Vom 14. bis 22. Dezember feiern die jüdischen Gemeinden in Württemberg das Chanukka-Fest. Pfarrer Jochen Maurer, Beauftragter der Evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg für das christlich-jüdische Gespräch, schreibt dazu:

„Am kommenden Sonntag, wenn in unseren Kirchen die Kerzen für den dritten Advent brennen, werden auch die jüdischen Nachbarn ein Licht aufstecken: Am Abend des 14. Dezember (das ist im jüdischen Jahr der 25. Kislev) beginnt mit dem Anzünden der ersten der acht Kerzen das Chanukka-Fest. Bis zum 22. Dezember wird jeden Abend eine weitere Kerze mit Hilfe der neunten „Dienst“-Kerze angesteckt. Darauf kann auch im Gottesdienst hingewiesen werden bzw. an die jüdischen Geschwister fürbittend gedacht werden.
Das ausgesprochen freudige Chanukka-Fest erinnert an das Wunder, dass im Jahr 164 v. Chr. eine Tagesration geweihtes Öl ganze acht Tage vorhielt, bis Nachschub eintraf, mit dem der siebenarmige Leuchter am eben frisch geweihten Tempel befüllt werden konnte.
Während der Tage des Festes laden die jüdischen Gemeinden in Württemberg in Heilbronn und Aalen (am 15.12.), in Stuttgart (16.12.), Reutlingen (17.12.), Esslingen (18.12.) und in Ulm (21.12.) zur öffentlichen Entzündung der Lichter ein: Dazu sind alle Interessierten herzlich willkommen!
Und wenn Sie vorher noch wissen wollen, was genau an diesem Fest gefeiert wird: Im apokryphen Buch 1. Makkabäer (Kap 4,36-61) können Sie es nachlesen.“
Kirchengemeinden sind herzlich eingeladen, Texte wie diesen von www.elk-wue.de in ihren eigenen Publikationen zu verwenden, zum Beispiel in Gemeindebriefen. Sollten Sie dabei auch die zugehörigen Bilder nutzen wollen, bitten wir Sie, per Mail an kontakt@
Was es mit der Kirchensteuer auf sich hat, wie sie bemessen wird und welche positiven Effekte die Kirchen mit der Kirchensteuer an vielen Stellen des gesellschaftlichen Lebens erzielen, erfahren Sie auf www.kirchensteuer-wirkt.de.