Der frühere Ephorus am Ev. Seminar Blaubeuren, Pfarrer Dr. Henning Pleitner, ist am 9. November im Alter von 67 Jahren verstorben. Henning Pleitner war von 2003 bis 2021 Ephorus am Evangelischen Seminar Blaubeuren und prägte das Seminar in dieser Zeit nachhaltig.

In seine Amtszeit fielen entscheidende Entwicklungen wie die Umstellung auf G8, der Ausbau für die Klassen 9 bis 12 und die umfangreiche Klostersanierung, die er mit großem Engagement und Begeisterung begleitete. Dabei waren es für ihn vor allem die Begegnungen, nicht die Gebäude, die ihm am Herzen lagen: „Die Menschen werden mir fehlen, nicht die Steine“, sagte er beim Eintritt in den Ruhestand.
Sein Nachfolger, Ephorus Jochen Schäffler, würdigte insbesondere die Offenheit und Fürsorge, mit denen Henning Pleitner den Menschen begegnete: „Henning Pleitner hat Schule, Internat und Kloster mit Menschenfreundlichkeit, theologischem Sachverstand, Kreativität und einem stets heiteren Wesen geführt. Das Evangelische Seminar Blaubeuren und Generationen seiner Schülerinnen und Schüler verdanken ihm sehr viel!"
Henning Pleitner war ein leidenschaftlicher Pädagoge, der die Individualität jedes Einzelnen wahrnahm und förderte: „Es geht darum, den Menschen mit den Augen Gottes zu sehen … Je mehr Facetten Sie wahrnehmen, desto besser können Sie den einzelnen wertschätzen,“ beschrieb er einmal seine Sichtweise. Diese Haltung spiegelte sein Leben und Wirken wider, und viele ehemaligen Seminaristinnen und Seminaristen verdanken ihm wertvolle Impulse und neue Perspektiven.
Geboren in Osnabrück, studierte er Evangelische Theologie und promovierte in Heidelberg über Albert Schweitzer und die Ehrfurcht vor dem Leben. Von 1990 bis 2003 war er Diakonie- und Gemeindepfarrer in Stuttgart. Nach seiner Zeit in Blaubeuren setzte er im Ruhestand seine Arbeit als Auslandspfarrer auf Mallorca und Kreuzfahrt-Seelsorger im Mittelmeer fort. Zudem engagierte sich in der Notfallseelsorge im Landkreis Freudenstadt.
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