Kirchenpartnerschaften

Der Neubau des Dienstgebäudes des Oberkirchenrats - Kapelle
Der Andachtsraum im neuen Dienstgebäude des Oberkirchenrats

Im neuen Dienstgebäude des Evangelischen Oberkirchenrats in Stuttgart tragen einige Konferenzräume die Namen von Städten, die stellvertretend für Partnerkirchen der württembergischen Landeskirche stehen. 

Hier finden Sie Hintergrundinformationen zu diesen Kirchenpartnerschaften, unter anderem die Texte der entsprechenden Raumtafeln, Kontaktinformationen, Links - und bei einigen der Städte auch ein Grußvideo aus der Partnerkirche.

Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (Erfurt)

Erfurt ist die Landeshauptstadt von Thüringen mit rund 215.000 Einwohnern. Sie liegt geographisch im Zentrum Deutschlands. Hier hat unsere Partnerkirche, die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM), mit dem Landeskirchenamt ihren Verwaltungssitz. 

Im Augustinerkloster der Stadt lebte Martin Luther in den Jahren 1505–1511 als Mönch. Die Bibliothek des Klosters diente ihm zum Studium und zur Entwicklung seiner Theologie. 

Die EKM ist 2009 aus dem Zusammenschluss der Kirchen in der Kirchenprovinz Sachsen und in Thüringen entstanden. Während der Teilung Deutschlands bildete die Kirchenpartnerschaft von Thüringen und Württemberg eine wichtige Brücke über die Grenze hinweg. Zu Beginn der 1990er-Jahre wurde sie mit der Slowakei zur Dreikirchenpartnerschaft erweitert.

Ansprechpartnerin: Cornelia Wolf 

Regionalbischöfin Dr. Friederike Spengler, Ev. Kirche in Mitteldeutschland, über die Augustinerkirche in Erfurt

Regionalbischöfin Dr. Friederike Spengler über die Augustinerkirche in Erfurt
Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in der Slowakei (Bratislava)

Bratislava (deutsch Pressburg) ist die Hauptstadt der Slowakei mit rund 480.000 Einwohnern. Sie liegt an der Donau im Dreiländereck mit Österreich und Ungarn. Hier hat unsere Partnerkirche, die Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in der Slowakei (Evanjelická cirkev augsburského vyznania na Slovensku), mit Generalbischof, Generalinspektor und Synode ihren Hauptsitz.

Die Geschichte der evangelischen Kirche auf dem Gebiet der heutigen Slowakei reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Sie ist geprägt durch die Koexistenz von ungarischen, deutschen und slowakischen Gemeinden.

Nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft und der Neugründung der Slowakei konstituierte sich die Kirche in ihrer heutigen Form. Aus dieser Zeit stammt auch die Dreikirchenpartnerschaft mit Württemberg und Thüringen. 

Ansprechpartnerin: Cornelia Wolf

Generalbischof Ivan Eľko, Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in der Slowakei, über den Raum Bratislava im Neubau des Ev. Oberkirchenrats Stuttgart

Generalbischof Ivan Eľko über den Raum Bratislava im Neubau des Ev. Oberkirchenrats Stuttgart
Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in der Republik Slowenien (Ljubljana)

Ljubljana (deutsch Laibach) ist die Hauptstadt von Slowenien mit rund 290.000 Einwohnern. Unsere Partnerkirche, die Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in der Republik Slowenien (Evangeličanska Cerkev av v Sloveniji), ist vor allem im Nordosten des Landes vertreten, im Prekmurje (Übermurgebiet). 

Die Gemeinde in Ljubljana hat ihre Kirche nach dem Reformator benannt, der für die historische Verbindung unserer beiden Kirchen steht: Primož Trubar (1508–1568). Der Domprediger und spätere evangelische Superintendent musste aufgrund seiner reformatorischen Verkündigung wiederholt die Stadt verlassen. So kam er auch nach Württemberg, wo er viele Jahre als Pfarrer wirkte.

Mit seiner Übersetzung des Neuen Testaments und des Katechismus ins Slowenische stieß Trubar die Gründung der Uracher Bibelanstalt an und prägte die slowenische Sprache.

Ansprechpartnerin: Dr. Susanne Schenk

Evangelisch-Lutherische Kirche in Georgien und dem Südlichen Kaukasus (Tbilisi)

Tbilisi (deutsch Tiflis) ist die Hauptstadt von Georgien. Sie ist eine multireligiöse Stadt zwischen Orient und Okzident mit über einer Million Einwohnern. Hier hat unsere Partnerkirche ihren Bischofssitz: Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Georgien und dem Südlichen Kaukasus. 

Die Kirche wurzelt in der Auswanderung schwäbischer Pietistinnen und Pietisten im 19. Jahrhundert. Nach der Sowjetzeit kam es in den 1990er Jahren zu einem Neubeginn. Heute hat die Kirche wieder mehrere Gemeinden in Georgien sowie in Armenien und Aserbaidschan. 

Die Gemeinde in Tbilisi feiert ihre Gottesdienste in drei Sprachen: Russisch, Georgisch, Deutsch. Mit großem diakonischen Einsatz und ökumenischer Vernetzung engagiert sie sich für ein friedvolles Miteinander in der Stadt.

Ansprechpartnerin: Dr. Susanne Schenk

Bischof Rolf Bareis, Evangelisch-Lutherische Kirche in Georgien und dem Südlichen Kaukasus, über den Raum Tbilisi im Neubau des Ev. Oberkirchenrats Stuttgart

Bischof Rolf Bareis über den Raum Tbilisi im Neubau des Ev. Oberkirchenrats Stuttgart
Rumänisch-orthodoxe Erzdiözese von Vad, Feleac und Cluj (Cluj)

Cluj (deutsch Klausenburg), heutiger Name Cluj-Napoca, ist die zweitgrößte Stadt Rumäniens und die größte Stadt in Siebenbürgen mit rund 310.000 Einwohnern. Die bewegte Geschichte der Universitätsstadt reicht bis in die römische Zeit zurück und spiegelt sich noch heute in der kulturellen und religiösen Vielfalt ihrer Bewohner wider. 

Cluj ist Metropolitensitz der rumänisch-orthodoxen Erzdiözese von Vad, Feleac und Cluj, zu der die Evangelische Landeskirche in Württemberg seit 1994 eine ökumenische Partnerschaft pflegt. 

Bis heute tragen besonders die Jugendbegegnungen bei Workcamps im Kloster Piatra Fântânele und die Beziehungen in der diakonischen Arbeit zur ökumenischen Verständigung zwischen Württemberg und Rumänien, zwischen Ost- und Westkirche bei.

Ansprechpartnerin: Dr. Maria Gotzen-Dold

Region Est-Montbéliard der Église Protestante Unie de France (Montbéliard)

Montbéliard ist eine Stadt im Osten Frankreichs mit rund 25.000 Einwohnern. Sie ist der Hauptort unserer Partnerkirche, der Region Est-Montbéliard der Église Protestante Unie de France – EPUdF (Unierte Evangelische Kirche von Frankreich). Die Region erstreckt sich heute von der belgischen Grenze bis ins französische Jura. 

Vom 15. bis zum 18. Jahrhundert war Montbéliard über das Herrscherhaus mit Württemberg verbunden; die Herzöge von Württemberg waren zugleich Grafen von Montbéliard (Mömpelgard). In der Reformation war die Grafschaft Vorreiterin: Bereits 1524 konnte hier der reformatorische Prediger Guillaume Farel (1489–1565) wirken. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg trugen die kirchlichen Begegnungen zwischen Montbéliard und Württemberg zur Verständigung und Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich bei.

Ansprechpartnerin: Dr. Christine Keim

Marc-Frédéric Muller, Inspecteur der Église Protestante Unie de France (Région Est–Montbéliard), über den Raum Montbéliard im Neubau des Ev. Oberkirchenrats Stuttgart

Marc-Frédéric Muller über den Raum Montbéliard im Neubau des Ev. Oberkirchenrats Stuttgart

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