Heilbronn. Strebt nach Gerechtigkeit - das war eine der Hauptbotschaften beim Landesmissionsfest der württembergischen Landeskirche am 29. und 30. Juni in Heilbronn. So haben Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July und der malaysische Bischof James Chong Leong Wong bei einem Festgottesdienst am Sonntagvormittag auf der Bundesgartenschau eine gerechte Verteilung von Nahrung angemahnt.
„Leben schmecken - weltweit", lautete das Motto der zweitägigen Veranstaltung, die am Samstag mit einem Orgelkonzert in der Kilianskriche begann. Anschließend konnten die Besucher in einer aus mehr als 40 Ständen bestehenden Info-Meile die für sie interessantesten Informations- und Gesprächsangebote auf dem Kiliansplatz auswählen.
Ökologischer Fußabdruck
So bot das Umweltbüro der Landeskirche die Messung des individuellen „ökologischen Fußabdrucks" - also die Berechnung, wie viele Tonnen des Klimakillers Kohlendioxid der persönliche Lebensstil freisetzt. „Im Schnitt produziert unser Lebensstil in Deutschland elf Tonnen Kohlendioxid jährlich", erläuterte Siglinde Hinderer vom Umweltbüro. „Weltweit betrachtet wären 2,5 Tonnen verträglich. Das müsste also unser Ziel sein", sagte sie und fügte hinzu: „Wer bewusst lebt, kann heute schon seine CO2-Bilanz einigermaßen gut auf fünf Tonnen reduzieren."
Spitzenreiter bei 30 Tonnen
Wie ungleich die „Fußabdrücke" auf der Welt verteilt sind, machte Siglinde Hinderer ebenfalls deutlich: Spitzenreiter bei der CO2-Produktion sei derzeit Katar mit rund 30 Tonnen pro Kopf. Länder wie Indien, Indonesien oder Peru liegen unter zwei Tonnen, viele afrikanische Staaten sogar unter einer halben Tonne.
Ein Drittel der Lebensmittel in den Müll
Auf die ungleiche Verteilung von Ressourcen wiesen auch Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July und der malaysische Bischof James Chong Leong Wong während des Festgottesdienstes am Sonntag auf der Buga hin: „Die Fülle - die materielle Fülle, die Fülle an Gütern, die Menschen zum Leben dringend brauchen - nein, sie ist nicht überall und sie ist nicht gleichmäßig verteilt", betonte July. „Denken wir an Sudan ud Jemen, Somalia und Kenia, die von Dürre, Krieg und Hunger gebeutelt sind. Und an uns hier, die wir ein Drittel der Lebensmittel in den Müll werfen."
Bischof Wong erklärte zugleich, warum die weltweite Ernährungssituation ein berechtigtes Thema beim Landesmissionsfest ist: „Die Botschaft vom Reich Gottes enthält nicht nur geistliche Botschaften, sondern befasst sich auch mit unseren physischen Bedürfnissen."
Mit Material des Evangelischen Pressedienstes (epd)
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