Wachsendes Interesse an Kriegsdienstverweigerung
Fortbildung über Wehrpflicht, Musterung, Verweigerung und Gewissensbegründung am 24. September
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine steigt in Deutschland die Zahl der Anfragen zur Kriegsdienstverweigerung. Infolge der Überlegungen des Bundesverteidigungsministeriums, dass künftig alle jungen Männer einen Fragebogen ausfüllen müssen, ist das Thema Kriegsdienstverweigerung bei den jungen Menschen angekommen: Könnte ich mit der Waffe auf einen Menschen schießen? Was sagt mein Gewissen dazu? Wie kann ich verweigern?
Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) - in der auch die württembergische Landeskirche durch ihren Friedenspfarrer Stefan Schwarzer vertreten ist - bietet am 24. September von 10:00 bis 13:00 Uhr eine Online-Informationsveranstaltung zu den Themen Wehrpflicht, Musterungsverfahren, Verweigerungsrecht, Gewissensbegründung an, die sich an Pfarrerinnen, Pfarrer und Mitarbeitende in der Jugendarbeit richtet. Referieren werden Sabine Müller-Langsdorf, Referentin für Friedensarbeit, Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW in Frankfurt, und Gregor Rehm, Beauftragter für Friedensarbeit der Evangelischen Kirche der Pfalz in Speyer.