27.05.2025

Humanitäre Katastrophe beenden

EKD und Diakonie Katastrophenhilfe fordern Freilassung der Geiseln, Ende der Gewalt und ungehinderten Zugang humanitärer Hilfe nach Gaza

Ungeachtet des legitimen Selbstverteidigungsrechts Israels rufen der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und die Diakonie Katastrophenhilfe angesichts der dramatischen humanitären Lage im Gazastreifen zu einem sofortigen Ende der Gewalt auf.

Dagmar Pruin, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe

Die Hamas hat am 7. Oktober 2023 Israel überfallen. Bei diesem menschenverachtenden Angriff hat sie mehr als 1.200 Menschen ermordet und mehr als 200 Menschen verschleppt. Einige von ihnen befinden sich noch immer in Geiselhaft.

Ungeachtet des legitimen Selbstverteidigungsrechts Israels rufen der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und die Diakonie Katastrophenhilfe angesichts der dramatischen humanitären Lage im Gazastreifen zu einem sofortigen Ende der Gewalt auf.

„Die humanitäre Katastrophe in Gaza hat ein unvorstellbares Ausmaß erreicht. Nach einer monatelangen Blockade durch die israelische Regierung erreichen erneut viel zu wenige Hilfsgüter den Gazastreifen, Hunger ist allgegenwärtig. Die Kriegsparteien verstoßen wiederholt gegen das humanitäre Völkerrecht – etwa durch den Beschuss ziviler Infrastruktur wie Krankenhäuser, Angriffe auf humanitäre Helfer oder die andauernde Geiselnahme. Das Schicksal der Zivilbevölkerung und der Geiseln in diesem Krieg erfüllt uns mit tiefer Sorge“, sagt Dagmar Pruin, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe.

Rat und Diakonie Katastrophenhilfe drängen auf ein Ende der kriegerischen Handlungen, die unzählige zivile Opfer fordern und das Leid der Menschen in der Region täglich vergrößern. Es sei dringend erforderlich, dauerhafte umfassende humanitäre Hilfe zu ermöglichen und sicherzustellen, dass sie die notleidende Bevölkerung auch tatsächlich erreicht.

Die Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs betont: „Diese menschengemachte Katastrophe muss enden. Die Geiseln müssen freigelassen werden, der Beschuss und die Vertreibung der Zivilbevölkerung müssen enden. Als Kirche stehen wir unumstößlich an der Seite derer, die nach Schutz, Würde und einem Leben in Sicherheit streben.“ Eine friedliche Perspektive könne nur auf dem Fundament des Völkerrechts und der Achtung der Menschenrechte für alle Menschen in der Region entstehen.

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