Botschaft von Landesbischof July und Landesbischöfin Springhart zu Pfingsten
Der württembergische Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July und die badische Landesbischöfin Heike Springhart erinnern zum bevorstehenden Pfingstfest an die verbindende Kraft des göttlichen Geistes. „Wo dieser Geist weht, geschieht auch in widrigen Zeiten Wunderbares. Darauf bauen wir in diesen Zeiten, in denen die Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung so drängend ist“, erklärten die beiden leitenden Geistlichen.
Landesbischof July hat gemeinsam mit badischen Landesbischöfin Heike Springhart eine Pfingsbotschaft verfasst.EMH/Gottfried Stoppel
Hier die Botschaft im Wortlaut:
„Der Geist Gottes weht uns aus den Mauern der Resignation. Schon am ersten Pfingstfest hat das himmlische Brausen jeden und jede erfasst. Ihre Trauer und Sorgen hatten sie niedergedrückt, sie hatten sich zurückgezogen. Aber dann werden sie erfüllt vom Geist. Der Himmel in ihnen ist nicht ausgelöscht. Ihre Hoffnungen, Visionen und Träume fangen wieder an zu tanzen. Ihnen läuft der Mund über vom Lobe Gottes. Sie ahnen: das ist nicht das Ende, sondern ein ganz eigener Anfang.
Jeder spricht in der Sprache, die seinem Herzen am nächsten ist. Sie sprechen in verschiedenen Sprachen und doch verstehen sie einander. Der Geist legt den Samen für eine große Gemeinschaft über alle Grenzen hinweg. Gottes Geist wird auf alle ausgegossen – die Sprachgewandten und die Stammelnden, die Glaubensfesten und die Zauderer, die Suchenden und die, die gerade gar nicht wissen, was sie denken und fühlen sollen. Er verbindet uns mit allen Menschen und mit Gott.
In der gemeinsamen Botschaft erinnern Landesbischof July und Landesbischöfin Heike Springhart an die verbindende Kraft des göttlichen Geistes.Bild: ekiba / keskin-arts.com
Der Geist Gottes ist ausgegossen auf alle – nicht nur auf die, die das Heft des Planens und Entscheidens in der Hand haben. Nicht nur auf die Geistreichen, sondern auch auf die Ratlosen.
Der Geist kommt zu jedem in seiner eigenen Lebenssituation, er kommt zu jeder mit ihren ganz eigenen Fragen. Der Geist kommt von draußen zu denen drinnen und weht dann mit ihnen nach draußen. Er treibt uns aus den Mauern hinaus. Gottes Geist ist ein mitreißender Sturm.
Der Geist Gottes ist der Geist Jesu. Wo dieser Geist weht, geschieht auch in widrigen Zeiten Wunderbares. Darauf bauen wir in diesen Zeiten, in denen die Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung so drängend ist.“
Das „Café am Pfarrgarten“ der Verbundkirchengemeinde Türkheim-Aufhausen bietet einen Raum für Austausch und Begegnung. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl war dort zu Besuch und hat sich mit der Initiatorin, Dorothea von Lünenschloß, unterhalten.
Stefan Schwarzer wird Friedenspfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Der 45-Jährige ist seit langer Zeit in der kirchlichen Friedensarbeit verwurzelt. Wichtig ist ihm vor allem Bildungsarbeit. Außerdem wünscht er sich offene Gesprächsräume über Fragen des Friedens.
Am Samstag, 17. September 2022, geht es an einem kostenlosen Online-Thementag um digitale Verkündigung. Bei verschiedenen Fortbildungen können haupt- und ehrenamtliche kirchliche Mitarbeitende sich im Bereich „digitale und hybride Verkündigung“ weiterbilden und vernetzen.
Das Hilfswerk „Brot für die Welt“ hat im vergangenen Jahr 9,6 Millionen Euro Spenden und Kollekten von Menschen aus Württemberg erhalten. Der Betrag fällt zwar deutlich geringer aus als im Vorjahr. Doch das liegt an der Corona-Pandemie. Die Bereitschaft, zu spenden, ist zurzeit groß.
Am 29. Juli 2022 besuchte der neue Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl zum ersten Mal den Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst. Die guten ökumenischen Verbindungen will der neue Landesbischof fortführen und die Zusammenarbeit vor Ort fördern.
Noch heute ist die Landeskirche auf der mittleren Leitungsebene in Dekanate unterteilt. Diese Struktur geht auf die Synodalordnung von 1547 zurück. Die Dekane hatten schon damals eine Leitungs- und Visitationsfunktion gegenüber der Pfarrerschaft inne.
Dr. Hartmut Metzger ist mit der Otto-Hirsch-Medaille ausgezeichnet worden, die für besondere Verdienste um die interreligiöse Zusammenarbeit vor allem zwischen Christen und Juden verliehen wird. Landesbischof Gohl stellte sich in einem Grußwort klar gegen jeden Antisemitismus.
Ministerpräsident betont Bedeutung des Christentums
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl traf sich am Donnerstag, 28. Juli 2022, mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann zum Antrittsbesuch. Besprochen wurde u. a. die Bedeutung eines guten ökumenischen Handelns der Kirchen in Baden-Württemberg.
Die Landeskirche empfiehlt Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen, schon jetzt Maßnahmen zu ergreifen oder zu planen, mit denen sie ihren Energieverbrauch vor Allem im Hinblick auf den Winter reduzieren können. Das Umweltreferat hilft dabei mit vielfältigen Tipps.
Gabriele Waldbaur (54) ist zur neuen Dekanin des Kirchenbezirks Leonberg gewählt worden. Sie folgt auf Wolfgang Vögele, der zum 31. Juli 2022 in den Ruhestand geht. Der Zeitpunkt ihres Amtsantritts steht noch nicht fest.
Ernst-Wilhelm Gohls erste Predigt als Landesbischof
Am 24. Juli ist Ernst-Wilhelm Gohl in sein Amt als württembergischer Landesbischof eingeführt worden. Dabei hielt er auch die Predigt über Mt 28,16-20. Hier können Sie die Predigt im Volltext nachlesen und im Video nachschauen.
Ernst-Wilhelm Gohl ist am 24. Juli in das Amt des württembergischen Landesbischofs eingeführt worden. Dazu gingen auf vielen Wegen zahlreiche Gratulationen und gute Wünsche an den neuen Landesbischof ein – auch über die sozialen Netzwerke. Eine Auswahl.