Gellmersbacher Leonhardskirche ist „Kirche des Monats April 2024“
|
Stiften & Spenden
Gellmersbacher Leonhardskirche ist „Kirche des Monats April"
Seltene Kettenkirche ist nach Schutzpatron der Gefangenen und des Viehs benannt
Die Leonhardskirche im württembergischen Gellmersbach ist die „Kirche des Monats April 2024“; dazu hat die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) sie gekürt. Die Stiftung fördert die Sanierung von Dach und Kirchturm mit 10.000 Euro.
Die Leonhardskirche ist eine gestalterische Besonderheit: 384 Ketten- und 18 Verbindungsglieder umschließen das Bauwerk. Einer Sage zufolge sind sie aus Hufeisen geschmiedet.
Sogenannte Kettenkirchen sind eine Seltenheit; es gibt nur wenige Exemplare, vorwiegend in Österreich und Süddeutschland. Die meisten von ihnen sind wie das Gotteshaus in Gellmersbach nach dem Heiligen Leonhard benannt: Als Schutzpatron der Gefangenen und des Viehs ist sein Attribut die Kette.
Feuchtigkeit lässt Fachwerk zerbröseln
Der Vorgängerbau der Leonhardskirche war eine Kapelle aus dem 13. Jahrhundert. Nach einem Brand wurde 1544 aus ihren Grundmauern das Fundament des heutigen Gotteshauses. Der Kirchturm folgte rund 120 Jahre später. Mitte des 18. Jahrhunderts wurden Kirchenschiff und -turm erhöht; aus dieser Zeit stammt vermutlich auch das alte Dachgebälk mit Teilen der Dachkonstruktion, die nun instandgesetzt werden müssen. Der Sanierungsbedarf am Turm ist feuchtigkeitsbedingt, erklärt Susanne Weingart-Fink vom Kirchengemeinderat: „In den 70er Jahren wurde der Fachwerk-Anteil am Turm freigelegt und mit einer Lasur überzogen. Leider sammelte sich dahinter Feuchtigkeit, sodass das Material unter der Lasur bis zu einer Tiefe von zehn Zentimetern zerbröselt ist.“
Leonhardsbrot und Leonhardswein
Rund 435.000 Euro werden die Arbeiten an der Gellmersbacher Kirche kosten. Ideen zur Gewinnung von Spenden gibt es viele. Verkauft werden beispielsweise ein Leonhardsbrot, Leonhardswein, Marmelade und ein Kalender. Die Leonhardskirche ist alles Engagement wert, sagt Susanne Weingart-Fink. Nicht nur der Kette, sondern auch der besonderen Atmosphäre wegen: „Es ist einfach eine sehr heimelige kleine Kirche“.
Kirchengemeinden sind herzlich eingeladen, Texte wie diesen von www.elk-wue.de in ihren eigenen Publikationen zu verwenden, zum Beispiel in Gemeindebriefen. Sollten Sie dabei auch die zugehörigen Bilder nutzen wollen, bitten wir Sie, per Mail an kontakt@elk-wue.de nachzufragen, ob die Nutzungsrechte für den jeweiligen Zweck vorliegen. Gerne können Sie alle Bilder nutzen, die Sie im Pressebereich unserer Webseite finden.
Am Sonntag, 15. September feiert das Evangelische Medienhaus Stuttgart 25. Geburtstag. Auf die Besucher wartet ein spannendes Programm mit Workshops, Präsentationen, Ständen, Unterhaltung, Kaffee und Kuchen. Hier geht es zur Programmübersicht.
Der Kirchenbezirk Bernhausen pflegt seit 1994 mit der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde in Poltawa/Ukraine eine Partnerschaft. Christoph Killgus, Vorsitzender der Bezirkssynode, berichtet über die Partnerschaft und den russischen Angriff auf Poltawa am 3. September.
Martina Rudolph-Zeller leitet die evangelische Telefonseelsorge in Stuttgart. Jeden Tag sind sie und ihr Team mit den Sorgen der Menschen konfrontiert. Was die Ratsuchenden besonders beschäftigt, darüber spricht sie mit Rundfunkpfarrerin Barbara Wurz in der Sendung Begegnungen in SWR1.
Die ökumenische Aktion „Ich bin da!“ hat 27.000 Leuchtarmbänder für Erstklässler und Erstklässlerinnen versandt. „Wir wünschen allen Kindern, dass sie jeden Tag aufs Neue diese Erfahrung machen dürfen ...“, sagt Oberkirchenrätin Carmen Rivuzumwami über die Aktion.
Josia Topf ist Para-Schwimmer und hat drei Medaillen bei den Paralympics in Paris gewonnen. Das Evangelische Medienhaus hat in mehreren Produktionen mit dem Schwimmer über seine sportlichen Leistungen, sein TAR-Syndrom und seinen Glauben gesprochen.
TV-Tipp: Vom Polizisten zum christlichen Podcast-Produzenten
Thomas Meyerhöfer ist als Autor, Theologe und Künstler erfolgreich – nachdem er sieben Jahre lang schwer depressiv war. Wie hat er das geschafft? Welche Höhen und Tiefen haben seine Podcast-Gäste erlebt? Darüber spricht er bei „Alpha & Omega“ mit Heidrun Lieb.
Zum Beginn des neuen Schuljahres gibt Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl allen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern ein Gebet mit auf den Weg. Es greift die Freude, aber auch die Sorgen auf, die das neue Schuljahr mit sich bringt. Keiner muss sich den Herausforderungen allein stellen.
Jeden ersten Freitag im September wird der Ökumenische Tag der Schöpfung gefeiert. Bereits zum 15. Mal lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland ein, in
konfessionsverbindender Weise zu feiern. Hier finden Sie Bibelworte zum Thema Schöpfung.
Die Vollversammlung der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) hat Pfarrerin Dr. Susanne Schenk als stellvertretendes Mitglied in ihren Rat gewählt. Zur GEKE zählen 96 Kirchen aus über 30 Ländern Europas und Südamerikas mit rund 50 Millionen Christen.
Am 30. November 2025 findet in allen Kirchengemeinden der Landeskirche die Kirchenwahl statt, bei der die Mitglieder zum Ende der aktuellen Legislaturperiode sowohl die Kirchengemeinderäte als auch die Landessynode neu wählen. Hier finden Sie erste Infos zur Wahl.
Die Landeskirche sucht zwölf engagierte und motivierte Social Media-Schaffende für ein Sinnflucener-Pro-Netzwerk. Ziel ist die Förderung der Glaubenskommunikation in sozialen Netzwerken. Interessierte können sich bis zum 4. Oktober bewerben.
Warum fällt uns der Klimaschutz schwer? Wie können wir uns als Christinnen und Christen dazu motivieren? Ulrike Schaich, landeskirchliche Pfarrerin für Schöpfungsspiritualität, spricht im Interview über abstrakte Katastrophen und den aufrechten Gang vor Gott.