„Der Protestantismus ist lebendig und stellt sich den aktuellen Themen der Zeit.“
Der Evangelische Kirchentag in Nürnberg, der am 11. Juni mit einem großen Abschlussgottesdienst zu Ende ging, war für Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl ein starkes Signal in Richtung Gesellschaft: "Der Protestantismus ist lebendig und stellt sich den aktuellen Themen der Zeit."
Gohl freut sich aber auch über die vielen Angebote des Kirchentages, die den christlichen Glauben stärken wie die Bibelarbeiten und Gottesdienste. „Viele, die in ihren Kirchengemeinden oft genug Rückbau erleben, spüren beim Kirchentag eine beglückende, große und vielfältige Gemeinschaft“, so Gohl. „Gerade die Musik in ihren vielen Spielarten ist ein besonderes Highlight des Kirchentages.“
Gohl beeindruckt die große Zahl von Besucherinnen und Besuchern des Nürnberger Kirchentages, die aus Württemberg kamen. „Ich bin stolz über so viel oft auch ehrenamtliches Engagement und danke allen, die die Idee des Kirchentages jetzt zurück in die Gemeinden und Schulen tragen.“
Gohl: „Der konstruktive Streit um aktuelle Themen ist wichtig. Aber ebenso wünsche ich mir mehr theologische Debatten.“
Für Gohl ist der Kirchentag nach wie vor ein Erfolgsmodell. „Aber das bedeutet, dass er sich auch zukünftig den neuen kirchlichen und gesellschaftlichen Wirklichkeiten stellen muss: Ich wünsche mir einen Kirchentag, der stärker als bislang alle theologischen Strömungen, die es in unserer Kirche gibt, abbildet.“ Gohl ergänzt: „Der konstruktive Streit um aktuelle Themen ist wichtig. Aber ebenso wünsche ich mir mehr theologische Debatten. Die universitäre Theologie gehört in ihrer ganzen Breite ebenfalls auf den Kirchentag.“
Den nächsten Kirchentag, der vom 30. April bis 4. Mai 2025 in Hannover stattfinden wird, hat sich Landesbischof Gohl schon in seinem Kalender notiert und will in die niedersächsische Landeshauptstadt reisen.
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