Materialheft zu den Gebetstagen für bedrängte und verfolgte Christen am 26. Dezember 2022 und 5. März 2023
Der Stephanus-Tag am 26. Dezember und der Sonntag Reminiscere sind traditionell Tage, an denen die württembergische Landeskirche sich mit der Lage verfolgter und bedrängter Christen auseinandersetzt. Am 2. Weihnachtsfeiertag 2022 und an Reminiscere 2023 steht dabei China im Fokus. Hier finden Sie ein Materialheft zu diesem Thema.
Die chinesische Mauer.Bild: Pixabay / ELG21
Für Kirchengemeinden und andere Interessierte hat die Landeskirche ein Materialheft zu China herausgebracht, das die poltischen und sozialen Verhältnisse in China ebenso beleuchtet wie die Lage der Christen im Land. Auch ein Gottesdienstentwurf ist enthalten. Sie können dieses Heft unten auf dieser Seite herunterladen.
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl schreibt in seinem Vorwort: „China – das ist ein Land der Faszination, Inspiration, des Austauschs, aber auch der Fremdheit, des Andersseins. Das vorliegende Heft soll den Blick schärfen – auf unsere Auffassungen über China und natürlich und vor allem auf ein Land mit einer insgesamt restriktiven Politik gegenüber Religionen. Nicht nur Superlative geraten in den Fokus, seien es Berggipfel, chinesische Mauern, Kaisergräber, Megastädte oder das rasante Wirtschaftswachstum, sondern auch Religion und Religionen. Und damit die Religionsfreiheit.“
Weiter schreibt Gohl, die Landeskirche setze sich stark für das freie Recht der Religionsausübung ein. „Denn jeder Mensch sollte das eigene Gottesverhältnis ungehindert und ohne Nachteile pflegen dürfen.“ Religion sei Ausdruck genuinen Menschseins. Sie könne nicht nur privat bleiben, denn Religion sei auf Gemeinschaft angelegt. „Menschen wollen sich über ihren Glauben austauschen, sie wollen Gottesdienst feiern und durchaus in der Öffentlichkeit sichtbar sein. Sie wollen einen gemeinschaftlichen Beitrag zur Gestalt und Gestaltung von Gesellschaft leisten. Das heißt auch, dass Religionsfreiheit und Versammlungsfreiheit miteinander verknüpft sind.“ Die Landeskirche setze sich deshalb für Werte ein, die religiöses Leben ermöglichen und dann auch fördern.
Zur Lage bedrängter und verfolgter Christen in anderen Ländern
Traditionell befasst sich die Württembergische Landessynode im Rahmen ihrer Herbsttagung auch mit der Situation bedrängter und verfolgter Christen weltweit. In diesem Jahr standen die Länder Indien, China, Nigeria, Eritrea, Äthiopien und Armenien im Fokus des Berichts, den Kirchenrätin Dr. Christine Keim der Synode vortrug. Sie können den Bericht hier nachlesen.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Landesbischöfin Dr. Heike Springhart (Baden) und der Journalist Michel Abdollahi haben bei einer Veranstaltung im Stuttgarter Hospitalhof über die gesellschaftliche Bedeutung von Religion und Religionsunterricht diskutiert.
Die landeskirchliche Sprachförderung für Kinder nach dem Denkendorfer Modell feiert 50jähriges Bestehen. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl würdigt die Bedeutung dieser Arbeit und Eva Fieweger (ptz) erklärt im Interview, wie das Denkendorfer Modell funktioniert.
Angesichts der schweren Konflikte in der Region Berg-Karabach hat Kirchenrätin Dr. Christine Keim ein Friedensgebet verfasst. Die christlichen Kirchen in Deutschland haben zudem gemeinsam eine Stellungnahme veröffentlicht, die Sie ebenfalls hier finden.
Karin Pöhler ist neue württembergische Landesfrauenpfarrerin. Sie möchte „das Engagement und die Kompetenzen von Frauen in unserer Kirche sichtbar machen und stärken und Räume für Frauen öffnen, in denen sie ihre eigene Spiritualität ausprobieren und finden können.“
„Beeindruckt von der Vielfalt der lutherischen Kirchen“ und das Erleben, „wie der Geist Gottes uns Kraft und Hoffnung gibt“ – diese und mehr Eindrücke der württembergischen Delegierten von der Vollversammlung des Lutherischen Weltbunds (LWB) finden Sie hier.
In ihrem Wort zur Interkulturellen Woche 2023 (24. September bis 1. Oktober) setzen sich die württembergische Landeskirche und das Diakonische Werk Württemberg dafür ein, dass alle Menschen Räume haben, in denen sie ein Leben in Würde führen können.
Das EJW, der CVJM Baden und die Missionarischen Dienste der badischen Landeskirche laden am 23. September Gründerinnen und Gründer nach Stuttgart ein. Damit sind Menschen gemeint, die Ideen für kirchliche Start-Ups und neue Gemeindeformen entwickeln.
Digitale und analoge Gemeindearbeit optimal verknüpfen – das ist das Ziel eines neuen Social-Media-Konzeptes für Kirchengemeinden der Landeskirche. Für die zweijährige Förderung können sich Kirchengemeinden jetzt bewerben. Nico Friederich erklärt das Konzept
Vikarin Charlotte Horn ist in den Rat des Lutherischen Weltbundes gewählt worden. „Der Lutherische Weltbund setzt sich für eine gerechtere, friedliche und versöhnte Welt ein. Daher ist es eine große Ehre für mich, in den Rat des LWB gewählt worden zu sein“, so Horn.
Das Evangelisches Medienhaus Stuttgart startet ein neues Podcast- und TV-Format zum Thema Hoffnung. In zehn Folgen trifft Gastgeber Steffen Kern auf Menschen, die Hoffnung in die Welt tragen. Die erste Folge mit Miss Germany Kira Geiss ist ab 15. September zu hören.
Zum jüdischen Neujahrsfest Rosch ha-Schana hat Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl gemeinsam mit Bischof Dr. Gebhard Fürst, Landesbischöfin Dr. Heike Springhart und Erzbischof Stefan Burger den jüdischen Menschen und Kultusgemeinden im Land Glück- und Segenswünsche übermittelt.
Mehr als 1.000 Menschen aus der weltweiten lutherischen Kirchengemeinschaft tagen vom 13. bis 19. September bei der 13. Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) in Krakau. Teile des Programms können auch im Livestream verfolgt werden.