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Siglinde Hinderer wird neue Leiterin des Umweltreferats des Oberkirchenrats und Umweltbeauftragte der Landeskirche

„Klimagerechtigkeit ist ein christliches Anliegen“

Siglinde Hinderer (61) wird neue Leiterin des Referats für Umwelt im Evangelischen Oberkirchenrat in Stuttgart. Damit verbunden ist die Position der Umweltbeauftragten der Ev. Landeskirche in Württemberg. Sie folgt auf Klaus-Peter Koch, der zum 30. November in den Ruhestand geht. Sie übernimmt das Amt voraussichtlich zum 1. Dezember.

„Ich wünsche mir, dass wir uns diese Aufgabe gemeinsam stellen: weil uns Klimagerechtigkeit ein christliches Anliegen ist, weil wir die Sorgen der Jugendlichen ernst nehmen und unseren Kindern eine lebenswerte Erde erhalten wollen und weil wir Gottes Schöpfung achten. Es ist offensichtlich, dass ein ‚weiter wie bisher‘ keine Alternative ist“, sagt Siglinde Hinderer.Bild: Hinderer

Bislang ist Siglinde Hinderer im Umweltreferat des Oberkirchenrats bereits im Klimaschutzmanagement der Landeskirche tätig. „Mit der kirchlichen Umweltarbeit sehe ich die Chance, gemeinsam Lösungen für ein gutes Leben jenseits von ‚schneller – größer – mehr‘, von Wirtschaftswachstum und Konsum zu finden“, sagt Siglinde Hinderer. Wie dies in einem fairen Miteinander gelingen kann, „dazu haben wir an manchen Stellen mehr Fragen als Antworten und dennoch vertraue ich auf Gott, dass er uns gemeinsam neue Wege finden lässt, die wir gehen können.“

Umweltarbeit und Klimaschutz könnten nur gelingen, wenn alle dazu beitragen, sagt Hinderer und betont: „Daher wünsche ich mir, dass wir uns diese Aufgabe gemeinsam stellen: weil uns Klimagerechtigkeit ein christliches Anliegen ist, weil wir die Sorgen der Jugendlichen ernst nehmen und unseren Kindern eine lebenswerte Erde erhalten wollen und weil wir Gottes Schöpfung achten. Es ist offensichtlich, dass ein ‚weiter wie bisher‘ keine Alternative ist.“

Nach dem Studium der Haushalts- und Ernährungstechnik und dem Diplom-Abschluss an der Fachhochschule Sigmaringen war Siglinde Hinderer zunächst als Versuchsingenieurin und Leiterin eines anwendungstechnischen Labors tätig. Nach der Elternzeit und diversen Teilzeittätigkeiten im technischen Bereich kam Hinderer 2016 als Projektverantwortliche in den Bereichen Energiemanagement und Klimaschutz zum Oberkirchenrat. Seit 2010 leitet sie zudem als Geschäftsführerin ein Nahwärmenetz mit Hackschnitzelheizanlage in Welzheim.

Siglinde Hinderer ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. In ihrer Freizeit engagiert sie sich kirchlich als Kirchengemeinderätin und Bezirkssynodale des Kirchenbezirks Schorndorf sowie als ehrenamtliche stellvertretende Geschäftsführerin der Betreibergemeinschaft asp-PV GbR (Photovoltaik-Gemeinschaftsanlage).


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