Corona-Krise: Weiteres Bischofswort von Landesbischof July
Stuttgart. Der württembergische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July hat sich am Freitag mit einem weiteren Bischofswort an die Evangelischen in Württemberg gewandt. Seine Kernbotschaft inmitten der Corona-Krise: Jede und jeder einzelne kann durch verantwortungsvolles Handeln dazu beitragen, die Pandemie einzudämmen.
Aus christlicher Nächstenliebe heraus gelte es, die von den Behörden erlassenen Einschränkungen im öffentlichen Leben zu befolgen, betonte July. Gleichzeitig verwies er darauf, dass die Kirche trotz des Verbots von Gottesdiensten und Andachten sowie von Versammlungen die Menschen nicht allein lasse: „Viele Pfarrerinnen und Pfarrer bieten über digitale Kommunikationswege ihre Begleitung und Präsenz an.“ Außerdem gebe es Telefon- und Briefseelsorge.
Trotz der Notwendigkeit, in der aktuellen Situation körperlich Abstand zueinander zu halten, sei die „Nähe des Zuspruchs der Gnade und der Verlässlichkeit Gottes“ weiterhin gültig. Worauf es jetzt ankomme, sei: „Herz, Verstand und Abstand.“
Dank an medizinisches und Pflegepersonal
Der Landesbischof wandte sich in seinem Bischofswort zudem mit „Anerkennung und Dank an die, die jetzt unermüdlich tätig sind. Ich danke den Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen und Pfleger in den Krankenhäusern, dem Pflegepersonal in den Pflegeheimen und den Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, den mobilen Diensten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Arbeit mit Wohnungslosen und Geflüchteten.“ Und: „Ich denke in besonderer Weise an unsere Mitarbeitenden in der Diakonie in Württemberg.“
Drittes Bischofswort in wenigen Tagen
Sein Bischofswort - das auch als Videoblog veröffentlicht wurde und bereits das dritte seit der dramatischen Zuspitzung der Corona-Pandemie in der vergangenen Woche ist - beschließt Frank Otfried July mit einem Vers aus dem Evangelischen Gesangbuch (EG 445,5):
„Führe mich, o Herr, und leite meinen Gang nach deinem Wort, sei und bleibe Du auch heute mein Beschützer und mein Hort. Nirgends als bei Dir allein kann ich recht bewahret sein.“
Angebote online und im Fernsehen
Die Landeskirche bietet auch unter den eingeschränkten „Corona-Gegebenheiten“ reichhaltige Angebote: Gottesdienste im TVwie den Samstag und Sonntag jeweils um 11:00 Uhr bei Regio TV ausgestrahlten mit Prälatin Gabriele Wulz, live im Internet gestreamte Kindergottesdienste. Außerdem gibt es zahlreiche Initiativen der Nachbarschaftshilfe.
„Wir gratulieren Martin Rößler und wünschen ihm Gottes Segen. Einen passenderen Sonntag als diesen gibt es für Martin Rößler nicht: Sonntag Kantate, der das geistliche Singen in den Mittelpunkt stellt.“ Landesbischof Gohl gratuliert Prof. Dr. Martin Rößler zum 90. Geburtstag.
„Singen ist Lebenshilfe. Das Gesangbuch ist mehr als eine Sammlung von Liedern für wechselnde Jahreszeiten und sonstige Anlässe. Das Gesangbuch ist ein Lebensbuch.“ Das sagt Landesbischof Gohl in seiner Predigt aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums des evangelischen Gesangbuchs.
„Wo wir der Hoffnung Stimme geben, wächst die Zuversicht“
„Hoffnung in einer hoffnungslosen Welt?!“ war das Motto des Herzschlaggottesdienstes in Nellmersbach, in dem Landesbischof Gohl am 21. April gepredigt hat. Hier finden Sie die Predigt zu einem Vers aus Psalm 18: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“.
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