| Landessynode

Weiter für Menschen in der Ukraine beten

Pfarrer Péter Szeghljánik von der Evangelisch Reformierten Kirche in Transkarpatien/Ukraine sprach vor der Landessynode

Pfarrer Péter Szeghljánik von der Evangelisch Reformierten Kirche in Transkarpatien/UkraineBild: Gottfried Stoppel

Pfarrer Péter Szeghljánik dankte der Landeskirche und dem Gustav-Adolf-Werk (GAW) für die Unterstützung seiner Arbeit in der Ukraine. Er verteilt die Hilfsgüter des GAW in der Ukraine. Szeghljánik sagte, nach „zwei Jahren des schrecklichen und grausamen Krieges“ wisse er die geschwisterliche Verbundenheit sehr zu schätzen. Er dankte für Vernetzung durch Gebet und tätige Hilfe. Die mehr als 40 Hilfstransporte des GAW gäben Hoffnung und Kraft. Stets sei das Ziel, Menschenleben zu retten und zu bewahren. Die Menschen in der Ukraine seien kriegsmüde, auch junge Menschen würden kraftlos. Szeghljánik bat darum, weiter für die Menschen in der Ukraine und für den Frieden zu beten.

Hier finden Sie das Grußwort im Volltext:

Sehr geehrter Herr Landesbischof Gohl, sehr geehrte Mitglieder des Oberkirchenrats, Hohe Synode, meine Damen und Herren, liebe Geschwister durch unseren Herrn Jesus Christus!

Als Erstes möchte ich Ihnen im Namen der Reformierten Kirche Unterkarpaten in der Ukraine herzlich für die Einladung, heute vor Ihnen stehen und ein Grußwort sprechen zu dürfen, DANKE. 

Ich möchte Ihnen die Grüße von unseren Bischoff Sàndor Zán Fábián übermitteln. Unsere Kirche ist, im Verhältnis zur Ukraine, eine kleine Diaspora-Kirche, wie auch die Lutherische Kirche in der Ukraine. Wir leben in mehrfacher Weise als Minderheit: Einmal als Protestanten in einem orthodoxen Umfeld, zum andern als ungarischsprachige ukrainische Staatsbürger in einem slawischen Land. 

Nach zwei Jahren eines schrecklichen und grausamen Kriegs in der Ukraine wissen wir das Geschenk Gottes, die geschwisterliche Verbundenheit und die Vernetzung durch den Glauben an Christus und durch die Gebete sehr zu schätzen. Wir sind vom Herzen dankbar, dass wir auch zu der Familie Gottes gehören. Vernetzt mit der noch kleineren Lutherischen Diaspora-Kirche in Odessa mit Bischof Pawel Schwarz in Charkiv.

Wir möchten Ihnen vom Herzen danken, dass diese Verbundenheit und Vernetzung durch Ihre Gebete und den gelebten Glauben mit Leben gefüllt wurde. Ihre Hilfe kam für die Menschen durch mehr als 40 Hilfstransporte vom GAW, von Michael Pross und durch den Organisator Ulrich Hirsch, in der Ukraine immer an. Das hat uns Hoffnung und Kraft gegeben. Vom ersten Tag an wurde das Ziel in unsere Kirche uns bewusst: Menschenleben retten, aufnehmen, bewahren, betreuen und schützen. Besonders jetzt, wo viele Menschen nicht nur vor dem Feind von außen, sondern auch von den Bedrohungen des Lebens von innen fliehen müssen.

Danke, dass wir auch durch Ihre Hilfe für die armen und notleidenden Menschen die Liebe Gottes weitergeben und das Böse mit Guten überwinden dürfen. Wir müssten es immer wieder neu lernen, dass es nur mit der geistlichen Waffenrüstung gehen kann. Die weltlichen Waffen wie Hass, Neid, Bosheit und Gewalt eignen sich dafür nicht. 

Wir müssen es zugeben, dass wir kriegsmüde werden. 

Selbst junge Menschen ermüden und werden kraftlos, starke Männer stolpern und brechen zusammen. Wie wir es bei Jesaja 41 nach der Hoffnung für alle lesen.

Aber alle, die ihre Hoffnung auf den HERRN setzen, bekommen neue Kraft. Sie sind wie Adler, denen mächtige Schwingen wachsen. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und sind nicht erschöpft.

Bitte beten Sie auch weiterhin für die Menschen in der Ukraine, damit wir unsere Hoffnung auf den Herrn setzen und IHM in dem Gehorsam des Glaubens folgen.

Wir möchten weiterhin zu Ehre Gottes für den Frieden beten und arbeiten.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus.


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