Evangelische Jugend gründet Netzwerk für Flüchtlingsarbeit
40 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter engagieren sich für eine bessere Willkommenskultur
Stuttgart. Das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) hat ein Netzwerk "Jugendarbeit und Flüchtlinge" gegründet. Ziel sei es herauszufinden, welchen spezifischen Beitrag die Organisation in der aktuellen Flüchtlingssituation leisten könne, sagte Leiter Gottfried Heinzmann laut einer Mitteilung des EJW vom Dienstag. "Dabei haben wir keine Million zur Verfügung, aber eine Leidenschaft für Kinder und Jugendliche", betonte der evangelische Pfarrer.
Die 40 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des Netzwerks wollen sich Gedanken über eine bessere Willkommenskultur machen. Ottmar Schickle vom Flüchtlingsreferat des württembergischen Diakonischen Werks wies darauf hin, dass viele Flüchtlinge in Unsicherheit über ihren weiteren Aufenthalt und in Angst vor Abschiebung lebten. Bei der Veranstaltung wurden bereits existierende Flüchtlingsprojekte vorgestellt, darunter das Fahrradprojekt des EJW Blaufelden, die "Aktion Integration" in Ludwigsburg, die stadtteilorientierte Arbeit des Jesus-Treffs in Stuttgart und das Projekt "Salam" in Tübingen.