Andacht zum Karfreitag von Rundfunkpfarrerin Lucie Panzer
Kreuze hängen in vielen Krankenzimmern. Sie hängen in armseligen Hütten. Die Leidenden und Sterbenden, die Armen und Verlassenen vergewissern sich so, dass Gott sie nicht verlässt. Denn Gott ist einer von uns.
Ein Kreuz ist das Symbol für das Christentum. So, wie der Halbmond für den Islam und der Davidsstern für das Judentum. Ein Kreuz – nicht ein Pluszeichen, sondern eher ein Minus-Zeichen. Wenn einer am Kreuz hängt, dann ist er fertig. In der Antike wurden Menschen an solchen Kreuzen hingerichtet zur Abschreckung für andere. So wie Jesus Christus, von dem die Christen ihren Namen haben.
In jeder Kirche hängen Kreuze, manchmal mit dem sterbenden Jesus daran, einem blutenden, zerschundenen, hilflosen Menschen. Wie kann man nur, fragen viele, so ein grausames Bild. Was ist das für ein Glauben! Muslime zum Beispiel sagen: Wie kann der Gottes Sohn sein. Gott ist allmächtig und stark und prächtig. Nur so kann er ein Schutz sein für die Gläubigen.
Gott tröstet
Wir Christen dagegen glauben: Gott hat sich genauso gezeigt in diesem Menschen Jesus, der am Ende von vielen verspottet und verachtet, verfolgt und hingerichtet wurde. Ohnmächtig und den Menschen ausgeliefert. Deshalb hängen Christen Kreuze auf bis heute und viele finden: So tröstet mich Gott, der mit Jesus am Kreuz hängt. Er tröstet mich, wenn es mir selber schlecht geht und ich am Ende bin. Die Welt ist ja nicht das Paradies und ich habe nicht nur gute Stunden.
Deshalb hat man genau diesen leidenden, sterbenden Christus am Kreuz in den Krankenhäusern des Mittelalters aufgehängt. Deshalb hängen bis heute Kreuze in vielen Krankenzimmern. Deswegen hängen Kreuze in armseligen Hütten. Die Leidenden und Sterbenden, die Armen und Verlassenen vergewissern sich: Gott verlässt keinen, dem es so geht wie mir. Die Ohnmächtigen vergewissern sich: Gott ist einer von uns. Er ist eben kein muskelbepackter Held, wie die griechischen Statuen Götter dargestellt haben. Keiner, der sich abwendet von denen, die nicht so stark und so tüchtig sind. Gott selbst ist da, wo Menschen leiden. Er ist gerade für die da, die sonst kaum noch etwas haben. Die müssen nicht meinen: Nun hat mich auch Gott verlassen, weil ich mir selbst nicht helfen kann.
Gott ist da
Gott selbst macht sich gemein mit den Leidenden. Er ist bei denen, die sterben müssen. „Ein Arzt ist für die Kranken da“, hat Jesus zu seinen Lebzeiten gesagt, „nicht für die Gesunden“ (Lk 5, 31) Ich glaube deshalb: So ist Gott. Er lässt die nicht fallen, die in Not geraten sind. Er ist immer noch da, auch wenn sich alle anderen von mir abwenden. Und er bleibt da, auch über den Tod hinaus. Er hält mich in seiner Hand. Auch daran erinnert mich das Kreuz.
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