Botschaft von Landesbischof July und Landesbischöfin Springhart zu Pfingsten
Der württembergische Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July und die badische Landesbischöfin Heike Springhart erinnern zum bevorstehenden Pfingstfest an die verbindende Kraft des göttlichen Geistes. „Wo dieser Geist weht, geschieht auch in widrigen Zeiten Wunderbares. Darauf bauen wir in diesen Zeiten, in denen die Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung so drängend ist“, erklärten die beiden leitenden Geistlichen.
Hier die Botschaft im Wortlaut:
„Der Geist Gottes weht uns aus den Mauern der Resignation. Schon am ersten Pfingstfest hat das himmlische Brausen jeden und jede erfasst. Ihre Trauer und Sorgen hatten sie niedergedrückt, sie hatten sich zurückgezogen. Aber dann werden sie erfüllt vom Geist. Der Himmel in ihnen ist nicht ausgelöscht. Ihre Hoffnungen, Visionen und Träume fangen wieder an zu tanzen. Ihnen läuft der Mund über vom Lobe Gottes. Sie ahnen: das ist nicht das Ende, sondern ein ganz eigener Anfang.
Jeder spricht in der Sprache, die seinem Herzen am nächsten ist. Sie sprechen in verschiedenen Sprachen und doch verstehen sie einander. Der Geist legt den Samen für eine große Gemeinschaft über alle Grenzen hinweg. Gottes Geist wird auf alle ausgegossen – die Sprachgewandten und die Stammelnden, die Glaubensfesten und die Zauderer, die Suchenden und die, die gerade gar nicht wissen, was sie denken und fühlen sollen. Er verbindet uns mit allen Menschen und mit Gott.
Der Geist Gottes ist ausgegossen auf alle – nicht nur auf die, die das Heft des Planens und Entscheidens in der Hand haben. Nicht nur auf die Geistreichen, sondern auch auf die Ratlosen.
Der Geist kommt zu jedem in seiner eigenen Lebenssituation, er kommt zu jeder mit ihren ganz eigenen Fragen. Der Geist kommt von draußen zu denen drinnen und weht dann mit ihnen nach draußen. Er treibt uns aus den Mauern hinaus. Gottes Geist ist ein mitreißender Sturm.
Der Geist Gottes ist der Geist Jesu. Wo dieser Geist weht, geschieht auch in widrigen Zeiten Wunderbares. Darauf bauen wir in diesen Zeiten, in denen die Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung so drängend ist.“
„Das Gebet für den Frieden ist der Anfang allen Tuns“
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