| Medien & Kultur

1.500 Sängerinnen und Sänger gesucht!

Chor-Event zum Reformationsjubiläum 2017 in der Porsche Arena

Das Pop-Oratorium „Luther – das Projekt der tausend Stimmen“ wird anlässlich des 500. Reformationsjubiläums im kommenden Jahr in der Stuttgarter Porsche Arena aufgeführt. Für dieses Chor-Event suchen die Veranstalter – die Evangelische Landeskirche in Württemberg in Kooperation mit der Stiftung „Creative Kirche“ aus Witten, der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie weiteren Partnern – rund 1.500 Sängerinnen und Sänger. Diese können am 21. Januar 2017 gemeinsam mit Stars der Musical-Szene, einem großen Symphonie-Orchester sowie einer Band auf der Bühne stehen und ein unvergessliches Event mitgestalten.

Wer mal in einem Chor gesungen hat, der weiß: Chorsingen ist der positivste Virus, den es gibt. Singen ist die einzigartige Chance, mit Musik Inhalte zu transportieren, die bewegen, Gänsehaut machen und eine gute Message verbreiten.

Dieter Falk, Komponist und Produzent des Pop-Oratoriums

„Mit einem Pop-Oratorium  im Jubiläumsjahr der Reformation an Martin Luther zu erinnern, ist folgerichtig und gut“, so Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July. „Denn Luther hat dem Volk auch musikalisch aufs Maul geschaut und schöne, kraftvolle Lieder geschrieben. Sie haben der Reformationsbewegung einen besonderen Drive gegeben und den Menschen gezeigt, dass es die Gemeinschaft stärkt, wenn wir Gott und das Leben gemeinsam besingen.“ Landesbischof July, der zusammen mit dem Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn die Schirmherrschaft des Projekts übernommen hat, ist überzeugt: „Was damals begeisterte, kann auch heute noch begeistern. Ich wünsche dem Pop-Oratorium viele begeisterte Sängerinnen und Sänger. Und dass das Pop-Oratorium – wie Luther damals – Herz und Verstand vieler Menschen erreicht.“

Mit seiner Musik setzt Dieter Falk – ganz im Sinne des Reformators Martin Luther – auf den aktuellen Musikgeschmack, ohne dabei Stücke mit Tradition zu vernachlässigen: „Für das Pop-Oratorium habe ich drei Originalchoräle von Martin Luther musikalisch verändert und eingebaut. Dass Luther mitunter auch ein ‚Dickkopf‘ war, kann ich aber nicht mit weichgespülten Balladen unterlegen. Ein Sturkopf braucht auch eine Rockband, die wirklich Gas gibt. Wir haben ein großes Orchester auf der Bühne, bei dem das tiefe Blech richtig reinhaut und Posaunen, Tuba und Trompeten auch mal funky spielen.“ 

Dass die Musik bei Sängern und Zuschauern gleichermaßen ankommt, zeigte die „Luther“-Uraufführung in der Dortmunder Westfalenhalle im vergangenen Oktober: Rund 3.000 Sängerinnen und Sänger führten das Stück bei zwei Aufführungen vor annähernd 16.000 Zuschauern auf. Auch die Medien waren sich in ihrer positiven Bewertung einig: „Das Musical erteilt keine Geschichtslektion – es rockt die Halle“ (dpa); „Das Publikum tobte, raste, klatschte mit, feierte diesen imposanten ‚Luther’“ (Ruhr-Nachrichten); „Leidenschaft in jeder Sekunde, jedem Takt und jedem Ton ist zu sehen, zu hören und zu spüren“ (WAZ).



In einem Projektzeitraum von etwa sechs Monaten studieren die Choristen das Pop-Oratorium „Luther“ ein. Für die Teilnahme spielt es keine Rolle, ob man Mitglied in einem Chor ist oder nicht. Amateure sind ebenso gerne gesehen wie fortgeschrittene Sängerinnen und Sänger. Auch eine Kirchenmitgliedschaft ist nicht Voraussetzung für die Teilnahme. „Wir möchten jedem, der Spaß am Singen hat, die Chance geben, in einem außergewöhnlichen Rahmen aufzutreten, ein einmaliges Event mitzugestalten und dabei mit Musical-Profis auf die Bühne zu gehen“, sagte Marcel Volkmann, Projektleiter für das Pop-Oratorium. Auch sei das Thema Reformation so aufbereitet worden, dass es jedermann verstehen und die Bedeutung der Reformation für die heutige Zeit nachvollziehen kann, so Volkmann weiter. Die Proben beginnen im Mai.

Das Pop-Oratorium „Luther“ ist nach dem 2010 aufgeführten Chorprojekt „Die 10 Gebote“ mit deutschlandweit rund 15.000 Sängerinnen und Sängern die zweite Kooperation des Trios Michael Kunze (Text), Dieter Falk (Musik) und der Stiftung Creative Kirche. Michael Kunze wurde mit dem Musical „Elisabeth“ der erfolgreichste deutschsprachige Bühnenautor. Der Komponist Dieter Falk gehört mit über 50 Goldenen und Platin-Schallplatten sowie über 15 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten deutschen Produzenten. Und die Stiftung Creative Kirche verschafft Menschen, die gerne singen, seit über 20 Jahren mit Chorprojekten wie „Die 10 Gebote“, „Amazing Grace“ oder jetzt „Luther“ eindrucksvolle Auftritte, die bei Teilnehmern wie Zuhörern lange in Erinnerung bleiben.

Als Hauptdirigent steht Heribert Feckler (u. a. Rocky Horror Show, Jesus Christ Superstar, Cats) am Pult. Die Regie führt der auf internationalen Bühnen erfolgreiche Andreas Gergen. Und Luther-Darsteller Frank Winkels spielte ebenfalls bereits auf zahlreichen großen Bühnen im deutschsprachigen Raum – zuletzt etwa in der Rolle des Ogers „Shrek“ beim gleichnamigen Musical.

Das Pop-Oratorium „Luther“ wurde am 31. Oktober 2015 in Dortmund uraufgeführt. Neben Stuttgart kommt das Chor-Event noch in sieben weiteren Städten auf die Bühne.


Eindrücke der Chorprobe in Dortmund

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