Folge 4 unserer Serie mit großen Fastengestalten aus Bibel und Kirchengeschichte
Menschen fasten aus den unterschiedlichsten Gründen. Auch Mose hat gefastet, als er 40 Tage und 40 Nächte auf dem Berg Sinai blieb. Warum? Sieben Wochen lang stellen wir eine Gestalt aus der Bibel oder der Kirchengeschichte vor, die einen Aspekt des Fastens verkörpert.
40 Tage und 40 Nächte blieb Mose auf dem Berg Sinai und aß und trank nichts.Bild: Charlotte Horn
Auch Mose hat gefastet. Was hat das Fasten für ihn bedeutet? Das erklärt Pfarrer Felix Weise:
Was macht man eigentlich, wenn man Gott begegnet? Wie kann man so eine Situation bewältigen? Die Bibel erzählt von Mose, der auf einem Berg Gott persönlich begegnet. Gott hatte ihn und sein Volk aus der Gefangenschaft in Ägypten befreit und jetzt auf den Berg Sinai gerufen. Gott spricht dort zu Mose. Er verspricht Mose, für ihn und die Menschen da zu sein und Wunder zu tun. Und er zeigt Mose, was zu einem gelingenden Leben dazu gehört. 40 Tage und 40 Nächte, so erzählt die Bibel, bleibt Mose auf dem Berg bei Gott. Was er in der Zeit macht, wird nicht weiter berichtet. Vielleicht meditierte er und genoss die Gottesnähe. Vielleicht stand er auch nur mit staunenden Augen da und versuchte zu begreifen, was ihm da geschah. In jedem Fall wird erzählt, dass Mose in diesen 40 Tagen und Nächten weder aß noch trank. Er fastete. Auch hier lässt sich nur vermuten, warum: Weil er so beeindruckt von der Gotteserfahrung war, dass er das Essen und Trinken schlichtweg vergaß? Oder, weil er bewusst seine Aufmerksamkeit nur auf Gott richten wollte? Klar ist: Es hat ihm geholfen, diese besondere Zeit der großen Nähe zu Gott zu erleben. Am Ende fasste er zusammen, was Gott ihm über das gute Zusammenleben gesagt hatte. Er steigt vom Berg hinab und verlässt den besonderen Ort, um ein bisschen davon zu teilen, was er erlebt hat. Die Bibel beschreibt, dass er immer noch ein Strahlen im Gesicht hatte. In den Händen hielt er die 10 Gebote – eine Art Zusammenfassung von dem, was für ein gutes Zusammenleben notwendig ist.
Nachlesen kann man die Geschichte von Mose unter 2. Mose 34
Sieben Fastengestalten aus Bibel und Kirchengeschichte
Im Verlauf der Fastenzeit 2023 stellen wir auf elk-wue.de jede Woche eine Gestalt aus Bibel oder Kirchengeschichte vor, die einen bestimmten Aspekt des Fastens verkörpert. Chalotte Horn ist Vikarin in Bad Saulgau und zeichnet oder malt dazu die Illustrationen. Hier finden Sie im Verlauf der Fastenzeit alle zugehörigen Artikel:
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Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Landesbischöfin Dr. Heike Springhart (Baden) und der Journalist Michel Abdollahi haben bei einer Veranstaltung im Stuttgarter Hospitalhof über die gesellschaftliche Bedeutung von Religion und Religionsunterricht diskutiert.
Die landeskirchliche Sprachförderung für Kinder nach dem Denkendorfer Modell feiert 50jähriges Bestehen. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl würdigt die Bedeutung dieser Arbeit und Eva Fieweger (ptz) erklärt im Interview, wie das Denkendorfer Modell funktioniert.
Angesichts der schweren Konflikte in der Region Berg-Karabach hat Kirchenrätin Dr. Christine Keim ein Friedensgebet verfasst. Die christlichen Kirchen in Deutschland haben zudem gemeinsam eine Stellungnahme veröffentlicht, die Sie ebenfalls hier finden.
Karin Pöhler ist neue württembergische Landesfrauenpfarrerin. Sie möchte „das Engagement und die Kompetenzen von Frauen in unserer Kirche sichtbar machen und stärken und Räume für Frauen öffnen, in denen sie ihre eigene Spiritualität ausprobieren und finden können.“
„Beeindruckt von der Vielfalt der lutherischen Kirchen“ und das Erleben, „wie der Geist Gottes uns Kraft und Hoffnung gibt“ – diese und mehr Eindrücke der württembergischen Delegierten von der Vollversammlung des Lutherischen Weltbunds (LWB) finden Sie hier.
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