Gottesdienst anlässlich der konstituierenden Sitzung des Landtags von Baden-Württemberg
|
Landeskirche
„Güte, Treue, Frieden und Gerechtigkeit tragen Gesellschaft“
Gottesdienst zur konstituierenden Sitzung des Landtags von Baden-Württemberg
Gemeinsam haben der württembergische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July und der Freiburger Erzbischof Stephan Burger (Predigt) am 11. Mai anlässlich der konstituierenden Sitzung des Landtags einen ökumenischen Gottesdienst in der Stuttgarter Stiftskirche gefeiert - stellvertretend für die beiden evangelischen Landeskirchen sowie die beiden römisch-katholischen Diözesen im Land. Für die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Baden-Württemberg wirkte Pfarrer Dimitrios Katsanos (griechisch-orthodoxe Kirche) mit.
„Dass die Diözesen und Landeskirchen, aber auch die anderen christlichen Kirchen in Baden-Württemberg die Abgeordneten auf ihrem Weg in die Verantwortung für das Gemeinwohl des Landes Baden-Württemberg mit Gebet und Fürbitte begleiten möchten“, sei das Signal, das von diesem Gottesdienst anlässlich der konstituierenden Sitzung des 17. Landtags von Baden-Württemberg ausgehe, so der württembergische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July in seinem Votum zu Beginn des Gottesdienstes.
Um Frieden ringen und manchmal auch streiten
Landesbischof July nannte die vielen Einzel- und Eigeninteressen, um die die Abgeordneten wüssten und die legitim seien, solange sie sich nicht absolut setzten und den Blick auf das Gemeinwohl verstellten. „Gott führt uns in ein offenes, weites Land, dessen Marksteine Güte und Treue, Gerechtigkeit und Frieden sind.“ Diese steckten ein Feld ab, „auf dem wir um Frieden ringen und manchmal auch streiten. Bleiben wir nur bei uns selbst, bleiben am Ende Sieger und Besiegte auf dem Feld liegen. Am Ende steht eine zerrissene Gesellschaft. Im Gottesdienst weiten wir unseren Blick, weil wir Gott vertrauen, dass am Ende ‚Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen‘.“
Erzbischof Stephan Burger erinnert an Bedeutung christlicher Werte
In seiner Predigt verwies der Freiburger Erzbischof Stephan Burger mit Blick auf die biblischen Seligpreisungen darauf, dass es in der Welt nicht um Macht, Erfolg, Reichtum gehen darf. Die Seligpreisungen offenbarten, so der Erzbischof, „dass nicht die Mentalität von Kunden gefragt ist, die mitnehmen, was geht, sondern von Personen, die sich für den Andern, für den Nächsten egal welcher Herkunft, Weltanschauung oder Nationalität einsetzen. Personen, die tragen helfen, um so eine Gesellschaft aufzubauen und zu erhalten“. Auch Treue, Frieden, Güte und Gerechtigkeit seien Überzeugungen, „die in unserem Alltag mit all seinen Krisen und Herausforderungen, mit all den persönlichen Interessen und Chancen nicht abgestumpft oder relativiert werden dürfen. Es sind diese christlichen Überzeugungen, die unser Miteinander, unsere Gemeinschaft und Gesellschaft tragen, Grundwerte allen politischen Handelns“.
Dazu, so Erzbischof Burger, helfe nicht zuletzt die klare Verwiesenheit auf Gott „als Grund und Ziel unseres Lebens, dem wir verantwortlich sind. Politisch so und konsequent zu handeln, ist keine leichte Aufgabe. Dazu braucht es Standfestigkeit und Durchhaltevermögen“.
Vom Kindergottesdienst zu einer Kirche für die ganze Familie: Lebendiger und spannender Gottesdienst mit neuen Herausforderungen. Wir haben Sabine Foth gefragt, wie sich die Kirche mit Kindern zu einer Familienkirche gewandelt hat und was ihr an der Arbeit besonders gefällt.
Tamara Röske hat viele Talente: Schauspielern, Modeln und Leichtathletik – trotz Handicap. Die 28-Jährige hat das Down-Syndrom. Wie bringt sie alles unter einen Hut? Darüber spricht sie zusammen mit ihrer Mutter Antje mit „Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.
Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden
In diesen Wochen stehen an vielen Schulen Abschlussprüfungen an - für Schülerinnen und Schüler eine stressige Zeit. Die Ev. Jugendkirche Stuttgart macht mit einem speziellen PrüfungsSegen Mut und stellt auch anderen Gemeinden Materialien zur Verfügung.
Hilfe in persönlichen Krisenmomenten bietet die KrisenKompass-App der Telefonseelsorge fürs Handy und Tablet. Sie bietet Unterstützung, um schnell wieder auf positive Gedanken zu kommen oder bei Bedarf rasch professionelle Hilfe finden zu können.
Vor 200 Jahren starb Beata Regina Hahn, die zweite Ehefrau des Mechanikerpfarrers Philipp Matthäus Hahn, Tochter von Johann Friedrich Flattich und Mutter der Schulgründerin Beate Paulus. Als Herausgeberin von Hahns Schriften prägte sie dessen Bild für viele Jahre.
„Wir beten, dass die zerstörende Gewalt ein Ende nimmt“
Die Landeskirchen in Württemberg und Baden haben den Jüdinnen und Juden im Land Grüße zum Pessach-Fest übersandt. Darin nehmen Landesbischof Gohl und Landesbischöfin Springhart Bezug auf den Angriff der Hamas wie auch auf den Raketenangriff des Iran auf Israel.
Bei einer religionspolitischen Tagung der SPD-Bundestagsfraktion am 12. April in Berlin unter dem Titel „Mehr Zuversicht! Mit Hoffnung die Zeiten wenden“ betonte Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl, wer die Verwurzelung in Jesus Christus spüre, werde für andere zur Hoffnung.
Landesbischof Gohl: "Wir stehen an der Seite Israels"
"Der Angriff des Iran bedroht die Existenz Israels. Wir müssen daran erinnern, dass alles mit dem Pogrom der Hamas an Israel begann." Gohl weist weiterhin auf die israelischen Geiseln in der Gewalt der Hamas hin.
Die Evangelische Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen hat schon früh einen Studiengang für populare Kirchenmusik eingerichtet und war damit in der EKD Vorreiter. Prof. Thomas J. Mandl und Prof. Patrick Bebelaar erklären, was das Besondere an der HKM ist.
Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist zentrale Aufgabe von Politik, Kirche und Gesellschaft. Darauf verweisen die großen christlichen Kirchen in Baden-Württemberg anlässlich der am Samstag beginnenden ökumenischen „Woche für das Leben 2024“.
Pfarrer Konrad Eißler ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Landesweit war er bekannt für seine klare Haltung und seine humorvollen Predigten. An der Stiftskirche gründete er die Stuttgarter Jugendgottesdienste, ein zu seiner Zeit neues und einmaliges Format.