Der 46-Jährige hat vielfältige Erfahrungen aus Praxis und Verbandsarbeit
Der künftige Landesjugendpfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg heißt Matthias Rumm. Der 46-jährige Stuttgarter folgt auf Pfarrer Bernd Wildermuth, der in den Ruhestand geht. Rumm wird sein neues Amt voraussichtlich zum 1. April antreten.
Für Matthias Rumm ist die Vernetzung innerhalb der Kirche, aber auch mit „ökumenischen, überkonfessionellen, interreligiösen Partnern“ wichtig.Foto: Ludmilla Parsyak
Hinhören, was junge Menschen brauchen
„Mir ist wichtig, dass junge Menschen gute Erfahrungen mit Kirche machen und das Evangelium ihnen in Wort und Tat begegnet. Dazu gilt es wahrzunehmen, hinzuhören, was junge Menschen brauchen und von Kirche erwarten können“, sagt Matthias Rumm und betont weiter: „Dafür braucht es Beziehungsräume, Ermöglichungsräume und Experimentierfelder, in denen junge Menschen Erfahrungen machen können und selbst Bezüge zur Botschaft des Evangeliums und zu Kirche herstellen können. Dafür werden authentische Personen benötigt, die Beziehungen knüpfen, anbieten und leben.“ Dazu sei die Vernetzung innerhalb der Kirche, aber auch darüber hinaus mit „ökumenischen, überkonfessionellen, interreligiösen Partnern wichtig.“ Denn es sei besser, „sich gemeinsam den Megatrends, Transformationsprozessen und Herausforderungen wie Digitalisierung, Individualisierung, Pluralisierung und Säkularisierung zu stellen, ganz im Sinne von ‚suchet der Jugend bestes‘.
Nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Tübingen, Neuchâtel und Heidelberg sowie dem Vikariat in Rielingshausen führte der Pfarrdienst Matthias Rumm 2007 in die Neue Marienkirchengemeinde in Reutlingen. Bis 2014 war er zudem in der Gesamtkirchengemeinde Reutlingen für die Jugendarbeit verantwortlich. Seit 2014 arbeitet Rumm als Stadtjugendpfarrer in Stuttgart. Er verfügt über vielfältige Erfahrungen ebenso aus der praktischen Jugendarbeit wie aus der Gremien- und Verbandsarbeit auf Landes- und Bundesebene, war als Dozent an der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik in Reutlingen sowie als Referent auf unterschiedlichen Ebenen tätig und hat Weiterbildungen zum Medienreferenten, zum Milieuberater sowie in systemisch-transaktionaler Seelsorge absolviert.
Matthias Rumm ist verheiratet und hat zwei Kinder. In seiner Freizeit arbeitet er gerne in Garten und Küche, mag Computerspiele ebenso wie Vinyl-Schallplatten, reist gerne und jubelt den Stuttgarter Fußballvereinen im Stadion zu.
Das Amt des Landesjugendpfarrers ist mit den Aufgaben eines Fachreferenten im Bildungsdezernat im landeskirchlichen Oberkirchenrat verbunden und bildet eine Schnittstelle zwischen der verfassten Kirche auf der einen und der verbandlichen Jugendarbeit auf der anderen Seite. Zudem vertritt der Landesjugendpfarrer die landeskirchliche Jugendarbeit in Gremien und Verbänden auf Landes- und Bundesebene. So gehört zu seinen Aufgaben etwa auch die Geschäftsführung der aejw (Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Württemberg) sowie phasenweise auch die Geschäftsführung der AGBW (Arbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendarbeit in Baden-Württemberg). Er begleitet Jugendpfarrerinnen und -pfarrer in Ausbildung und Berufspraxis und leistet fachliche Grundsatzarbeit, hat die Dienstaufsicht über den Leiter oder die Leiterin des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg inne und verantwortet die Themenfelder Jugend- und Konfirmandenarbeit in der Kirchenleitung und in verschiedenen Gremien.
In einem Zeitalter großer Individualität ist kaum vorstellbar, was das Alte Testament berichtet: Ein ganzes Volk fastet. Das war für alle verpflichtend, beispielsweise als Zeichen der Trauer und des Respektes nach dem Tod eines Königs oder im Falle einer Notsituation.
170.000 Essen, 155.000 Gäste, fast 6.000 Mitarbeitende – 34 Vesperkirchen sind in diesem Winter den Menschen auf dem Gebiet der Landeskirche und ihrer Diakonie zur Seite gestanden – mit Mahlzeiten, praktischer und seelsorgerlicher Hilfe, Begegnung und einem warmen Ort.
Die neue Beauftragte der beiden evangelischen Landeskirchen in Baden-Württemberg beim Landtag und bei der Landesregierung ist Arngard Uta Engelmann. Die 54-jährige Pfarrerin wird Nachfolgerin von Volker Steinbrecher, der zur Diakonie Württemberg wechselt.
Videos, Berichte, Dokumente - unser neues multimediales Synoden-Magazin gibt Ihnen tiefe Einblicke in die Beratungen der Landessynode. Zudem können Sie sich für eine E-Mail-Benachrichtigung registrieren, um keine Ausgabe von „beraten & beschlossen“ zu verpassen
Als in Crailsheim ein Gemeindezentrum aus den 80er-Jahren verkauft werden sollte, wurde beschlossen, es zu einem Kindergarten umzufunktionieren. In einem Kirchenraum, der erhalten geblieben ist, bietet Pfarrerin Ulrike Rahn geistliche Angebote für Familien an.
Am 24. und 25. März 2023 hat die Landessynode getagt und viele wichtige Themen behandelt - unter anderem den PfarrPlan 2030. Zudem hielt Landesbischof Gohl seinen ersten Bischofsbericht. In einem Video erklärt Synodalpräsidentin Sabine Foth die fünf wichtigsten Themen.
Nachdem der Weltklimarat einen erschütternden Bericht veröffentlicht und festgestellt hat, dass die Folgen des Klimawandels gravierender einzuschätzen sind als in den früheren Berichten, diskutierte die Synode über den Klimaschutz. Wo steht dabei die Kirche?
Erster Bericht von Landesbischof Gohl vor der Synode
In seinem ersten Bericht vor der 16. Landessynode beleuchtete Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl aktuelle Herausforderungen der Landeskirche. Außerdem legte er dar, wo die Schwerpunkte der kirchlichen Arbeit in der kommenden Zeit liegen sollten.
Bis 2030 sollen die Pfarrstellen um ca. 25 % auf 1.078 reduziert werden. Das erfordert u. a. auf Bezirksebene regio-lokale Zusammenarbeit. Das Verhältnis von durchschnittlich 1.800 Gemeindegliedern pro Gemeindepfarrperson kann gehalten werden.
Bei der Frühjahrstagung der Württembergischen Evangelischen Landessynode am Freitag, 24. März, im Stuttgarter Hospitalhof hat Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl seinen ersten Bericht vor der Landessynode gehalten.
Am 24. und 25. März tagt die Landessynode. Auf der Tagesordnung stehen Themen wie der PfarrPlan 2030, Landesbischof Gohls erster Bischofsbericht, die Eckwerteplanung und viele weitere Themen. Sie können die Tagung hier im Livestream verfolgen.
Dass Menschen fasten, dagegen hatte der Huldrych Zwingli nichts – wohl aber gegen die formale Pflicht zum Fasten. Sein Protest: Ein Wurstessen. Sieben Wochen lang stellen wir je eine Gestalt aus der Bibel oder der Kirchengeschichte vor, die einen Aspekt des Fastens verkörpert.