Der württembergische Landesbischof ermutigt, mit Hoffnung in die Zukunft zu blicken
Ernst-Wilhelm Gohl feiert am Samstag, 3. Juni, seinen 60. Geburtstag. „Ermutigung und Hoffnung stark machen – das erlebe ich als unseren Auftrag in diesen Zeiten“, sagt der Landesbischof. „Wir haben allen Grund dazu. Das entspricht der Botschaft des Evangeliums.“
Der württembergische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl feiert am Samstag, 3. Juni, seinen 60. Geburtstag. Den Tag verbringt er mit der Familie. Anlässlich des runden Geburtstages wird es im Nachgang einen Gottesdienst mit kleinem Festakt geben.
Gohl wurde im Frühjahr 2022 von der württembergischen Landessynode zum Landesbischof gewählt und hat im August des vergangenen Jahres sein Amt angetreten. Zuvor war er 16 Jahre Dekan in Ulm. Über seine bisherigen Erfahrungen im Amt des Landesbischofs sagt Gohl: „Ich bin immer noch am Ankommen. Die vielen engagierten und kompetenten Menschen in der kirchlichen Arbeit erlebe ich als echte Unterstützung.“
Landesbischof Gohl: „Ermutigung und Hoffnung stark machen – das erlebe ich als unseren Auftrag in diesen Zeiten.“
Gohl ermutigt dazu, angesichts der wachsenden Herausforderungen, vor der Kirche und Gesellschaft stehen, den Blick auf das Gelingende zu richten sowie in einer Zeit vielfacher Krisen Hoffnung zu vermitteln und als evangelische Christen für die Menschen in unserem Land und weltweit da zu sein. „Ermutigung und Hoffnung stark machen – das erlebe ich als unseren Auftrag in diesen Zeiten. Wir haben allen Grund dazu. Das entspricht der Botschaft des Evangeliums.“
Gohl blickt optimistisch in die Zukunft der Kirche
Gohl blickt trotz großer Veränderungen optimistisch in die Zukunft der Kirche und setzt sich dafür ein, notwendige Reformen schnell umzusetzen, damit der Kern des evangelischen Glaubens, das Weitersagen der christlichen Botschaft, nicht aus dem Blick gerät. Für wesentlich hält Gohl vor allem Seelsorge, diakonisches Wirken und die Bereitschaft, neue Formen des Gottesdienstes und kirchlichen Lebens auszuprobieren. Als weitere Schwerpunkte, die vor der Kirche lägen, benannte Gohl konkret die Weiterentwicklung des Pfarrdienstes, die Fortführung des Kulturwandels zum Schutz vor sexualisierter Gewalt, die Unterstützung für die Ukraine durch Gebet und konkrete Hilfe sowie die angemessene Ablösung der Staatsleistungen.
Das Gespräch mit den Menschen ist ihm wichtig
Gohl will als leitender Geistlicher weiterhin gute und direkte Kontakte zur Basis pflegen. Das Gespräch mit den Menschen ist ihm lieb und wichtig. Zudem hat er bereits enge Kontakte in der Ökumene und mit Partnerkirchen bei Auslandsreisen nach Georgien, Rom und in den Nahen Osten geknüpft.
Pfarrer in Böblingen und Plochingen und Dekan in Ulm
Gohl wurde 1963 als Pfarrerskind in Stuttgart geboren und ist in Esslingen und Mössingen aufgewachsen. Nach dem Zivildienst machte er zunächst eine Ausbildung zum Rettungsassistenten. Anschließend studierte er Theologie in Tübingen, Bern und Rom. Zwischen 1992 und 1994 machte er sein Vikariat an der Stadtkirche Böblingen. Von 1994 bis 2001 war er Pfarrer an der Christuskirchengemeinde in Böblingen. Von 2001 bis 2006 war er als Pfarrer an der Stadtkirche in Plochingen tätig.
Haltung zeigen, aber auf zugewandte Art
Als engagierter Dekan in Ulm zwischen 2006 und 2022 bezog Gohl zu gesellschaftlichen und politischen Fragen klar Haltung, kämpfte dabei aber immer auf zugewandte Art gegen Polarisierung und für Toleranz. Schon in Ulm hat sich Gohl intensiv in der Ökumene und im Dialog der Religionen engagiert. Rund 15 Jahre lang war er bis zu seiner Wahl zum Landesbischof direkt gewähltes Mitglied der württembergischen Landessynode und galt auch dort als Brückenbauer.
Ernst-Wilhelm Gohl ist mit der Apothekerin Dr. Gabriela Gohl verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Ein weiterer Sohn ist im Alter von 3½ Jahren tödlich verunglückt. Seine Freizeit verbringt Gohl gerne mit Familie und Freunden. Entspannung findet er auch im Laufsport.
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Die vier großen Kirchen in Baden-Württemberg erinnern mit großer Dankbarkeit daran, dass es vor 35 Jahren im Geist des Friedens möglich war, ohne Blutvergießen die Diktatur in der ehemaligen DDR abzuschütteln. Zur gemeinsamen Erklärung „Kerzen und Gebete – ein Vermächtnis“
500 Pfarrerinnen und Pfarrer beraten über die Zukunft der Kirche
Württembergische und badische Pfarrerinnen und Pfarrer treffen sich am 13. und 14. Oktober zum Pfarrerinnen- und Pfarrertag in Heilbronn. Das Treffen dient dazu, sich in Zeiten gravierender Veränderungen in Gesellschaft und Kirche auszutauschen. Hier geht es zum Programm.
Gedenken an den Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel
Am 7. Oktober jährt sich der Hamas-Überfall auf Israel. An diesem Tag nimmt Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl an einem interreligiösen Friedensgebet in Reutlingen teil. Am 6. Oktober erinnert die Ulmer Prälatin Gabriele Wulz in ihrer Predigt im Ulmer Münster daran.
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Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit veröffentlichen unter dem Titel #50tagelaut Jahrestag des Überfalls der Hamas auf Israel Videos, in denen Prominente gegen Antisemitismus Stellung nehmen. Auch Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl beteiligt sich daran.
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