Bis zum 15. November 2025 können sich Künstlerinnen und Künstler mit ihrem Entwurf für eine „künstlerische Intervention“ in der Ludwigsburger Stadtkirche bewerben. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Die Kirchengemeinde gewähre der künstlerischen Intervention alle Freiheiten, so die Ausschreibung. Es müsse lediglich möglich bleiben, den Kirchenraum weiterhin als Gottesdienstort zu nutzen. Außerdem müssen alle Eingriffe reversibel sein, denn der Raum sei nach dem Ende der Präsentation in die Ausgangssituation zurückzuversetzen. Darum stehe – ergänzend zum Kunstpreishonorar – für die Realisierung einschließlich Rückbau und Schönheitsreparaturen ein Betrag von noch einmal 10.000 Euro zur Verfügung.
In der Ausschreibung des 5. landeskirchlichen Kunstpreises heißt es über das Thema, Wechselspiel bedeute: „Die Intervention tritt zum Raum und seiner Ausstattung so in Beziehung, dass sie eine neue Wahrnehmung des vertrauten Raumes oder auch einzelner Ausstattungsstücke ermöglicht. Sie kann das tun, indem sie neue visuelle oder sensorische Erfahrungen ermöglicht, zur kritischen Reflexion des Raumes bzw. seiner Zweckbestimmung herausfordert und/oder zu Interaktion bzw. Partizipation einlädt.“
Einzureichen ist eine kurze Projektbeschreibung und Ideenskizze in digitaler Form. Eine Jury bestimmt den Preisträgerentwurf, der realisiert wird. Die Jury kann bis zu drei weiteren Entwürfen einen Anerkennungspreis in Höhe von 1000 Euro, verbunden mit einer öffentlichen Ausstellung der Entwürfe, zuerkennen.
Die Stadtkirche Ludwigsburg feiert 2026 ihr 300-jähriges Bestehen. Die barocke Kirche war von Anfang an als protestantischer Kirchenbau geplant und zeichnet sich durch einen nüchternen, hellen, fast schmucklosen Innenraum aus. Die geplante künstlerische Ausstattung fiel seinerzeit dem Geldmangel des Bauherrn Herzog Eberhard Ludwig zum Opfer.
Die Bewerbungsfrist endet am 15. November 2025.
Mehr Infos, Anmeldung und Kontakte für Nachfragen finden Sie auf der Webseite des Kunstpreises.
Bild: Samuel Friedrich Klein / CC BY-SA 4.0
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