150 Schülerinnen und Schüler proben für den großen Auftritt
„Aufrechte Position, Instrumente bereit, 1...2..3...UND…“ Musiklehrerin Stephanie Müller vom Lichtensterngymnasium Sachsenheim (Landkreis Ludwigsburg) gibt den Einsatz. 150 Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassen proben für ihren großen Auftritt in der Stuttgarter Porsche-Arena. Im Rahmen des Landeskirchenmusikfests nehmen sie am Sonntag, 16. Juli, beim Musikprojekt „Luther klingt klasse“ teil. Insgesamt 7.000 Jugendliche singen und musizieren mit.
Die Kinder haben sichtlich Spaß bei der Chorprobe für Luther klingt klasseHelmut Dinkel
Nach einer halbstündigen Einsing- und Einspielphase startet der Chor in Begleitung der Bläser mit dem ersten Lied „Laudato si, o mi signore“. Ein paar Mal unterbricht Stephanie Müller die Kinder: „Bitte kräftiger spielen und singen und bitte die Blicke nach vorne richten“, ruft sie. Doch alles in allem läuft es gut. Nach wochenlangem Einüben der zwölf Lieder freut sich die Lehrerin, dass es bald soweit ist. „Ich habe keine Zweifel, dass beim Auftritt alles glattläuft. Die einzige Herausforderung ist, dass wir die 150 Schülerinnen und Schüler wieder sicher mit nach Hause bringen“, sagt Müller. Deswegen seien extra Schul-Shirts in einem kräftigen Blau angeschafft worden. „Ich freue mich jetzt auf den Auftritt und die Kinder freuen sich noch viel mehr“, so Müller.
Luther ist „cool“
„Es ist ein tolles Gefühl, mit so vielen anderen auf der Bühne im Rampenlicht zu stehen“, sagt der zwölfjährige Kilian, der zu den Sängern des Chores gehört. Er findet Martin Luther heute noch „cool“, weil der erkannt hat, dass die Menschen keine Angst vor Gott haben müssen. Luthers Lied „Eine feste Burg“, das zum Repertoire der Chorlieder gehört, ist dennoch nicht sein Lieblingslied. Lieber singt er „Gug gug i han a ufo gseh". Was ein Ufo mit Martin Luther zu tun hat? Eher weniger. Die ausgewählten Lieder, die unter anderem aus dem Evangelischen Gesangbuch und dem Liederbuch für die Jugend stammen, haben sowohl christliche als auch weltliche Inhalte und sind Teil des interaktiven Theaterstücks „Der mysteriöse Tintenfleck“, das von Martin Luther auf der Wartburg handelt. Nach der Probe sagt die elfjährige Jasmin: „Also mir gefallen die Lieder, weil die auch verständlich für Kinder sind und wir die Texte gut mitsingen können. Die sind einfach nicht so alt.“
Nadja Schienke
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Dr. Marion Schwarze blickt auf ein langes Leben als Pfarrerin zurück. Im Oktober 2023 feierte sie das 70jährige Jubiläum ihrer Ordination. Seit damals hat sich viel verändert – in der Kirche und im Beruf von Pfarrerinnen und Pfarrern. Marion Schwarze erzählt.
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