Stuttgarter Rechtsanwalt war 20 Jahre lang Zweiter Vorsitzender der Diakonie Württemberg
Stuttgart. Dr. Hans Ulrich Schaudt ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Der Stuttgarter Rechtsanwalt war 20 Jahre lang ehrenamtlich stellvertretender Vorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg und in zahlreichen Gremien der württembergischen Diakonie aktiv.
Noch in seinem Ruhestand war er im Verwaltungsrat der Diakonie Stetten und Mitglied im Stiftungsrat der BruderhausDiakonie Reutlingen. Außerdem gehörte er dem Aufsichtsrat des Karl-Olga-Krankenhauses Stuttgart an und war Vorsitzender des Verwaltungsrates des Diakonissenmutterhauses der Olgaschwestern. Viele Jahre hat Hans Ulrich Schaudt den Oberkirchenrat im Zusammenwirken von Kirche und Diakonie beraten.
Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July und Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg (DWW), würdigen den Verstorbenen als hoch kompetenten Berater und „mit Leib und Seele kirchlich und diakonisch engagierten Menschen“.
Zeuge des Evangeliums in Wort und Tat
Landesbischof July sagt: „Ich verdanke manchen Begegnungen mit ihm neue Ideen und Einsichten. Die Evangelische Landeskirche in Württemberg hat Ulrich Schaudt zu danken: Er war ein Zeuge des Evangeliums in Wort und Tat.“ Oberkirchenrat Kaufmann: „Hans Ulrich Schaudt hat das Diakonische Werk Württemberg mit seinen Einrichtungen wesentlich mit geprägt, dafür sind wir sehr dankbar.“
Hans Ulrich Schaudt ist in Stuttgart geboren. In Tübingen, Göttingen und Bonn studierte er Rechtswissenschaft. Der promovierte Jurist war schon bei der Zusammenführung von Hilfswerk der Evangelischen Landeskirche und Landesverband der Inneren Mission zum Diakonischen Werk Württemberg im Jahr 1969 beratend tätig. Auch bei den Neubauten der Landesgeschäftsstelle des Diakonischen Werks Württemberg am Löwentorzentrum war er federführend.
„In großer Dankbarkeit blicken wir auf sein Wirken zurück, bei dem ihm die Weitergabe des Evangeliums in Wort und Tat am Herzen lag“, würdigt ihn das DWW. Für sein kirchliches und diakonisches Engagement wurde Schaudt mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.
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