Kirchlicher Arbeitskreis solidarisiert sich mit Anwohnern
Stuttgart. „Motorradlärm – ohne uns“ nennt sich ein Positionspapier des „Arbeitskreises Kirche und Motorrad in Württemberg“. Die Biker erklären sich solidarisch mit den lärmgeplagten Anwohnern belasteter Strecken. Sie betonen: „Wir wollen Vorbilder sein, nehmen durch Streckenwahl und Fahrverhalten Rücksicht auf unsere Mitmenschen und Umwelt.“
Zu den Unterstützern des Appells „Motorradlärm – ohne uns“ zählt Oberkirchenrat Dr. Norbert Lurz. Der Bildungsdezernent der württembergischen Landeskirche cruist an warmen Sommertagen gerne selbst gemütlich auf seiner Triumph Bobber Bonneville 1200, erkundet schöne Orte oder nimmt an Motorradgottesdiensten teil. Er sagt: „Bikerinnen und Biker haben Verantwortung im Verkehr und für die Umwelt, deshalb halte ich die kirchliche Initiative ,Motorradlärm – ohne uns‘ für die richtige Antwort auf berechtigte Beschwerden von Anwohnern beliebter Motorradstrecken.“
Klappenauspuffe verbieten
Der neu gewählte Vorsitzende des Arbeitskreises, Diakon Martin Heubach, nennt laute Auspuffe, übertriebenen Spritverbrauch und überhöhte Geschwindigkeit „ein Zeichen für respektlosen Egoismus und eine Verachtung der Umwelt“.
Er tritt dafür ein, Klappenauspuffe zu verbieten. Diese Auspuffe funktionierten ähnlich wie die Betrugssoftware in Autos: „Am Messstand werden die Lärmgrenzwerte eingehalten, gibt der Fahrer auf der Strecke aber ordentlich Gas, brüllt das Bike wie ein Düsenjet.“
Heubach betont: „Motorradfahrende, die durch bewusst provozierte Fahrmanöver oder Fahrzeugmanipulation Motorradlärm verursachen, finden bei uns keine Deckung, weil sie durch ihr Verhalten den Ruf aller Motorradfahrerinnen und -fahrer schädigen.“
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„Wo wir der Hoffnung Stimme geben, wächst die Zuversicht“
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