07.08.2025

„Weniger Lärm, mehr Konversation. Digitale Glaubenskommunikation im virealen Zeitalter“

Masterarbeit an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg mit dem Preis des Landesbischofs ausgezeichnet

Luca Sigle ist für seine Masterarbeit an der EH Ludwigsburg zum Thema „Weniger Lärm, mehr Konversation. Digitale Glaubenskommunikation im virealen Zeitalter“ mit dem Preis des Landesbischofs ausgezeichnet worden. Kirchenrätin Elvira Feil-Götz überreichte den Preis im Rahmen der Hochschul-Abschlussfeier am 1. August.

Prof. Dr. Corinna Schubert (Zweitbetreuerin), Luca Sigle und Prof. Dr. Wolfgang Ilg (Erstbetreuer)

Unter dem Titel „Weniger Lärm, mehr Konversation. Digitale Glaubenskommunikation im virealen Zeitalter“ beschäftigte sich Luca Sigle in seiner Masterarbeit mit der Glaubensvermittlung in den soczialen Medien. Eine These der Arbeit: Wenn Glaube digital nicht referenziert wird, dann gibt es ihn nicht und er verschwindet aus der Lebensrealität. Luca Sigle bearbeitete das Problem mit einer umfangreichen Literaturanalyse und ordnet die Begriffe des virtuellen und virealen Raums, in dem virtuelle und reale Welten miteinander verschmelzen. Seinen Master hat er im Studiengang Religionspädagogik / Gemeindepädagogik gemacht. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert.

Weitere Prämierungen:

Rezeda Gabbasova erhielt den Preis der Stadt Ludwigsburg für ihre Bachelor-Thesis „Intersektionalität in der diskriminierungskritischen Sozialen Arbeit mit geflüchteten Menschen: Ansätze und Herausforderungen am Beispiel ukrainischer Roma-Familien“, eingereicht im Studiengang Soziale Arbeit. Überreicht wurde der Preis von Daniel Wittmann, Fachbereichsleiter Bildung und Familie bei der Stadt Ludwigsburg. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert

Norbert Collmar, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Evangelische Hochschule, überreichte den Preis der Stiftung an die Absolventin Pauline Weber für ihre Bachelor-Thesis zum Thema „Entlastung von Fachkräften in Wohngruppen: Strategien für den Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen von Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung“, erarbeitet im Studiengang Pädagogik/Heilpädagogik. Auch dieser Preis ist mit 500 Euro dotiert.

Prof. Dr. Andrea Dietzsch bei der Abschlussfeier 2025
„Absolventinnen und Absolventen haben das Rüstzeug erworben, Verantwortung für die Gestaltung unserer Gesellschaft zu übernehmen“

Am 1. August feierten 126 junge Menschen mit ihren Angehörigen, Freunden und Freundinnen den Abschluss ihres Studiums an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. 113 haben ein Bachelorstudium absolviert, 13 Absolventen haben ihren Masterabschluss. 

Prof. Dr. Andrea Dietzsch, Rektorin der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg, sagte in ihrer Begrüßung: „Als Professorin durfte ich einige von Ihnen in meinen Seminaren kennenlernen, ich habe Sie als sehr engagiert und kritisch denkend erlebt. Zwei Eigenschaften, die wir in unserer Gesellschaft gerade so dringend brauchen“, sagte Prof. Dr. Andrea Dietzsch, Rektorin der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg, in ihrer Begrüßung.

Deitzsch erinnerte an die Shoa-Überlebende Anni Margot Friedländer, die sich ihr Leben lang als Zeitzeugin einsetzte, auch an Schulen und Hochschulen. Ihre jüdische Familie wurde ermordet. In den Lagern wurden auch Menschen ermordet, die homosexuell waren, die Kommunisten waren, eine körperliche Einschränkung hatten oder an psychischen Erkrankungen litten. „Was war, können wir nicht mehr ändern – aber es darf nie wieder geschehen“, sagte Margot Friedländer. 

„Sie, liebe Absolventinnen und Absolventen, haben an der Evangelischen Hochschule das Rüstzeug erworben, Verantwortung für die Gestaltung unserer Gesellschaft zu übernehmen“, so Dietzsch. Es gehe um Gleichberechtigung, Diversity und Menschenwürde. Um interreligiöse und interkulturelle Toleranz und Inklusion. „Das alles sind Werte.“

Über die Evangelische Hochschule in Ludwigsburg

Insgesamt studieren derzeit rund 1.100 junge Menschen an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. Sie ist eine staatlich anerkannte Hochschule für alle und offen für Menschen unterschiedlicher Orientierung, Konfessionen und Glaubensrichtungen. an der Eh Ludwigsburg studieren neben Evangelischen auch Katholiken, Muslime, Angehörige anderer oder keiner Religionsgemeinschaften. 

Die Evangelische Hochschule Ludwigsburg ist eine staatlich anerkannte Hochschule in kirchlicher Trägerschaft. Sie übernimmt durch die Ausbildung in den Bereichen Sozialarbeit, Sozialpädagik, Religionspädagogik, Diakonat, Heilpädagogik, Pflege und Kindheitspädagik den gesellschaftlichen Bildungsauftrag mit besonderem Schwerpunkt in der wissenschaftlichen Weiterentwicklung und professionellen Gestaltung des sozialen Gemeinwesens.

Das spezifische Profil der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg wird in der kirchlich-konfessionellen Bindung erkennbar. Als Mitglied der „Charta der Vielfalt“ ist die Hochschule in den Bereichen Inklusion und Diversity international vernetzt. Im Dialog mit den Studierenden geschehen Lehre und Forschung praxisrelevant, kooperativ und international unter dem Motto „Gemeinsam leben und lernen“. Die Hochschule ist offen für Menschen unterschiedlicher Orientierung und Glaubensrichtungen.

Hinweis für Kirchengemeinden

Kirchengemeinden sind herzlich eingeladen, Texte wie diesen von www.elk-wue.de in ihren eigenen Publikationen zu verwenden, zum Beispiel in Gemeindebriefen. Sollten Sie dabei auch die zugehörigen Bilder nutzen wollen, bitten wir Sie, per Mail an kontaktdontospamme@gowaway.elk-wue.de nachzufragen, ob die Nutzungsrechte für den jeweiligen Zweck vorliegen. Gerne können Sie alle Bilder nutzen, die Sie im Pressebereich unserer Webseite finden. Sie möchten in Ihrem Schaukasten auf unsere Webseite verlinken? Hier erfahren Sie, wie Sie dafür einen QR-Code erstellen können. 

Schon gewusst?

Was es mit der Kirchensteuer auf sich hat, wie sie bemessen wird und welche positiven Effekte die Kirchen mit der Kirchensteuer an vielen Stellen des gesellschaftlichen Lebens erzielen, erfahren Sie auf www.kirchensteuer-wirkt.de.

Weitere Meldungen, die Sie interessieren könnten

Die Europaflagge.

Bad Boll rückt Europa in den Mittelpunkt

Die Evangelische Akademie Bad Boll widmet ihren mit 3.000 Euro dotierten Akademiepreis „Werte leben - Zukunft gestalten“ in diesem Jahr der europäischen Idee. Bis zum 30. April können sich Bürgerprojekte bewerben, die „das Friedensprojekt Europa mit Leben erfüllen“.

Weiterlesen

Das Gebäude des Landeskirchlichen Archivs und der Zentralbibliothek in Stuttgart-Möhringen (Archivfoto)

Offene Türen im Kirchenarchiv

Das Landeskirchliche Archiv und die Landeskirchliche Zentralbibliothek in Stuttgart-Möhringen laden am Samstag,7. März, zu einem Tag der offenen Tür ein. Auf dem Programm stehen nicht nur Führungen, sondern auch eine Sonderausstellung.

Weiterlesen

Die Preisträger des vergangenen Jahres bei der Siegerehrung.

Tausende fürs soziale Engagement

Soziales Engagement lohnt sich - für Jugendliche möglicherweise sogar finanziell. Bis zum 13. Juli können sich sozial engagierte junge Leute um den Jugenddiakoniepreis „MachMit!Award“ bewerben. Er ist mit insgesamt 7.000 Euro dotiert.

Weiterlesen

Oberkirchenrat Dr. Michael Frisch, Rechtsdezernent der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Kirchenrecht: Kooperation mit Universität

Die Universität Tübingen wird noch mehr als bisher zur Nahtstelle zwischen kirchlicher Theorie und Praxis: Am Institut für Recht und Religion der juristischen Fakultät entsteht ein Forschungsschwerpunkt für evangelisches Kirchenrecht. Dazu haben die Landeskirche und die Universität eine Kooperationsvereinbarung geschlossen.

Weiterlesen

„Die zahlreichen Rückmeldungen zeigen, dass Evangelische Schulen in der Krise als starke und verlässliche Partner in der Bildungslandschaft wahrgenommen werden“, sagt Dr. Norbert Lurz.

„Auch Muslime auf evangelischen Schulen“

Die Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg feiert am Freitag, 7. Februar, ihr 25-jähriges Bestehen. In der Stiftung sind fünf Schulen an vier Standorten mit insgesamt fast 2.300 Schülern zusammengeschlossen. Auch Nichtchristen, beispielsweise Muslime, gehen hier zur Schule, sagte der Stiftungsvorsitzende, Oberkirchenrat Dr.…

Weiterlesen

Im preisgekrönten Film kommt auch der aus der Ukraine stammende Anatoli Uschomirski zu Wort.

Preis für TV-Sendung „Hilfe, ich bin Jude“

Für ihre TV-Sendung „Hilfe, ich bin Jude - Antisemitismus heute“ ist die Liebenzeller Mission ausgezeichnet worden. Der Aloys-Henhöfer-Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Weiterlesen

Farbschwäche:

Benutzen Sie die Schieberegler oder die Checkboxen um Farbeinstellungen zu regulieren

Einstellungen für Farbschwäche

Schrift:

Hier können die Schriftgröße und der Zeilenabstand eingestellt werden

Einstellungen für Schrift

Schriftgröße
D
1
U

Zeilenabstand
Q
1
W

Tastenkombinationen:

Mit den aufgeführten Tastenkombinationen können Seitenbereiche direkt angesprungen werden. Verwenden Sie auch die Tabulator-Taste oder die Pfeiltasten um in der Seite zu navigieren.

Inhalt Tastenkombinationen

Hauptnavigation: M
Toolbar Menü: T
Inhalt: C
Footer: F
Barrierefreiheit: A
Hauptnavigation: M
Toolbar Menü: T
Inhalt: C
Footer: F
Schriftgröße +: U
Schriftgröße -: D
Zeilenabstand +: W
Zeilenabstand -: Q
Nachtmodus : Alt () + J
Ohne Bilder: Alt () + K
Fokus: Alt () + G
Tasten­kombinationen: Alt () + O
Tastensteuerung aktivieren: Alt () + V
Alles zurücksetzen: Alt () + Y