzeugt: „Wir stehen schon längst in einer Kommunikationsrevolution, die die Gesellschaft verändert und neue Fähigkeiten und Fertigkeiten erfordert. Diese Entwicklung gilt es zu nutzen und mitzugestalten. Die Folgen der Digitalisierung prägen schon jetzt Leben und Arbeiten und haben natürlich auch Auswirkungen auf die Kommunikation des Evangeliums. Deshalb gehört Digitalisierung zu den wichtigen Feldern unserer strategischen Planung, und wir treiben das Projekt ‚Erprobungsräume Digitalisierung’ systematisch voran.“
Oberkirchenrat Dr. Martin Kastrup, zuständig für IT in der Landeskirche, ist überzeugt: „Wenn man systematisch die Schwachstellen an einer Kutsche beseitigt, erhält man vielleicht irgendwann eine perfekte Kutsche, aber kein Automobil. Darum beschäftigen wir uns auch als Kirche intensiv mit Digitalisierung, denn die von ihr verursachten Umbrüche können jeden treffen.“
Aktuell erarbeitet die „Projektgruppe Digitalisierung“ mit Experten eine „Roadmap“ für Digitalisierungsprozesse in der Landeskirche. Dazu gehören auch die Bestandsaufnahme und Vernetzung verschiedener ähnlicher Entwicklungen, um Synergien zu schöpfen. Weiteres Ziel ist es, innovative Projekte zu erfinden. Alle, die sich beteiligen möchten, sind dazu aufgerufen, Ideen oder Konzepte vorzuschlagen.
Die Konzeption „Erprobungsräume Digitalisierung“ sieht drei unterschiedliche Ebenen vor: die Projektgruppe „Digitalisierung“, die das operative Geschäft steuert und von Joachim Stängle koordiniert wird, eine beratende Expertenkommission sowie mehrere „Start-Ups“, die zur Neuentwicklung von Ideen dienen. Gerade die sogenannten „Start- ups“ bieten eine gute Möglichkeit der Beteiligung, um Digitalisierung mitzugestalten. Ideen und Konzepte können ungeachtet ihrer Entwicklungsstufe unter Digi@elk-wue.deeingereicht werden.
Mit einem Festakt haben die Diakonischen Werke in Baden und Württemberg gemeinsam mit den Evangelischen Hochschulen in Ludwigsburg und Freiburg die Gründung der Diakonie vor 175 Jahren gefeiert. Rund 140 Gäste haben mitgefeiert.
Zum Beginn des jüdischen Chanukka- oder Lichterfestes (7. bis 15. Dezember) hat Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl die Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs herzlich gegrüßt. Das Entzünden der Chanukka-Kerzen sei „ein Symbol für die Hoffnung“.
Die Landeskirche macht Fortschritte bei Prävention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt. Bei der Herbstsynode stellten Ursula Kress und Miriam Günderoth den aktuellen Stand bei Präventionskonzepten vor und informierten über die positive Entwicklung der Aufarbeitung.
Dr. Harald Haury und Simone Korger von der Universitätsklinik Ulm präsentierten bei der Herbstsynode die Ergebnisse der AUF!-Studie. In ihr werden die Missbrauchsfälle um Alfred Zechnall historisch aufgearbeitet und aktuelle Schutzkonzepte analysiert und evaluiert.
Die Kirchen im Land laden am 11. Dezember mit Glockenläuten zum „Ökumenischen Hausgebet im Advent“ ein. Das Motto „Lücken füllen – Gott finden“ weist auf menschliche Defizite und Fehlanzeigen in Politik und Gesellschaft hin, aber auch auf die Verheißungen Gottes.
Dr. Marion Schwarze blickt auf ein langes Leben als Pfarrerin zurück. Im Oktober 2023 feierte sie das 70jährige Jubiläum ihrer Ordination. Seit damals hat sich viel verändert – in der Kirche und im Beruf von Pfarrerinnen und Pfarrern. Marion Schwarze erzählt.
In diesem Video erklärt Synodalpräsidentin Sabine Foth die fünf wichtigsten Themen der vergangenen Herbstsynode: Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung, Antisemitismus, sexualisierte Gewalt, Christenverfolgung, Rechnungsabschlüsse und Nachtragshaushalt 2024
In ihren Grußworten bei der Herbsttagung der Landessynode betonten Prof. Barbara Traub und Dr. Michael Blume, wie wichtig der Dialog zwischen Judentum und Christentum sei - insbesondere seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023.
Kürzlich hat die EKD die Ergebnisse ihrer sechsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung vorgestellt. Im Rahmen der Herbstsynode haben Dr. Edgar Wunder und Dr. Fabian Peters den Synodalen die Studie erläutert. Hier finden Sie die wichtigsten Ergebnisse.
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl und Weihbischof Thomas Maria Renz, Rottenburg-Stuttgart, haben mit einem ökumenischen Advents-Gottesdienst in der Esslinger Stadtkirche St. Dionys gemeinsam die Adventszeit eröffnet.
Wir alle haben Bilder von Jesus im Kopf und im Herzen, mit denen wir uns wohlfühlen. Aber wer ist dieser Jesus wirklich, dessen Ankunft wir im Advent und an Weihnachten erwarten und feiern? Darüber denkt Pfarrer Felix Weise in seinem Impuls zum 1. Advent nach.
Die Synodalen behandelten unter anderem diese wichtigen Themen: Kirchenmitgliedschafts-Untersuchung der EKD (KMU VI), Kirche der Zukunft, Umgang mit sexualisierter Gewalt und Vorstellung der Auf!-Studie, Grußworte von Prof. Barbara Traub und Dr. Michael Blume