Ukraine-Konflikt: Evangelische Landesbischöfe rufen zur Fürbitte auf
Angesichts der Eskalation der Kriegsvorbereitungen an der Grenze zwischen Russland, Weißrussland und der Ukraine setzen sich die Evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg für eine diplomatische Lösung ein, die nachhaltig für alle beteiligten Konfliktparteien den Frieden in Europa stabilisiert, und rufen die Gemeinden zu Friedensgebeten auf.
Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July ruft auf, „für Versöhnung und Frieden einzutreten". EMH/Gottfried Stoppel
Der württembergische Landesbischof July betont: „Der Geist der Liebe Christi ermutigt uns dazu, für Versöhnung und Frieden einzutreten, auch wenn die Gespräche festgefahren scheinen. Immer wieder darauf hinzuweisen ist unsere Aufgabe: Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ Der badische Landesbischof verweist auf die Erklärung der Amsterdamer Vollversammlung des Ökumenischen Rates von 1948: „‘Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein!‘ „Denn jeder bewaffnete Konflikt bedeutet Schrecken für Kinder, Frauen und Männer, zerstört Leben und Lebensgrundlagen und mehrt die Feindschaft. Nirgendwo haben militärische Aktionen und Kriege in den letzten Jahrzehnten zu nachhaltigen und gerechten Lösungen geführt.“
Fürbitten
(Zwischen den einzelnen Fürbitten kann der Bittruf „Kyrie eleison“, EG 178.9, nach der orthodoxen Liturgie aus der Ukraine gesungen werden)
Gott des Friedens, mit Sorge schauen wir nach Osteuropa, besonders in die Ukraine und nach Russland. Wandle die Feindschaft zwischen den Völkern und in den Herzen und richte die Füße aller Beteiligten auf den Weg des Friedens. Wir bitten dich für die Menschen in der Ukraine, die in Angst vor noch mehr Krieg und Gewalt in ihrem Land leben: Schenke ihnen Kraft und Hoffnung.
Wir bitten dich für alle, die politischen Einfluss haben: Lass sie Wege aus der Eskalation suchen und der Kraft des Friedens, der Verständigung und der Versöhnung trauen. Gib ihnen Weisheit, Geduld und den unbeirrbaren Willen zum Frieden.
Wir bitten dich für die christlichen Kirchen in der Region um den Geist des Friedens. Dass sie den Menschen aus der Kraft des Evangeliums beistehen und zur Versöhnung beitragen.
Wir bitten dich für die Kirchen in Europa: Stärke ihre Gemeinschaft in deinem Geist des Friedens. Lass sie miteinander Kontakt halten, füreinander beten und einander als Geschwister begegnen. Mach unsere europäischen Kirchen zu Friedenstiftern! Wir bitten dich für uns alle: Verleih uns Frieden gnädiglich!
In einem Zeitalter großer Individualität ist kaum vorstellbar, was das Alte Testament berichtet: Ein ganzes Volk fastet. Das war für alle verpflichtend, beispielsweise als Zeichen der Trauer und des Respektes nach dem Tod eines Königs oder im Falle einer Notsituation.
170.000 Essen, 155.000 Gäste, fast 6.000 Mitarbeitende – 34 Vesperkirchen sind in diesem Winter den Menschen auf dem Gebiet der Landeskirche und ihrer Diakonie zur Seite gestanden – mit Mahlzeiten, praktischer und seelsorgerlicher Hilfe, Begegnung und einem warmen Ort.
Die neue Beauftragte der beiden evangelischen Landeskirchen in Baden-Württemberg beim Landtag und bei der Landesregierung ist Arngard Uta Engelmann. Die 54-jährige Pfarrerin wird Nachfolgerin von Volker Steinbrecher, der zur Diakonie Württemberg wechselt.
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Als in Crailsheim ein Gemeindezentrum aus den 80er-Jahren verkauft werden sollte, wurde beschlossen, es zu einem Kindergarten umzufunktionieren. In einem Kirchenraum, der erhalten geblieben ist, bietet Pfarrerin Ulrike Rahn geistliche Angebote für Familien an.
Am 24. und 25. März 2023 hat die Landessynode getagt und viele wichtige Themen behandelt - unter anderem den PfarrPlan 2030. Zudem hielt Landesbischof Gohl seinen ersten Bischofsbericht. In einem Video erklärt Synodalpräsidentin Sabine Foth die fünf wichtigsten Themen.
Nachdem der Weltklimarat einen erschütternden Bericht veröffentlicht und festgestellt hat, dass die Folgen des Klimawandels gravierender einzuschätzen sind als in den früheren Berichten, diskutierte die Synode über den Klimaschutz. Wo steht dabei die Kirche?
Erster Bericht von Landesbischof Gohl vor der Synode
In seinem ersten Bericht vor der 16. Landessynode beleuchtete Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl aktuelle Herausforderungen der Landeskirche. Außerdem legte er dar, wo die Schwerpunkte der kirchlichen Arbeit in der kommenden Zeit liegen sollten.
Bis 2030 sollen die Pfarrstellen um ca. 25 % auf 1.078 reduziert werden. Das erfordert u. a. auf Bezirksebene regio-lokale Zusammenarbeit. Das Verhältnis von durchschnittlich 1.800 Gemeindegliedern pro Gemeindepfarrperson kann gehalten werden.
Bei der Frühjahrstagung der Württembergischen Evangelischen Landessynode am Freitag, 24. März, im Stuttgarter Hospitalhof hat Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl seinen ersten Bericht vor der Landessynode gehalten.
Am 24. und 25. März tagt die Landessynode. Auf der Tagesordnung stehen Themen wie der PfarrPlan 2030, Landesbischof Gohls erster Bischofsbericht, die Eckwerteplanung und viele weitere Themen. Sie können die Tagung hier im Livestream verfolgen.
Dass Menschen fasten, dagegen hatte der Huldrych Zwingli nichts – wohl aber gegen die formale Pflicht zum Fasten. Sein Protest: Ein Wurstessen. Sieben Wochen lang stellen wir je eine Gestalt aus der Bibel oder der Kirchengeschichte vor, die einen Aspekt des Fastens verkörpert.