Wort der vier Bischöfe in Baden-Württemberg zum Kriegsbeginn in der Ukraine
Aufruf zu intensiven Friedensbemühungen, Gebet und Solidarität
Mit einer gemeinsamen Erklärung reagieren die Bischöfe der vier großen Kirchen in Baden-Württemberg, Dr. h. c. Frank Otfried July (Stuttgart), Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh (Karlsruhe), Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart) und Stephan Burger (Freiburg), auf den Ausbruch des Krieges in der Ukraine. Im Folgenden finden Sie den Wortlaut des gemeinsamen Friedensworts.
EMH/Jens Schmitt
„Mit Entsetzen erleben wir die russischen Angriffe auf die Ukraine. Sie sind ein eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht und gefährden das Leben vieler Menschen. Krieg und Waffengewalt sind keine Lösung für Probleme, sondern werden das Leid und das Unrecht nur vergrößern. Wir rufen die russische Regierung auf, den Angriff zu stoppen und an den Verhandlungstisch umzukehren.
Mit unseren Gedanken und Gebeten sind wir bei den Menschen in der Ukraine, die an Leib und Leben bedroht sind. Der Krieg trifft eine ohnehin schon notleidende und schwer traumatisierte Bevölkerung. Schon jetzt waren 3 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Nun wird die Zahl noch einmal steigen; viele werden ihre Sicherheit und ihr Zuhause verlieren.
Wir fühlen uns den Kirchen in der Region im Geist der Liebe Christi verbunden und bitten sie, jeweils in ihren Ländern alles dafür zu tun, um zu einer schnellen Waffenruhe und zu einer Verständigung zu kommen. Der Friede beginnt in den Köpfen und Herzen der Menschen. Jeder und jede von uns ist von Jesus Christus gerufen, Frieden zu stiften.
Wir rufen unsere Gemeinden auf, nicht nachzulassen im Gebet für den Frieden. Viele Menschen aus der Region leben in unserem Land. Wir bitten Sie: Gehen Sie auf die Menschen zu und suchen Sie das Gespräch. Laden Sie ein zum gemeinsamen Gebet für den Frieden.
Wir unterstützen die Arbeit der kirchlichen Hilfswerke in der Region, die das Ihre tun, um insbesondere den Menschen, die fliehen müssen, beizustehen.
Trotz aller Eskalation vertrauen wir darauf, dass der Friede Gottes stärker ist als alles Machtstreben und alle Gewalt der Menschen. Deshalb rufen wir zu Gott: ‚Verleih uns Frieden gnädiglich!‘“
Helfen Sie via Diakonie-Katastrophenhilfe
Der Krieg in der Ukraine entwurzelt Menschen und zwingt sie zur Flucht. Sie möchten helfen? Die Diakonie Katastrophenhilfe will den Menschen in den betroffenen Regionen mithilfe lokaler Partnerorganisationen schnell und mit aller Kraft beistehen. Zunächst gilt es Nahrungsmittel und Trinkwasser zu verteilen und Notunterkünfte für die vertriebenen Familien bereitzustellen. Hier können Sie helfen:
Spendenkonto:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin Evangelische Bank IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02 BIC: GENODEF1EK1 Stichwort: Ukraine Krise Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
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Die landeskirchliche Sprachförderung für Kinder nach dem Denkendorfer Modell feiert 50jähriges Bestehen. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl würdigt die Bedeutung dieser Arbeit und Eva Fieweger (ptz) erklärt im Interview, wie das Denkendorfer Modell funktioniert.
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