Die 67. Aktion „Brot für die Welt“ ist für Württemberg mit einem Festgottesdienst am 2. Advent in der Stiftskirche Stuttgart eröffnet worden.

Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württembergs, forderte eine „Haltung der Achtung und Menschlichkeit“ gegenüber allen Menschen unabhängig von Geschlecht, Religion und Herkunft. „Mit den Quellen des Glaubens können wir nicht anders als uns für den Nächsten einzusetzen, gegen Herabsetzung, gegen Gewalt jeglicher Art.“ Es sei richtig, wenn sich Christinnen und Christen in der Armutsdebatte und für den Erhalt eines starken Sozialstaats engagieren. Es gehöre auch dazu, kontinuierlich auf die Not in der globalen Welt hinzuweisen und Projekte zu fördern, damit alle Menschen gut leben können.
Brot für die Welt-Projektpartnerin Vani D. Catanasiga, Geschäftsführerin der Organisation FCOSS, Fidschi, beschrieb im Gottesdienst die Folgen der Klimaerwärmung, die in Fidschi schon heute tagtäglich zu spüren sind: „Küstenerosion und Überschwemmungen zerstören Häuser, Bauernhöfe und Infrastruktur und beeinträchtigen damit direkt die Lebensgrundlage Tausender Menschen, nicht nur in gefährdeten Küsten- und Tieflandgemeinden, sondern zunehmend auch in Hochlandgemeinden. Sicherheit und Bildung unserer Kinder sind ständig bedroht. Überflutete Straßen, gebrochene Flussufer und unterbrochene Wasserversorgung in Schulen machen den Schulbesuch unsicher oder unmöglich und rauben wertvolle Lernzeit.“
Die 67. Aktion „Brot für die Welt“, die durch Diakon Matthias Rose, Leiter der Abteilung Migration und Internationale Diakonie/Landesstelle Brot für die Welt, im Gottesdienst für die evangelische Kirche in Württemberg offiziell eröffnet wurde, steht unter dem Motto „Kraft zum Leben schöpfen“. Die Aktion rückt die Themen Wasser, Ernährungssicherung und Klimagerechtigkeit in den Mittelpunkt. Ohne Wasser gibt es kein Leben: Der Klimawandel verschärft die globale Wasser- und Ernährungskrise. Doch Wasser, Ernährungssicherheit und eine gesunde Entwicklung sind untrennbar miteinander verbunden.
Partnerorganisationen von Brot für die Welt sichern den Zugang zu Wasser und Nahrung für viele Menschen. Sie stärken die Widerstandskraft ganzer Gemeinschaften angesichts der Klimakrise.
Diakonisches Werk Württemberg
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