An Himmelfahrt denken Christen darüber nach, wie Jesus Christus Himmel und Erde, Gott und Mensch verbindet. Dazu finden Sie hier Gedanken der Ulmer Regionalbischöfin, Prälatin Gabriele Wulz, und der Stuttgarter Regionalbischöfin, Prälatin Gabriele Arnold.
Viele Ängste, die vor allem junge Menschen, Jugendliche heimsuchen, haben auch damit zu tun, dass man sich einer kalten, bösen Welt des blinden Zufalls hilflos ausgeliefert fühlt. Das Fest Christi Himmelfahrt vermittelt uns ein anderes Lebensgefühl und Weltverhältnis. Der Auferstandene ist gegenwärtig. Nicht mehr den Grenzen von Raum und Zeit unterworfen. Er ist beim Vater, bei Gott selbst. Und mitten unter uns.
Wir sagen heute am Fest Christi Himmelfahrt: Die Gegenwart des Auferstandenen lässt sich nicht von uns begreifen, nicht definieren, nicht begrenzen. Wir müssen unsere Wege selbst gehen. Wir sind erwachsen und haben Verantwortung zu tragen. Aber Christus ist da. In der Welt - und über die Welt hinaus. Er ist bei uns - und doch jenseits.
Himmelfahrt: Jesus, der ganz Mensch war, er geht in den Himmel, er ist im Himmel, das heißt doch, in ihm sind Himmel und Erde ganz untrennbar miteinander verbunden und deshalb geht der Himmel nun über allen auf. Es ist so, als ob Gott seinen Himmel an unsere alte arme Erde festklammert, so wie man ein Wäschestück an eine Leine hängt, so umgibt Gottes Himmel nun unsere Erde und plötzlich werden Wunder möglich. Eltern und Kinder versöhnen sich, die Liebe zwischen zwei Menschen wird wieder neu und trägt und manchmal werden Kranke tatsächlich gesund, weil wir ihnen die Hände auflegen oder einfach nur so. Himmelfahrt, das heißt, wir haben eine Leerstelle für Wunder und diese Leerstelle bleibt nicht leer. Immer wieder überraschend: Traurige werden getröstet und wir Christen sehen tatsächlich ein wenig erlöster aus.
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