23.07.2019 Christliche Botschaft auf dem Campingplatz
|
Landeskirche
Christliche Botschaft auf dem Campingplatz
Wenn der Urlaub zur Begegnung für Groß und Klein wird
Stuttgart. Die Ferien im Einklang mit der Natur verbringen und den Kindern dazu noch ein passendes Programm bieten: Vor dieser Herausforderung stehen demnächst viele Eltern. Warum also nicht einfach mal auf den Campingplatz und das Angebot von „Kirche Unterwegs“ nutzen?
Bald beginnt die Ferienzeit, und für viele Familien ist das Urlaubsziel klar: ein Campingplatz; allein in Baden-Württemberg gibt es Hunderte davon.
Zelte, Bungalows und Wohnwagen, meist auch liebevoll gepflegte Grünanlagen prägen das Bild – doch in manchen Anlagen steht auch ein Kirchzelt. Sehr zur Überraschung vieler Erholungssuchender: Kirche? Und das mitten im Urlaub?
„Kirche unterwegs“
Ja, Urlaub und Kirche ist kein Widerspruch: Kirche Unterwegs e.V. ist ein freies Werk innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und bietet auch in diesem Jahr unter dem Motto „Ankommen – Auftanken – Genießen“ wieder die sogenannte „Camping-Kirche“ an.
Hervorgegangen ist das Projekt ursprünglich aus der „Wagenmission“. Diese hatte vor mehr als einem halben Jahrhundert das Ziel, in jenen Dörfern und Stadtteilen (Freiluft-) Gottesdienste anzubieten, in denen es keine kirchliche Infrastruktur gab.
Die daraus entstandene Camping-Kirche, die nicht nur Gottesdienste, sondern ein tägliches Programm von morgens bis abends anbietet, gibt es nun schon seit fast 60 Jahren.
„Das Schöne an der Camping-Kirche ist, dass hier unterschiedliche Generationen, Lebenswelten und Hintergründe aufeinandertreffen und sich die Menschen gemeinsam Gedanken machen über das Leben, über den Glauben und über Gott“, sagt Diakon Manfred Zoll, Leiter und Geschäftsführer von Kirche unterwegs.
Auf sieben Campinganlagen in ganz Württemberg bietet der Verein die „Urlaubskirche“ an. Zum Beispiel auf dem vom deutschen Tourismusverband mit vier Sternen ausgezeichneten Campingpark in Bad Liebenzell. Andere Standorte einer Zeltkirche sind am Bodensee oder auf der Schwäbischen Alb zu finden.
Ein vielfältiges Angebot für die ganze Familie
Singen, Basteln, Sport und ein Mitmach-Zirkus sind nach Worten von Diakon Zoll dabei nur ein paar Programmpunkte. Aber auch die Erwachsenen, verspricht er, kommen unter anderem bei Familiengottesdiensten, Konzerten, Kinovorführungen, Nachtcafé und weiteren Events auf ihre Kosten.
Unverbindlich und verbindend
„Unsere Gäste schätzen daran besonders, dass es ein unverbindliches, aber doch verbindendes und umfangreiches Angebot ist“, sagt Zoll weiter. „Und für uns ist es auf der anderen Seite auch immer wieder schön, Teams zu bilden, die auf den großen Campingplätzen oft aus bis zu 30 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden bestehen.“
Vor allem diejenigen, die ihre Freizeit für das Projekt einsetzen, prägen nach Einschätzung Zolls den Charakter der Camping-Kirche: „Die insgesamt über 200 Ehrenamtlichen sind es, die das Ganze vor Ort realisieren, während dieser Zeit auch generationenverbindend zusammenwachsen und die christliche Botschaft mit den Menschen teilen.“ Meist bestehen die Teams aus Mitarbeitenden im Alter zwischen 18 und 60 Jahren.
Beitrag auch von der katholischen Kirche
Finanziert wird das Projekt „Kirche Unterwegs“ unter anderem durch einen Förderbetrag der Landeskirche von circa 190.000 Euro, der etwa 40 Prozent der Gesamtkosten abdecke. Der Rest werde durch Spenden und Zuschüsse, beispielsweise von der katholischen Kirche, finanziert.
Noch mehr Helfer willkommen
„Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir für die Gemeinde auf dem Campingplatz noch mehr Mitarbeitende finden, die bereit sind, Urlaub und Ferien für andere Menschen zu gestalten“, so Zoll. Sein Ziel: Mit noch mehr Urlaubern in entspannter Atmosphäre über biblische Themen und Lebensfragen diskutieren – denn „das ist es letztlich, was uns alle verbindet“.
Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden
In diesen Wochen stehen an vielen Schulen Abschlussprüfungen an - für Schülerinnen und Schüler eine stressige Zeit. Die Ev. Jugendkirche Stuttgart macht mit einem speziellen PrüfungsSegen Mut und stellt auch anderen Gemeinden Materialien zur Verfügung.
Hilfe in persönlichen Krisenmomenten bietet die KrisenKompass-App der Telefonseelsorge fürs Handy und Tablet. Sie bietet Unterstützung, um schnell wieder auf positive Gedanken zu kommen oder bei Bedarf rasch professionelle Hilfe finden zu können.
Vor 200 Jahren starb Beata Regina Hahn, die zweite Ehefrau des Mechanikerpfarrers Philipp Matthäus Hahn, Tochter von Johann Friedrich Flattich und Mutter der Schulgründerin Beate Paulus. Als Herausgeberin von Hahns Schriften prägte sie dessen Bild für viele Jahre.
„Wir beten, dass die zerstörende Gewalt ein Ende nimmt“
Die Landeskirchen in Württemberg und Baden haben den Jüdinnen und Juden im Land Grüße zum Pessach-Fest übersandt. Darin nehmen Landesbischof Gohl und Landesbischöfin Springhart Bezug auf den Angriff der Hamas wie auch auf den Raketenangriff des Iran auf Israel.
Bei einer religionspolitischen Tagung der SPD-Bundestagsfraktion am 12. April in Berlin unter dem Titel „Mehr Zuversicht! Mit Hoffnung die Zeiten wenden“ betonte Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl, wer die Verwurzelung in Jesus Christus spüre, werde für andere zur Hoffnung.
Landesbischof Gohl: "Wir stehen an der Seite Israels"
"Der Angriff des Iran bedroht die Existenz Israels. Wir müssen daran erinnern, dass alles mit dem Pogrom der Hamas an Israel begann." Gohl weist weiterhin auf die israelischen Geiseln in der Gewalt der Hamas hin.
Die Evangelische Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen hat schon früh einen Studiengang für populare Kirchenmusik eingerichtet und war damit in der EKD Vorreiter. Prof. Thomas J. Mandl und Prof. Patrick Bebelaar erklären, was das Besondere an der HKM ist.
Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist zentrale Aufgabe von Politik, Kirche und Gesellschaft. Darauf verweisen die großen christlichen Kirchen in Baden-Württemberg anlässlich der am Samstag beginnenden ökumenischen „Woche für das Leben 2024“.
Pfarrer Konrad Eißler ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Landesweit war er bekannt für seine klare Haltung und seine humorvollen Predigten. An der Stiftskirche gründete er die Stuttgarter Jugendgottesdienste, ein zu seiner Zeit neues und einmaliges Format.
Beim Thementag „KI, Ethik, Kirche“ auf dem Bildungscampus in Heilbronn ordnete Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl die ethischen Herausforderungen der Nutzung Künstlicher Intelligenz theologisch ein. Hier finden Sie den Wortlaut des Grußwortes von Landesbischof Gohl.
Rund 160 Teilnehmende aus den unterschiedlichsten Bereichen der Landeskirche haben sich auf dem Bildungscampus Heilbronn über Künstliche Intelligenz informiert und die Anwendungsmöglichkeiten in kirchlichen Organisationen diskutiert.