Bebauen und Bewahren
Nachhaltig auch gegenüber der Schöpfung
Der Mensch hat seit der Schöpfung den Auftrag, Gottes Schöpfung zu bebauen und zu bewahren, aber nicht sie zu zerstören.
Der Mensch hat seit der Schöpfung den Auftrag, Gottes Schöpfung zu bebauen und zu bewahren, aber nicht sie zu zerstören.
Deshalb lernen Menschen nach der Ära der Industriegesellschaft neu, nachhaltig und zukunftsorientiert mit der Schöpfung und ihren Ressourcen umzugehen. In der Kirche hat schon seit Jahrzehnten ein Gespräch darüber stattgefunden, wer wann und wie die Umwelt schonen kann. Der Umweltbeauftragte der Landeskirche engagiert sich zusammen mit dem Umweltrat für ein nachhaltiges Wirtschaften.
Gute Beispiele zeigen, dass Schritte zum Energiesparen und zum Klimaschutz in der Praxis erfolgreich sind. Auch wenn die Projekte anderer in der Regel nicht eins zu eins übernommen werden können, so geben sie doch Anstöße für eigenes Handeln und machen Mut, aktiv zu werden.
Die Broschüre "Mitmachen erwünscht!" zeigt in zehn Beispielen, wie vielfältig Kirchengemeinden sich für den Klimaschutz einsetzen. Sie erfahren in kurzen Beispielen, wie Kirchengemeinden sich vernetzen und ein Klimaschutzkonzept umsetzen, wie sie bewusster mit Lebensmitteln umgehen, Erneuerbare Energien fördern, durch ein Energiemanagement gezielt sparen oder wie sie durch den Grünen Gockel neue Ehrenamtliche gewinnen.
In allen Beiträgen ist zu spüren, wie unterschiedlichste Menschen ihren Beitrag dazu leisten, die Schöpfung zu bewahren. Lassen Sie sich inspirieren!
Das Heft können Sie hier herunterladen oder kostenlos bestellen (formlose E-Mail an mailto:umwelt@elk-wue.de).
In der Evangelischen Landeskirche in Württemberg können Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen ihr Umweltmanagement mit dem Zertifikat "Grüner Gockel" validieren lassen.
Bewahrung der Schöpfung ist eine zentrale Aufgabe der Kirche. Umweltmanagement stellt einen systematischen Weg dar, dieser Verantwortung gerecht zu werden und Umwelthandeln in kirchlichen Strukturen und Arbeitsabläufen zu verankern.
Der Grüne Gockel als zugehöriges Zertifikat ist konform mit der Europäischen Verordnung EMAS (eco management and audit scheme). Er berücksichtigt kirchliche Rahmenbedingungen mit Hilfe von ehrenamtlichen kirchlichen Umweltauditoren und -auditorinnen sowie landeskirchlichen Geschäftsstellen zur Unterstützung der Gemeinden und Einrichtungen.
Der Grüne Gockel ist somit ein Beitrag zu einer schöpfungsgerechteren Zukunft und ein Schritt zu einer Kirche mit Zukunft.
Der Grüne Gockel bedeutet:
Nach ersten positiven Erfahrungen beschloss die Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg im Herbst 2002 die flächendeckende Einführung.
Bundesweit wurden bis Anfang 2005 mehr als 100 Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen nach EMAS oder dem "Grünen Gockel" validiert, rund 200 befinden sich im Prozess.
Das Kirchliche Umweltmanagement ist heute ein ausgereiftes System mit kontinuierlicher Weiterentwicklung. Beteiligte Landeskirchen und Diözesen haben sich im ökumenischen Netzwerk "Kirchliches Umweltmanagement" (KirUm) zusammengeschlossen. Der Grüne Gockel ist somit aktive Ökumene.
Geschäftsstelle Grüner Gockel
Büchsenstraße 33
70174
Stuttgart