Zu einer engeren Zusammenarbeit von Landeskirchen, Diakonie und kirchlichen Werken im Engagement für älter werdende Migranten hat der Bildungsdezernent der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Oberkirchenrat Werner Baur, aufgerufen. „Wir werden unsere Probleme nicht einzeln und vereinzelt lösen können“, sagte Baur am Freitag in Stuttgart zum Auftakt der Tagung „Migration und Alter“. Alte Menschen dürften nicht nur als Empfänger von Pflege und Versorgung gesehen werden, sondern als Ressource für die Gesellschaft, betonte er.
Oberkirchenrat Werner BaurEMH/Gottfried Stoppel
Baur warb angesichts der demografischen Herausforderungen für ein stärkeres Engagement von Christen. „Wo es um Menschen und das Leben geht, darf die Kirche nicht fehlen.“ Der Oberkirchenrat erinnerte an die „unzerbrüchliche Würde“ jedes Menschen vor Gott, woraus sich ethische Leitlinien ableiteten, die die Gesellschaft nicht vergessen dürfe.
Der Integrationsbeauftragte der Landeshauptstadt Stuttgart, Gari Pavkovic, sprach sich für „kultursensible Dienstleistungen“ für ältere Migranten aus. So würden in Stuttgart bereits Wohngemeinschaften mit Menschen gleicher Sprache und gleicher Religion eingerichtet. Künftig sollten sich pensionierte Migranten verstärkt ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit und in der Schülerbegleitung einsetzen.
Die Tagung „Migration und Alter“ ist eine Gemeinschaftsaktion der Evangelischen Erwachsenen- und Familienbildung in Baden und in Württemberg, dem Amt für Gemeindedienst der bayerischen Landeskirche sowie der Deutschen Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung. Nach Angaben der Veranstalter ist es die erste Bildungskonferenz in Süddeutschland, die sich diesem Thema widmet.
Mit einem Festakt haben die Diakonischen Werke in Baden und Württemberg gemeinsam mit den Evangelischen Hochschulen in Ludwigsburg und Freiburg die Gründung der Diakonie vor 175 Jahren gefeiert. Rund 140 Gäste haben mitgefeiert.
Zum Beginn des jüdischen Chanukka- oder Lichterfestes (7. bis 15. Dezember) hat Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl die Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs herzlich gegrüßt. Das Entzünden der Chanukka-Kerzen sei „ein Symbol für die Hoffnung“.
Die Landeskirche macht Fortschritte bei Prävention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt. Bei der Herbstsynode stellten Ursula Kress und Miriam Günderoth den aktuellen Stand bei Präventionskonzepten vor und informierten über die positive Entwicklung der Aufarbeitung.
Dr. Harald Haury und Simone Korger von der Universitätsklinik Ulm präsentierten bei der Herbstsynode die Ergebnisse der AUF!-Studie. In ihr werden die Missbrauchsfälle um Alfred Zechnall historisch aufgearbeitet und aktuelle Schutzkonzepte analysiert und evaluiert.
Die Kirchen im Land laden am 11. Dezember mit Glockenläuten zum „Ökumenischen Hausgebet im Advent“ ein. Das Motto „Lücken füllen – Gott finden“ weist auf menschliche Defizite und Fehlanzeigen in Politik und Gesellschaft hin, aber auch auf die Verheißungen Gottes.
Dr. Marion Schwarze blickt auf ein langes Leben als Pfarrerin zurück. Im Oktober 2023 feierte sie das 70jährige Jubiläum ihrer Ordination. Seit damals hat sich viel verändert – in der Kirche und im Beruf von Pfarrerinnen und Pfarrern. Marion Schwarze erzählt.
In diesem Video erklärt Synodalpräsidentin Sabine Foth die fünf wichtigsten Themen der vergangenen Herbstsynode: Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung, Antisemitismus, sexualisierte Gewalt, Christenverfolgung, Rechnungsabschlüsse und Nachtragshaushalt 2024
In ihren Grußworten bei der Herbsttagung der Landessynode betonten Prof. Barbara Traub und Dr. Michael Blume, wie wichtig der Dialog zwischen Judentum und Christentum sei - insbesondere seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023.
Kürzlich hat die EKD die Ergebnisse ihrer sechsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung vorgestellt. Im Rahmen der Herbstsynode haben Dr. Edgar Wunder und Dr. Fabian Peters den Synodalen die Studie erläutert. Hier finden Sie die wichtigsten Ergebnisse.
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl und Weihbischof Thomas Maria Renz, Rottenburg-Stuttgart, haben mit einem ökumenischen Advents-Gottesdienst in der Esslinger Stadtkirche St. Dionys gemeinsam die Adventszeit eröffnet.
Wir alle haben Bilder von Jesus im Kopf und im Herzen, mit denen wir uns wohlfühlen. Aber wer ist dieser Jesus wirklich, dessen Ankunft wir im Advent und an Weihnachten erwarten und feiern? Darüber denkt Pfarrer Felix Weise in seinem Impuls zum 1. Advent nach.
Die Synodalen behandelten unter anderem diese wichtigen Themen: Kirchenmitgliedschafts-Untersuchung der EKD (KMU VI), Kirche der Zukunft, Umgang mit sexualisierter Gewalt und Vorstellung der Auf!-Studie, Grußworte von Prof. Barbara Traub und Dr. Michael Blume