Maulbronn. Die vier Kirchen in Baden-Württemberg und der Landessportbund wollen künftig noch enger zusammenarbeiten. Das ist Ergebnis eines Spitzentreffens am Freitag im Kloster Maulbronn. Gemeinsames Ziel ist es, Menschen aller Altersgruppen für gesellschaftliches und sportliches Engagement zu gewinnen, das Gemeinwesen zu stärken und damit eine offene, faire und tolerante Gesellschaft zu bewahren.
„Kirche und Sport wollen ihr gesellschaftliches Engagement in Städten und Kommunen künftig noch stärker miteinander abstimmen und öffentlich sichtbar machen.“ So heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Bischöfe Stefan Burger (Erzdiözese Freiburg), Professor Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh (Evangelische Landeskirche in Baden), Dr. Gebhard Fürst (Diözese Rottenburg-Stuttgart) und Dr. h. c. Frank Otfried July (Evangelische Landeskirche in Württemberg. „Durch die vielen Menschen, die sich in Kirche und Sport engagieren, erwächst aus unserer Gesellschaft eine Gemeinschaft.“
Gemeinsam mit dem Landessportbund Baden-Württemberg verabschiedeten die Spitzen der Kirchen im Land das Thesenpapier „Kirche und Sport - Gemeinsam vor neuen Herausforderungen“. Außerdem starteten sie die Kampagne „Gemeinsam Zeichen setzen“, mit deren Hilfe der Wert des ehrenamtlichen Engagements sowohl in den Kirchen als auch in den Sportvereinen und -gemeinschaften gewürdigt werden soll.
Ehrenamt für die Freiheit
Landessportbund-Präsidentin Elvira Menzer-Haasis betonte dabei, wie sehr ehrenamtliches Handeln zur „Stärkung der freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsordnung" beitrage - einer „sich immer stärker ausdifferenzierten und individualisierenden Welt“ zum Trotz.
Diesen Gedanken griff auch der württembergische Landesbischof July auf: „In einer Zeit, in der die Fliehkräfte der Gesellschaft immer stärker werden, Ausgrenzung und Selbstbezogenheit zunehmen, ist es wichtig, den hohen Stellenwert von Ehrenamt und Engagement für die Gemeinschaft in Kirche und Sport zu betonen.“
Thesenpapier „Gemeinsam vor neuen Herausforderungen“
Kirche und Sport: „Gemeinsam vor neuen Herausforderungen“
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Ein Kreuz aus Coventry, bestehend aus drei Nägeln, ist seit Jahrzehnten ein Symbol für die Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg und den Sinn von Friedensarbeit. Dieser Idee fühlen sich auch in Württemberg sechs Nagelkreuzzentren verpflichtet.
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