Am 7. Oktober 2025 jährt sich der Überfall der Hamas auf Israel zum zweiten Mal. Aus diesem Anlass erinnern zwei Stimmen aus der Evangelischen Landeskirche in Württemberg an das Geschehen vor zwei Jahren: die Ulmer Prälatin Gabriele Wulz und Pfarrer Jochen Maurer, Beauftragter der beiden evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg für das christlich-jüdische Gespräch.
Prälatin Gabriele Wulz, Ulm:
„Wie Schlafwandler irren wir durch diese Tage und Nächte. Möchten der Versuchung widerstehen, die Videos anzuschauen, den Gerüchten zu lauschen.“ So beschreibt David Grossman (israelischer Schriftsteller und Friedensaktivist) den Alptraum, den er in den Tagen nach dem 7. Oktober 2023 durchlebt – und fragt: „Wer werden wir sein, wenn wir uns aus dem Staub erheben.“
Wer sind wir zwei Jahre später? Wir erleben eine Zuspitzung des Konflikts, eine verunsicherte Welt, einen überbordenden Hass, blindwütige Debatten und offenen Antisemitismus. Auch auf unseren Straßen und in unserem Land.
Pfarrer Jochen Maurer:
Zwei Jahre sind seit dem Terror-Angriff der Hamas vergangen – eine in jeder Hinsicht schreckliche Zeit: Im Blick auf die systematischen, kaum vorstellbaren Gewalttaten, die das alles ausgelöst haben; im Blick auf die vielen Toten, Verwundeten und gebrochenen Menschen – in Israel und unter den Zivilisten in Gaza. Wer kann sich vorstellen, was die Geiseln in der Hand der Hamas ertragen müssen – und die Angehörigen, die doch seit dem 8. Oktober alle Kräfte zu ihrer Befreiung einsetzen?
Das will ich nicht vergessen – und meine Freunde und Bekannte dort an diesem Tag anrufen oder ihnen eine Nachricht schicken.
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