Der 1. Advent ist ein ganz besonderer Tag und sticht durch seine Atmosphäre heraus - sogar in der an besonderen Tagen nicht eben armen Advents- und Weihnachtszeit. Dieser besonderen Stimmung spürt Pfarrerin Sabine Löw in ihrem geistlichen Impuls zum 1. Advent nach.
Dem 1. Advent wohnt ein Zauber inne.
Eine wohlige und heilige Gänsehaut hat mich schon als Kind beschlichen, wenn wir auf meinem Albdorf an diesem Tag den Kindergottesdienst im Gemeindehaus gefeiert haben.
Die Luft ist irgendwie anders an diesem Tag. Es beginnt, nach Tannenzweigen zu riechen - und nach Kerzenwachs. Und wirklich ganz heilig wurde es dann, wenn wir mit unseren Kinderstimmen gesungen haben: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit.“
Auch heute noch, in meinem Leben als Pfarrerin, darf dieses Lied in keinem meiner Gottesdienste zum 1. Advent fehlen. Es ist das Muss des Tages sozusagen; zusammen mit dem Beten des Psalms 24, der ihm zugrunde liegt.
Jedem Anfang wohnt ja bekanntlich ein Zauber inne. Am 1. Advent beginnt unser neues Kirchenjahr. Ein Neuanfang und Grund zur Hoffnung. An Weihnachten werden am Christbaum dann viele Kerzen brennen als Zeichen dafür, dass Jesus, das Licht der Welt, geboren ist. Mit dem Advent nähern wir uns diesem großen Licht der Welt an, Adventskranzkerze für Adventskranzkerze.
Deshalb finde ich es gut, wenn wir mit dem Aufbau des Weihnachtsbaumes tatsächlich auch bis Heiligabend warten und davor einfach nur den Adventskranz genießen.
Die fünfte Strophe von „Macht hoch die Tür“, EG 1, ist ein Gebet. Ich mag das alte Wort „Heiland“ darin sehr, weil in ihm so schön deutlich wird, dass Jesus Christus derjenige ist, der uns heil macht:
Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist. Ach zieh mit deiner Gnade ein; dein Freundlichkeit auch uns erschein. Dein Heilger Geist uns führ und leit den Weg zur ewgen Seligkeit. Dem Namen dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr. Amen.
Vor 175 Jahren erschien die „Ansprache evangelischer Geistlicher Württembergs an das Volk“. Sie beginnt mit den Worten: „Nichts scheint sicher und alles in Frage gestellt. Was heute gilt, ist morgen abgeschätzt; was morgen geschehen soll, ist heute ungewiß.“
Die Frühjahrstagung der Landessynode ist zu Ende gegangen. Die Synodalen befassten sich am 15. und 16. März unter anderem mit der Studie „Jugend zählt 2“, verschiedenen Kirchlichen Gesetzen sowie der Eckwerteplanung. Im landeskirchlichen Haushalt sind hohe Einsparungen notwendig.
Sexualisierte Gewalt: Standards auf EKD- und Staatsebene gefordert
Die Landessynode hat sich zu Beginn ihrer Frühjahrstagung mit den Ergebnissen der ForuM-Studie zu sexualisierter Gewalt befasst. Synode, Landesbischof und Oberkirchenrat haben einheitliche Standards gefordert.
Die Landessynode tagt am 15. und 16. März im Stuttgarter Hospitalhof. Hier können Sie die Beratungen im Livestream verfolgen. Zudem finden Sie hier im Fortgang der Tagung alle Dokumente und Berichte.
Kirche und Politik: Landesbischof Gohl im Interview
Landesbischof Gohl hat mehrfach betont, die AfD sei für Christinnen und Christen nicht wählbar. In diesem Interview zum Verhältnis von Politik und Kirche begründet er dies und betont, dass in der Kirche alle Menschen willkommen sind, „auch Menschen, die die AfD wählen.“
Die Landessynode tagt am 15. und 16. März im Stuttgarter Hospitalhof. Interessierte sind herzlich eingeladen, die Beratungen vor Ort oder im Livestream zu verfolgen. In diesem Video erklärt Synodalpräsidentin Sabine Foth die Themen der Tagung.
Bis zum 30. Juni können sich Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in Württemberg sozial engagieren, für den Jugenddiakoniepreis bewerben. Der MachMit!Award würdigt das vielfältige Engagement junger Menschen und rückt es ins Licht der Öffentlichkeit.
Zum Internationalen Frauentag zeigt dieses Video einige Fakten zur Gleichstellung von Frauen in der Landeskirche. Sie stammen aus dem Bericht der Beauftragten für Chancengleichheit, der alle zwei Jahre vor der Landessynode vorgetragen wird.
Ist Gott in den Medien noch präsent? Und wie sieht die Zukunft der evangelischen Publizistik aus? Darüber hat Jörg Bollmann, früherer Geschäftsführer des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik, bei der Jahresfeier der Landeskirchenstiftung gesprochen.
Im Januar 2024 ist das Klimaschutzgesetz der Landeskirche in Kraft getreten. Was ändert sich dadurch für Gemeinden und Einrichtungen? Ziel des Gesetzes ist Treibhausgasneutralität bis spätestens Ende 2040. Der Bereich Immobilien bietet das größte Einsparpotential.
Kirche will sein, wo die Menschen sind, auch in den Sozialen Medien. Auch Bezirke und Gemeinden sind dort präsent. Doch welche Inhalte sind sinnvoll? Was kommt gut an? Braucht jede Gemeinde ihren eigenen Kanal? Und läuft die praktische Umsetzung?
„Wir sehnen uns nach Gerechtigkeit und nach Frieden"
Mit dem Wunsch nach Austausch, Solidarität und Vertrauen wenden sich Landesbischöfin Heike Springhart und Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl in einem Gruß zum Fastenmonat Ramadan an alle muslimischen Gläubigen in Baden-Württemberg.