Preis für sozialpolitische Berichterstattung geht auch an das Kirchenradio des Evangelischen Medienhauses
Die Gewinnerinnen und Gewinner des „Diakonie Journalistenpreises Baden-Württemberg“ stehen fest. Die Jury verleiht Preise an Journalistinnen und Journalisten aus Zeitung, Radio und Fernsehen. Zum ersten Mal ging der Preis an einen Beitrag aus dem Privatradio.
Beim „Diakonie Journalistenpreis Baden-Württemberg“ sind Journalistinnen und Journalisten in den Kategorien Print, Hörfunk Kurzbeitrag, Hörfunk lang und Fernsehen ausgezeichnet worden. Unter den Gewinnerinnen und Gewinnern ist auch ein Beitrag des Kirchenradios des Evangelischen Medienhauses für den Radiosender Antenne 1 in der Kategorie Radio kurz. Damit ist zum ersten Mal ein Beitrag aus dem Privatradio in dieser Kategorie ausgezeichnet worden.
In ihrem Hörfunkbeitrag „Der Junge mit der Gitarre“ stellt Dagmar Hempel den jungen Mann Ken vor, der als Einsatzort für seinen Freiwilligendienst das Hospiz in Stuttgart gewählt hat. Die Jury würdigt das überraschende Thema und die kreative Umsetzung im Beitrag, der auf Antenne 1 im Kirchenprogramm lief. Mit Gitarrentönen unterlegt erzählt Ken, was er aus der Begegnung mit den Gästen des Hospiz für sein Leben mitnimmt. Die Jury lobte, dass Dagmar Hempel damit zum Umgang mit dem Thema Sterben ermutigt und der Öffentlichkeit das Hospiz als guten Ort zeigt.
Weitere Preisträger
In der Kategorie Print hat Dr. Pia Eckstein vom Zeitungsverlag Waiblingen für ihre Artikelserie „Karina und Kristina aus der Ukraine“ gewonnen. Die Autorin hat zwei aus der Ukraine geflüchtete Frauen aufgenommen und schildert in fünf Beiträgen deren Ankommen bis hin zur Vermittlung in Arbeit. Sie verstehe es, so die Jury, trotz ihrer persönlichen Nähe das Thema aus der notwendigen Distanz zu betrachten. Der Autorin sei es gelungen, einen weit entfernten Konflikt in Bezug zur Region zu setzen. In Zeiten der Fassungs- und Sprachlosigkeit habe sie es geschafft, ihre Protagonistinnen „zum Sprechen zu bringen“.
In der Kategorie Fernsehen hat der Beitrag von Max Kronawitter gewonnen. „Vom Bordell ins Jurastudium“ portraitiert eine Frau, die als Schülerin über das Internet in die Fänge eines Zuhälters geriet. Jahre später gelang ihr der Ausstieg. Heute informiert sie über die Gefahren der Prostitution. Über ihr Jurastudium kämpft sie auch rechtlich nicht nur gegen ihren ehemaligen Zuhälter. Der Film ist sehr nah an der Protagonistin. Er beschreibt nachvollziehbar den Leidensweg und den Weg zurück in die eigene Selbstbestimmtheit. Der Beitrag wurde im März 2022 in der ARD gezeigt.
In der Kategorie Hörfunk lang entschied sich die Jury für den Beitrag von Stefanie Meinecke. „Neuanfang! Wenn es anders kommt im Leben.“ ist eine vierteilige Serie, die im Januar 2022 auf SWR 1 lief. Zu Wort kommen Menschen, die ihr eigenes schweres Schicksal meistern, nicht dran zerbrechen sondern mit Mut das Beste aus der Situation machen. Die Jury wertete insbesondere den ermutigenden Charakter der Serie als eine andere Herangehensweise an die Berichterstattung über soziale Themen. Die Beiträge zeichneten sich aus durch eine leichte und zugleich wertschätzende Erzählweise.
Zum 20. Mal verliehen
Der 20. Diakonie Journalistenpreis wird am 21. Juli in Stuttgart verliehen.
Die Jury des Diakonie Journalistenpreis Baden-Württemberg setzt sich aus Journalistinnen und Journalisten, Medienwissenschaftlern sowie Vertreterinnen aus Kirche und Diakonie zusammen.
„Wo wir der Hoffnung Stimme geben, wächst die Zuversicht“
„Hoffnung in einer hoffnungslosen Welt?!“ war das Motto des Herzschlaggottesdienstes in Nellmersbach, in dem Landesbischof Gohl am 21. April gepredigt hat. Hier finden Sie die Predigt zu einem Vers aus Psalm 18: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“.
Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden
Was ist Künstliche Intelligenz und was ist damit anzufangen? Eignet sich KI auch für die Gemeindearbeit und wo konkret kann sie dort zielgerichtet angewendet werden? Mit diesen Fragen befasst sich am 16. Mai ein Online-Seminar des Evangelischen Medienhauses.
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„Wir beten, dass die zerstörende Gewalt ein Ende nimmt“
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Bei einer religionspolitischen Tagung der SPD-Bundestagsfraktion am 12. April in Berlin unter dem Titel „Mehr Zuversicht! Mit Hoffnung die Zeiten wenden“ betonte Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl, wer die Verwurzelung in Jesus Christus spüre, werde für andere zur Hoffnung.