Singen - Orgel 4.0

Digitalisierung von Pfeifenorgeln für bestmögliche Gemeindebegleitung

Wie kann man mit moderner digitaler Technik und Künstlicher Intelligenz Pfeifenorgeln so optimieren, dass das Singen der Gottesdienstgemeinde möglichst optimal unterstützt und gefördert wird - als Ergänzung und notfalls als Ersatz, wenn keine Orgelspielenden zur Verfügung stehen. 

Dekan Ralf Albrecht (mittlerweile Prälat in Heilbronn) motivierte 2018 seinen Kantor KMD Peter Ammer sich zum Thema „Digitalisierung und Kirche“ etwas auszudenken und einen Projektantrag bei der Digitalisierungskommission der Landeskirche zu stellen. Das Projekt „Singen – Orgel 4.0“ hat zum Ziel, zunächst die aktuell verfügbaren digitalen Möglichkeiten im Orgelbau in Nagold zu sammeln, zu integrieren und vorzustellen, dass Orbelbauer, Kirchenmusiker, Theologen, Denkmalschützer, Gemeindeglieder und Interessierte nach eigener Anschauung und Anhören qualifiziert darüber diskutieren können, in welcher Weise man die Optimierung einer Orgel – was die Singbegleitung angeht – vorantreiben und begleiten kann. Hierfür wurde die Hard- und Software mit Mitteln der Ev. Landeskirche und von LEADER auf den aktuellsten Stand gebracht, um weitergehende Entwicklungen darauf aufsetzen zu können, wie bereits z.B. die Midibridge (finanziert von der EKD), welche eine Schnittstelle zwischen Laptop und Orgel darstellt. Die StadtKirchenOrgel wurde komplett gesampelt sowie ein digitaler Spieltisch angeschafft.
Auf der 1. Nagolder Orgelakademie vom 24.-26. September 2021 wurden die oben genannten (Berufs-)Gruppen über den Stand der heutigen Technik informiert, um dann interdisziplinär sowie mit Studierenden und Auszubildenden ihrer eigenen Disziplin über die Zukunft hinsichtlich der Rolle der Orgel – oder der „Mitwirkung“ von Künstlicher Intelligenz – im Gottesdienst zu diskutieren.