Die Folgen des Erdbebens in Afghanistan sind noch nicht absehbar. Die Behörden gehen derzeit von mehr als 800 Toten und Tausenden Verletzten aus. Viele Ortschaften in den besonders betroffenen Provinzen Kunar und Nangarhar im Grenzgebiet zu Pakistan sind schwer erreichbar. In einem ersten Schritt stellt die Diakonie Katastrophenhilfe 100.000 Euro für die Soforthilfe durch lokale Partnerorganisationen bereit. Das evangelische Hilfswerk ruft zu Spenden auf.
„Es macht uns sehr betroffen, dass viele Menschen in Afghanistan, die bereits in humanitärer Not leben, solches Leid getroffen hat. Die Menschen in den betroffenen Provinzen sind dringend auf unsere Unterstützung angewiesen“, sagt Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, Landesstelle der Diakonie Katastrophenhilfe. Sie ruft zu Spenden auf.
Es ist bereits das dritte große Erdbeben seit 2022. Unsere Partner der Diakonie Katastrophenhilfe vor Ort werden die Menschen in den kommenden Tagen mit dem unterstützen, was sie zum Überleben brauchen, etwa mit Notunterkünften, Lebensmitteln, Trinkwasser und medizinischer Versorgung.
Dass Afghanistan von Erdbeben besonders hart getroffen wird, hängt mit mehreren Faktoren zusammen. Neben der geografischen Beschaffenheit kommt hinzu, dass die meisten Menschen in Lehmhäusern leben, die den Erdstößen nicht standhalten. Die gebirgige Topografie erschwert den Zugang zu den Dörfern. Rettung und Versorgung werden dadurch massiv verzögert. Schließlich sind der Katastrophenschutz und das Gesundheitssystem nach jahrelangen Konflikten und Wirtschaftskrisen stark eingeschränkt.
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Erdbebenhilfe Afghanistan
Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.
Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.
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