| Gesellschaft

„Hilfe, ich bin Jude - Antisemitismus heute“

Fernsehpreis für Sendung der Liebenzeller Mission

Im preisgekrönten Film kommt auch der aus der Ukraine stammende Anatoli Uschomirski zu Wort.Bad Liebenzeller Mission/Youtube

Bad Liebenzell. Für ihre TV-Sendung „Hilfe, ich bin Jude - Antisemitismus heute“ ist die Liebenzeller Mission ausgezeichnet worden. Der Aloys-Henhöfer-Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Mit dem Film habe das Missionswerk ein Gegenelement zu Anschlägen auf jüdische Gemeinden produziert, heißt es in der Begründung. Die nun preisgekrönte Sendung ist Teil der Serie „Weltweit am Leben dran“.

Durch die Wiedergabe dieses Videos speichert YouTube möglicherweise persönliche Daten wie Ihre IP-Adresse.

Firma stiftet Preis

Die TV-Sendung setze sich damit auseinander, wo der Hass auf das jüdische Volk herkommt, warum er jetzt wieder aufflammt und was das für Christen heute bedeutet, heißt es weiter. Der Preis wird von der Firma Dittes Galvanik GmbH in Birkenfeld gestiftet.

Deren Firmengründer Kurt Dittes würdigte in seiner Laudatio, dass der Film Antisemitismus anklage und zeige, „in welcher perfiden Form heute der Antisemitismus zunimmt und sein hässliches Gesicht zeigt.“

Oratorienkonzert als Mahnung

Vor gut einer Woche hatte die Evangelische Landeskirche in Württemberg mit einem Oratorienkonzert aus Anlass des 75. Jahrestags der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau an die Holocaust-Opfer erinnert. Dabei warnte der Antisemitismusbeauftragte der Landesregierung, Dr. Michael Blume: „Der Antisemitismus ist sogar in unser Parlament zurückgekehrt.“

Und Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July versicherte:  „Wir als Kirchen wollen und werden weiterhin eine Grenze ziehen und einen Abwehrwall errichten“ gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung.


Der Aloys-Henhöfer-Preis wird seit rund 30 Jahren an christliche Initiativen, Personen und Medien verliehen und erinnert an den Theologen Aloys Henhöfer (1789-1862). Der aus dem badischen Ettlingen stammende Henhöfer galt als großer Prediger der Erweckungsbewegung im 19. Jahrhundert. Die Evangelische Landeskirche in Baden veranstaltet jährlich den „Henhöfertag“ als Impulstag für Gemeinde und Glauben.


Quelle: Evangelischer Pressedienst (epd)


Mehr News

  • Datum: 19.04.2024

    „Konfirmanden ist Glaube wichtiger als Geschenke“

    Frontalunterricht gibt es kaum noch im Konfi-Unterricht, sagt Prof. Dr. Wolfgang Ilg von der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg im Interview. Die Konfi-Arbeit sei nach wie vor das Angebot mit der größten Reichweite in der Evangelischen Kirche.

    Mehr erfahren
  • Datum: 18.04.2024

    „Kirche mit Kindern“ ist einfach lebendig

    Vom Kindergottesdienst zu einer Kirche für die ganze Familie: Lebendiger und spannender Gottesdienst mit neuen Herausforderungen. Wir haben Sabine Foth gefragt, wie sich die Kirche mit Kindern zu einer Familienkirche gewandelt hat und was ihr an der Arbeit besonders gefällt.

    Mehr erfahren
  • Datum: 18.04.2024

    Video: Multitalent mit Down-Syndrom

    Tamara Röske hat viele Talente: Schauspielern, Modeln und Leichtathletik – trotz Handicap. Die 28-Jährige hat das Down-Syndrom. Wie bringt sie alles unter einen Hut? Darüber spricht sie zusammen mit ihrer Mutter Antje mit „Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.

    Mehr erfahren
  • Datum: 17.04.2024

    „Der Segen Gottes gilt uns allen“

    Mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche Mariaberg bei Gammertingen hat am 13. April die ökumenische Woche für das Leben begonnen. Sie stellt unter dem Motto die Lebenswirklichkeiten Jugendlicher und junger Erwachsener mit Behinderungen in den Mittelpunkt.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Innovationstag: Jetzt anmelden!

    Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Segen, Mut & Traubenzucker

    In diesen Wochen stehen an vielen Schulen Abschlussprüfungen an - für Schülerinnen und Schüler eine stressige Zeit. Die Ev. Jugendkirche Stuttgart macht mit einem speziellen PrüfungsSegen Mut und stellt auch anderen Gemeinden Materialien zur Verfügung.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Digitaler Notfallkoffer für die Seele

    Hilfe in persönlichen Krisenmomenten bietet die KrisenKompass-App der Telefonseelsorge fürs Handy und Tablet. Sie bietet Unterstützung, um schnell wieder auf positive Gedanken zu kommen oder bei Bedarf rasch professionelle Hilfe finden zu können.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Zum 200. Todestag von Beata Regina Hahn

    Vor 200 Jahren starb Beata Regina Hahn, die zweite Ehefrau des Mechanikerpfarrers Philipp Matthäus Hahn, Tochter von Johann Friedrich Flattich und Mutter der Schulgründerin Beate Paulus. Als Herausgeberin von Hahns Schriften prägte sie dessen Bild für viele Jahre.

    Mehr erfahren
  • Datum: 15.04.2024

    „Wir beten, dass die zerstörende Gewalt ein Ende nimmt“

    Die Landeskirchen in Württemberg und Baden haben den Jüdinnen und Juden im Land Grüße zum Pessach-Fest übersandt. Darin nehmen Landesbischof Gohl und Landesbischöfin Springhart Bezug auf den Angriff der Hamas wie auch auf den Raketenangriff des Iran auf Israel.

    Mehr erfahren
  • Datum: 15.04.2024

    Hoffnung wird durch Menschen vermittelt

    Bei einer religionspolitischen Tagung der SPD-Bundestagsfraktion am 12. April in Berlin unter dem Titel „Mehr Zuversicht! Mit Hoffnung die Zeiten wenden“ betonte Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl, wer die Verwurzelung in Jesus Christus spüre, werde für andere zur Hoffnung.

    Mehr erfahren
  • Datum: 13.04.2024

    Landesbischof Gohl: "Wir stehen an der Seite Israels"

    "Der Angriff des Iran bedroht die Existenz Israels. Wir müssen daran erinnern, dass alles mit dem Pogrom der Hamas an Israel begann." Gohl weist weiterhin auf die israelischen Geiseln in der Gewalt der Hamas hin.

    Mehr erfahren
  • Datum: 12.04.2024

    Klassik und Pop Hand in Hand

    Die Evangelische Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen hat schon früh einen Studiengang für populare Kirchenmusik eingerichtet und war damit in der EKD Vorreiter. Prof. Thomas J. Mandl und Prof. Patrick Bebelaar erklären, was das Besondere an der HKM ist.

    Mehr erfahren
Mehr laden