Respekt und Dank für die Verteidigung unserer Freiheit
Wort der Bischöfe zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit
Stuttgart/Karlsruhe/Freiburg/Rottenburg. Plötzlich sind die Bilder wieder da: Menschen auf einer graffiti-bunten Mauer, Trabi-Kolonnen, eine deutsche Fahne vor dem Brandenburger Tor, Versprechen von blühenden Landschaften. Zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit richten die Bischöfe der evangelischen und römisch-katholischen Kirchen in Baden-Württemberg den Blick auf die Vergangenheit, aber auch aufs Hier und Jetzt.
Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh (Ev. Landeskirche in Baden), Erzbischof Stephan Burger (Erzbistum Freiburg), Landesbischof Frank Otfried July (Ev. Landeskirche in Württemberg) sowie Bischof Gebhard Fürst (Diözese Rottenburg-Stuttgart) (vlnr, Archiv-Foto)2017 EMH/Gottfried Stoppel
So rufen die Landesbischöfe Dr. h. c. Frank Otfried July (Evangelische Landeskirche in Württemberg) und Professor Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh (Evangelische Landeskirche in Baden) sowie Erzbischof Stephan Burger (Erzdiözese Freiburg) und Bischof Dr. Gebhard Fürst (Diözese Rottenburg-Stuttgart) zu einem respektvollen Umgang miteinander auf und danken den Menschen, die sich für die Freiheit in unserem Land einsetzen.
Mit gewaltfreiem Engagement erkämpft
Am 3. Oktober 2020 feiere man eine Freiheit, die viele Menschen in ostdeutschen Ländern mit ihrem gewaltfreien Engagement erkämpft hätten, schreiben sie in ihrem gemeinsamen Wort zum Tag der Deutschen Einheit. Und weiter: „Wir rufen dazu auf, auch die Strukturen und Institutionen zu respektieren, die die grundlegenden Freiheiten in unserer Gesellschaft stärken und gegen staatliche und machtpolitische Übergriffe sichern, wie wir sie gerade in anderen Ländern der Erde erleben.“
Dazu zählten vor allem die Gerichte und die Medien, die Verwaltungen, die Polizei und die Rettungskräfte sowie die Menschen, die sich vor Ort, in den Ländern und im Bund in Parlamenten politisch engagieren. Die Bischöfe machen deutlich: „Ihnen gilt an diesem Tag unser Dank!“
Am Reichstagsgebäude in Berlin wurde vor 30 Jahren zum ersten Mal die Deutsche Einheit gefeiert. Mit ihrem friedlichen Protest hatten die Bürger im Osten die Einheit erstritten.Pixabay/Mac Paverick
Was ist Reichtum? Volle Scheunen? Liebe? Gemeinschaft? Darüber denkt die württembergische Landesbauernpfarrerin Sabine Bullinger in ihrem geistlichen Erntedank-Impuls über das Gleichnis vom reichen Kornbauern nach.
In einem gemeinsamen Wort zum Tag der Deutschen Einheit treten die vier großen Kirchen im Land für eine Gesellschaft ein, „in der es gute Lebensperspektiven für alle gibt“ und „für gerechte Einheit zwischen Ost und West und allen Menschen, die in unserem Land leben“.
Der Bibelpreis 2023 geht nach Stuttgart, Göppingen, Schwäbisch Hall und Holzmaden. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl freut sich, „dass in der Landeskirche analog und digital kreative Ideen verwirklicht wurden, die spürbare Hoffnung in die Gesellschaft hineintragen“.
Urs Bicheler wird am 1. Oktober in sein Amt als Landespopkantor eingeführt. Zu Bichelers Aufgabenschwerpunkten zählen die Fachaufsicht für die Popularmusik in der Landeskirche, die Zusammenarbeit mit den Popmusikreferenten im ejw und der Aufbau eines Lehrwerks.
Das Evangelische Jugendwerk lädt junge Erwachsene für 14. Oktober zur YOUNIFY ins Neckarforum nach Esslingen ein – diesmal ausschließlich präsent und live. Mit dabei: Kira Geiss, Franzi Goller, Marco Michalzik, Mira Ungewitter, Schwester Sophia und Nika Korenková.
Das Netzwerk Kirchliches Umweltmanagement aus 75 Kirchen, Bistümern und Institutionen hat sein 20-jähriges Bestehen gefeiert. „Mahnen, moderieren, Motor sein“ – diese drei Aufgaben der Kirchen nehme das Netzwerk vorbildlich wahr, sagte Landesbischof Gohl.
Perfekte Einstimmung auf Heiligabend: Am 23. Dezember um 17:00 Uhr treffen wieder sich alle, die gerne in großer Runde Weihnachtslieder singen möchten, im Stuttgarter GAZi-Stadion. Die Veranstaltung wird per Livestream übertragen, der kostenlos ist.
In seinem Grußwort zur dreitägigen Tagung „Antisemitismus heute“ vom 24. bis 26. September im Seminarhaus Schönblick in Schwäbisch Gmünd hat Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl Antisemitismus scharf verurteilt. Hier finden sie den vollständigen Text des Grußworts.
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl und Weihbischof Thomas Maria Renz (Diözese Rottenburg-Stuttgart) haben im Gottesdienst aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des Leonberger Seehauses gemeinsam gepredigt und dessen Arbeit mit jungen Straftätern gewürdigt.
Prof. Dr. Gerhard Hennig feiert am 25. September seinen 85. Geburtstag. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl sagt über den früheren Oberkirchenrat, er habe vielen Pfarrerinnen und Pfarrern den Blick für den württembergischen Gottesdienst mit all seinen Chancen geöffnet.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Landesbischöfin Dr. Heike Springhart (Baden) und der Journalist Michel Abdollahi haben bei einer Veranstaltung im Stuttgarter Hospitalhof über die gesellschaftliche Bedeutung von Religion und Religionsunterricht diskutiert.
Die landeskirchliche Sprachförderung für Kinder nach dem Denkendorfer Modell feiert 50jähriges Bestehen. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl würdigt die Bedeutung dieser Arbeit und Eva Fieweger (ptz) erklärt im Interview, wie das Denkendorfer Modell funktioniert.