Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried hat im Interview mit der Radioredaktion im Ev. Medienhaus über schöne und herausfordernde Momente in seiner 17-jährigen Amtszeit gesprochen. Am 24. Juli verabschiedet er sich in den Ruhestand.
„Ich habe bei allen Höhen und Tiefen, die so ein Amt mit sich bringt, bei allen Herausforderungen, vor allem die schöne Aufgabe gesehen. Ich würde es wieder tun“, sagte July im Interview, das Sie hier in voller Länge hören können.
Selbstverständlich habe die Kirche trotz sinkender Mitgliederzahlen Zukunft, sagte July. Er glaube daran, „dass Christus es selbst ist, der seine Kirche erhält.“ Nach menschlichem Ermessen würden es zwar weniger Mitglieder und Kirche müsse sich auf neue gesellschaftliche Bedingungen einstellen – aber „das hat die Kirche in 2.000 Jahren immer müssen“.
„Kirchen sind immer noch ein Raum für versöhnte Verschiedenheit“ – für jung und alt und auch in unterschiedlicher politischer Ausrichtung: In der Kirche gebe es die Möglichkeit, kontrovers zu diskutieren und gleichzeitig einem Ziel verpflichtet zu sein. „Ich glaube, dass Menschen spüren, dass es noch mehr gibt im Leben als das, was man selbst produzieren kann an Sinn und Wertvorstellungen. Dieses Vertrauen in die Verheißung Gottes ist auch noch in den nächsten Jahrzehnten wichtig“.
Der Landeskirche gibt er mit auf den Weg: „Wieder mehr Freude am Evangelium auszustrahlen. All unsere Debatten über Strukturen sind wichtig, aber wir müssen nach Außen deutlich machen: Wir stehen für eine Botschaft, die diese Gesellschaft braucht. Diese Botschaft vermittelt Trost, Gewissheit und Freude.
TV-Tipp: Ein Schuss – und plötzlich ist alles anders
Bei einer Bundeswehr-Übung erschießt Heiko Bauder einen Kameraden. Schuldgefühle und ein Nervenzusammenbruch sind die Folge. Mit professioneller Hilfe und seinem Glauben findet er zurück ins Leben. Darüber spricht er mit "Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.
Sabine Bullinger, Landesbauernpfarrerin der Landeskirche, denkt in ihrem Impuls über die heutige Bedeutung des Erntedankfestes nach. Ist das Fest so noch zeitgemäß und wie kann Danken gegen die Gedankenlosigkeit helfen? Impuls zum Predigttext: 1. Timotheus 4,4-5.
Die vier großen Kirchen in Baden-Württemberg erinnern mit großer Dankbarkeit daran, dass es vor 35 Jahren im Geist des Friedens möglich war, ohne Blutvergießen die Diktatur in der ehemaligen DDR abzuschütteln. Zur gemeinsamen Erklärung „Kerzen und Gebete – ein Vermächtnis“
500 Pfarrerinnen und Pfarrer beraten über die Zukunft der Kirche
Württembergische und badische Pfarrerinnen und Pfarrer treffen sich am 13. und 14. Oktober zum Pfarrerinnen- und Pfarrertag in Heilbronn. Das Treffen dient dazu, sich in Zeiten gravierender Veränderungen in Gesellschaft und Kirche auszutauschen. Hier geht es zum Programm.
Gedenken an den Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel
Am 7. Oktober jährt sich der Hamas-Überfall auf Israel. An diesem Tag nimmt Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl an einem interreligiösen Friedensgebet in Reutlingen teil. Am 6. Oktober erinnert die Ulmer Prälatin Gabriele Wulz in ihrer Predigt im Ulmer Münster daran.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Baden-Württemberg hat einen neuen Vorstand gewählt. Neue Vorsitzende ist Heike Friedrich von der Evangelisch-methodistischen Kirche. Außerdem wurde die Neuapostolische Kirche (NAK-Süd) als Vollmitglied aufgenommen.
Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit veröffentlichen unter dem Titel #50tagelaut Jahrestag des Überfalls der Hamas auf Israel Videos, in denen Prominente gegen Antisemitismus Stellung nehmen. Auch Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl beteiligt sich daran.
Kirchengemeinderäte und -rätinnen leiten die Gemeinden vor Ort gemeinsam mit den Pfarrpersonen. Was macht das Amt aus? Was macht Freude, was nicht? Warum sollten man sich bei der nächsten Kirchenwahl um das Amt bewerben? Darüber erzählt hier Margret Börger aus Tübingen.
Die vier großen Kirchen in Baden-Württemberg haben sich mit einem gemeinsamen Gruß zum jüdischen Neujahrsfest Rosch ha-Schana des Jahres 5785 des jüdischen Kalenders an die jüdischen Menschen und Gemeinden im Land gewandt und sie der Solidarität der Kirchen versichert.
Einen ungewöhnlichen Zugang zur Nazi-Diktatur haben Ulmer Schülerinnen und Schüler bei einem Konzert des Lebensmelodien-Projekts über jüdische Komponisten gefunden. Die Landeskirchenstiftung und der württembergische Landesbischof haben das Projekt finanziell unterstützt.
Der OIKOS Immobilienprozess betrifft alle Kirchenbezirke und -gemeinden der württembergischen Landeskirche. Alle Informationen rund um OIKOS hat die Landeskirche nun auf der neuen Webseite www.oikos-elk-wue.de gebündelt.
1994 nahm das Büro der Frauenbeauftragten im Oberkirchenrat die Arbeit auf. Aus ihm ging das Büro für Chancengleichheit hervor, dass heute viele verschiedene Themen bearbeitet. Ursula Kress gibt Einblick in die Geschichte sowie aktuelle Themen und Herausforderungen.