Luca Sigle ist für seine Masterarbeit an der EH Ludwigsburg zum Thema „Weniger Lärm, mehr Konversation. Digitale Glaubenskommunikation im virealen Zeitalter“ mit dem Preis des Landesbischofs ausgezeichnet worden. Kirchenrätin Elvira Feil-Götz überreichte den Preis im Rahmen der Hochschul-Abschlussfeier am 1. August.
Unter dem Titel „Weniger Lärm, mehr Konversation. Digitale Glaubenskommunikation im virealen Zeitalter“ beschäftigte sich Luca Sigle in seiner Masterarbeit mit der Glaubensvermittlung in den soczialen Medien. Eine These der Arbeit: Wenn Glaube digital nicht referenziert wird, dann gibt es ihn nicht und er verschwindet aus der Lebensrealität. Luca Sigle bearbeitete das Problem mit einer umfangreichen Literaturanalyse und ordnet die Begriffe des virtuellen und virealen Raums, in dem virtuelle und reale Welten miteinander verschmelzen. Seinen Master hat er im Studiengang Religionspädagogik / Gemeindepädagogik gemacht. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert.
Rezeda Gabbasova erhielt den Preis der Stadt Ludwigsburg für ihre Bachelor-Thesis „Intersektionalität in der diskriminierungskritischen Sozialen Arbeit mit geflüchteten Menschen: Ansätze und Herausforderungen am Beispiel ukrainischer Roma-Familien“, eingereicht im Studiengang Soziale Arbeit. Überreicht wurde der Preis von Daniel Wittmann, Fachbereichsleiter Bildung und Familie bei der Stadt Ludwigsburg. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert
Norbert Collmar, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Evangelische Hochschule, überreichte den Preis der Stiftung an die Absolventin Pauline Weber für ihre Bachelor-Thesis zum Thema „Entlastung von Fachkräften in Wohngruppen: Strategien für den Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen von Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung“, erarbeitet im Studiengang Pädagogik/Heilpädagogik. Auch dieser Preis ist mit 500 Euro dotiert.
Am 1. August feierten 126 junge Menschen mit ihren Angehörigen, Freunden und Freundinnen den Abschluss ihres Studiums an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. 113 haben ein Bachelorstudium absolviert, 13 Absolventen haben ihren Masterabschluss.
Prof. Dr. Andrea Dietzsch, Rektorin der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg, sagte in ihrer Begrüßung: „Als Professorin durfte ich einige von Ihnen in meinen Seminaren kennenlernen, ich habe Sie als sehr engagiert und kritisch denkend erlebt. Zwei Eigenschaften, die wir in unserer Gesellschaft gerade so dringend brauchen“, sagte Prof. Dr. Andrea Dietzsch, Rektorin der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg, in ihrer Begrüßung.
Deitzsch erinnerte an die Shoa-Überlebende Anni Margot Friedländer, die sich ihr Leben lang als Zeitzeugin einsetzte, auch an Schulen und Hochschulen. Ihre jüdische Familie wurde ermordet. In den Lagern wurden auch Menschen ermordet, die homosexuell waren, die Kommunisten waren, eine körperliche Einschränkung hatten oder an psychischen Erkrankungen litten. „Was war, können wir nicht mehr ändern – aber es darf nie wieder geschehen“, sagte Margot Friedländer.
„Sie, liebe Absolventinnen und Absolventen, haben an der Evangelischen Hochschule das Rüstzeug erworben, Verantwortung für die Gestaltung unserer Gesellschaft zu übernehmen“, so Dietzsch. Es gehe um Gleichberechtigung, Diversity und Menschenwürde. Um interreligiöse und interkulturelle Toleranz und Inklusion. „Das alles sind Werte.“
Insgesamt studieren derzeit rund 1.100 junge Menschen an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. Sie ist eine staatlich anerkannte Hochschule für alle und offen für Menschen unterschiedlicher Orientierung, Konfessionen und Glaubensrichtungen. an der Eh Ludwigsburg studieren neben Evangelischen auch Katholiken, Muslime, Angehörige anderer oder keiner Religionsgemeinschaften.
Die Evangelische Hochschule Ludwigsburg ist eine staatlich anerkannte Hochschule in kirchlicher Trägerschaft. Sie übernimmt durch die Ausbildung in den Bereichen Sozialarbeit, Sozialpädagik, Religionspädagogik, Diakonat, Heilpädagogik, Pflege und Kindheitspädagik den gesellschaftlichen Bildungsauftrag mit besonderem Schwerpunkt in der wissenschaftlichen Weiterentwicklung und professionellen Gestaltung des sozialen Gemeinwesens.
Das spezifische Profil der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg wird in der kirchlich-konfessionellen Bindung erkennbar. Als Mitglied der „Charta der Vielfalt“ ist die Hochschule in den Bereichen Inklusion und Diversity international vernetzt. Im Dialog mit den Studierenden geschehen Lehre und Forschung praxisrelevant, kooperativ und international unter dem Motto „Gemeinsam leben und lernen“. Die Hochschule ist offen für Menschen unterschiedlicher Orientierung und Glaubensrichtungen.
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