Landesbischof Gohl und Synodalpräsidentin Foth grüßen Bischof Dr. Gebhard Fürst zu Geburtstag und Abschied
Am 2. Dezember feiert Bischof Dr. Gebhard Fürst (Diözese Rottenburg-Stuttgart) seinen 75. Geburtstag und zugleich seinen Abschied aus dem Bischofsamt. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl und Synodalpräsidentin Sabine Foth gratulieren.
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl (links) und Bischof Dr. Gebhard Fürst.Bild: DRS
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl zählt in seiner Würdigung die vielen gemeinsamen Gottesdienste, Themen und Anliegen auf, die Fürst mit der württembergischen Landeskirche verbinden und für die er sehr dankbar sei: „Bischof Dr. Gebhard Fürst war immer ökumenisch aufgeschlossen. Mit den evangelischen Landeskirchen hat er eine Vielzahl gemeinsamer Gottesdienste gefeiert. Ein Höhepunkt war der Versöhnungsgottesdienst mit Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July beim Reformationsjubiläum 2017 in Biberach. Beim Stuttgarter Katholikentag 2022 sorgte er dafür, dass es erstmals einen eigenen Themenschwerpunkt Ökumene gab. Bei konfessionsverbindenden Ehen lag ihm daran, einen Weg für die Teilnahme an der Eucharistie zu eröffnen. Als Medienbischof hat er das religionspädagogische Filmprojekt „Kleine Menschen – große Fragen“ zur interreligiösen Kompetenz in Kitas finanziell unterstützt, das die Evangelische Landeskirche initiiert hatte. Als der Rat der EKD seine Stellungnahme zum Schwangerschaftsabbruch veröffentlichte, haben wir uns gemeinsam für die Beibehaltung der bestehenden gesetzlichen Regelung ausgesprochen und die Bedeutung des Schutzes ungeborenen Lebens betont.Angesichts des katholischen Amtsverständnisses finde ich es bemerkenswert, dass er jetzt Gemeindereferentinnen beauftragt hat, das Sakrament der Taufe zu spenden, was bisher Priestern vorbehalten war.“
Sabine Foth, Präsidentin der 16. Württembergischen Evangelischen Landessynode würdigt Bischof Fürst so: „Ich gratuliere Herrn Bischof Gebhard Fürst im Namen der Württembergischen Landessynode sehr herzlich zum Geburtstag und wünsche ihm Gottes Segen für den neuen Lebensabschnitt. Bischof Fürst hatte stets auch die gesellschaftlichen Veränderungen im Blick. Mit seiner Beauftragung von Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten, die Taufe spenden zu dürfen, hat er sich auch am Ende seiner Amtszeit als amtierender Bischof für eine Kirche eingesetzt, die nahe ist bei den Menschen und ihrer Sehnsucht nach persönlicher Nähe zu Gott.“
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