| Landeskirche

Evangelische Kirche auf dem Wasen

Geistlicher Impuls, Mundartgottesdienst und Ökumene

Stuttgart. Wenn auf dem Wasen am Freitagnachmittag, 27. September, das 174. Cannstatter Volksfest startet, ist auch die evangelische Kirche präsent: Sie macht auf dem zweitgrößten Volksfest Deutschlands drei Angebote.

Thomas Niedermüller/in.Stuttgart

Mehr als vier Millionen Besucher erwarten die Veranstalter des Cannstatter Wasens, des nach dem Oktoberfest in München zweitgrößten Volksfestes Deutschland. Seit 1818 wird im Herbst am Neckar gefeiert - und ebenso traditionell ist auch die evangelische Kirche präsent.

Erinnerung an die Ursprünge

So wird der Cannstatter Dekan Eckart Schultz-Berg am Samstag, 28. September, den Traditionsmorgen rund um die Fruchtsäule mit einem geistlichen Impuls eröffnen; Begleitet wird er von einer Bezirks-Bläsergruppe. Beginn ist um 10.30 Uhr.

Schultz-Berg wird an die Ursprünge des Festes erinnern, das 1818 nach klimabedingten Missernten und folgenden Hungersnöten als landwirtschaftliches Dankfest erstmals gefeiert worden ist. Außerdem will er auf die Rolle der württembergischen Königin Katharina eingehen, deren Todestag sich 2019 zum 200. Mal jährt: „Königin Katharina hat die vielfältige Not in der Stadt gesehen und zahlreiche soziale und wohltätige Aktivitäten ins Leben gerufen. Auf sie gehen der Wohltätigkeitsverein, das Katharinenhospital, die Landessparkasse oder das Katharinenstift zurück“, betont der Cannstatter Dekan.

Hier wird Schwäbisch gschwätzt

Am Sonntag, 29. September, lädt Mundartpfarrer Manfred Mergel zu einem Gottesdienst auf Schwäbisch ein; er findet ab 10 Uhr in der „Wilhelmer’s SchwabenWelt“ (Schwaben-Bräu-Festzelt) statt.

Außerdem ist am Dienstag, 8. Oktober, ein ökumenischer Wasengottesdienst im Weinzelt „Cannstatter Oberamt“ geplant. Beginn ist ebenfalls um 10 Uhr.

Das Volksfest dauert bis zum 13. Oktober.


Ursache für die Hungersnöte und Missernten in den Jahren ab 1815 war die Explosion des indonesischen Vulkans Tambora: Dabei ausgestoßene Asche, Staub und giftige Gase sorgten für jahrelange Klimaveränderungen. In Europa ging 1815 als „Jahr ohne Sommer" in die Geschichte ein. Dekan Eckart Schultz-Berg ist Vorsitzender des Fachausschusses für Energie- und Umweltmanagement der Evangelischen Landeskirche; bereits während des Klima-Aktionstages am 20. September hat der Dekan in einer Andacht deutlich auf die Folgen hingewiesen, die der Klimawandel unter anderem auf die Menschheit haben kann.

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