15.02.2019 „Kommunikativ, offen, fair und transparent“
|
Landessynode
„Kommunikativ, offen, fair und transparent“
Stimmen zum 150. Bestehen der württembergischen Landessynode
Am 18. Februar 1869 tagte die Landessynode in Württemberg erstmals, damals in der Stuttgarter Schlosskirche. Das Kirchenvolk hatte sich mit seiner Forderung, angemessen gegenüber der Kirchenleitung repräsentiert zu sein, durchgesetzt. Doch wie verstehen die derzeit gewählten Synodale ihre Aufgabe heute? Hier ihre Stimmen.
EMH
EMH
Angelika Herrmann, Ludwigsburg
In der Landessynode wird durch die Synodalen der verschiedenen Gesprächskreise das breite Spektrum unseres Glaubens abgebildet. Auch dies macht die Landeskirche als Volkskirche aus. Bei der Kirchenwahl kann jedes Kirchenmitglied direkt mitbestimmen, in welche Richtung sich unsere Landeskirche bewegen soll. Jede Richtung soll so ihren Platz in unserer Landeskirche finden. Die nächste Chance zur Veränderung haben alle Kirchenmitglieder bei der Wahl am 1.Dezember 2019. „Da ist Freiheit“ war das Motto des Reformationsjubiläums. Freiheit, die wir durch unseren Glauben an Jesus Christus erfahren. Freiheit, die ich schätze. Freiheit heißt für mich auch, anderen die gleiche Freiheit zuzugestehen. Ich wünsche der Landessynode, dass sie dies umsetzen kann.
Evangelisches Medienhaus Stuttgart - Gottfried Stoppel
Sabine Foth, Stuttgart
Die Synode unserer Landeskirche wird direkt von der Basis gewählt. Das ist gut so. Dadurch gewinnt Kirchenleitung einen weiteren Blick und wird Kirche über Verwaltung hinaus verantwortet. Voraussetzung ist, dass die Kirchenmitglieder ihr Wahlrecht wahrnehmen. Ich wünsche mir, dass die Landessynode von den Kirchenmitgliedern deutlicher wahrgenommen wird. Dazu gehört, dass die Landessynode ihr Ohr an den Bedürfnissen der breiten Basis hat und sich vermehrt mit gesellschaftlichen und politischen Themen aus christlicher Sicht befasst. Ich wünsche mir eine für alle Menschen offene Landeskirche.
Tobi Wörner bringt das Votum für den Gesprächskreis „Kirche für morgen" einprivat / elk-wue.de
Tobi Wörner, Stuttgart
Wer 150 wird, darf gefeiert werden! Ich wünsche der Synode weiterhin starken reformatorischen Mut trotz hohen Alters, neue Gestaltungsmöglichkeiten des kirchlichen Lebens in Württemberg trotz Widrigkeiten und viele frische Gelegenheiten, das frohe Evangelium als gute Botschaft zu hören und weiterzugeben.
Eberhard Daferner, Evangelium und KircheEMH - Jens Schmitt
Eberhard Daferner, Ludwigsburg
Die Landessynode vertritt die Gesamtheit aller Kirchengenossen, sprich aller Kirchenmitglieder. Als Synode stehen ihr drei wichtige Rechte zu: Sie ist zuständig für kirchliche Gesetzgebung. Der Haushalt der Landeskirche wird festgestellt. Dabei prüft sie Rechnungen und Vermögen. Und sie wählt den Landesbischof. Als Synode sind wir gewiesen, im Einvernehmen miteinander und des Oberkirchenrat, kommunikativ, offen, fair und transparent zum Wohl der Kirchenmitglieder zu handeln. Leider besteht immer noch ein Ungleichgewicht der Information und des Entscheidungsrechts. Ehrenamtliche bzw. Laien sind oft davon ausgeschlossen. Deshalb mein Wunsch für die Zukunft: Geistlich Leiten muss zentraler Bestandteil des kirchlichen Handelns werden.
Am Sonntag, 17. Februar 2019, findet um 16 Uhr in der Stuttgarter Stiftskirche ein Gottesdienst mit Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July statt. Ab 18 Uhr beginnt der Festakt im Stuttgarter Hospitalhof. Nach der Begrüßung durch Synodalpräsidentin Inge Schneider werden Kultusministerin Susanne Eisenmann sowie die Präses der EKD-Synode, Bundesministerin a. D. Irmgard Schwaetzer, Grußworte sprechen. Im Anschluss hält Prof. Dr. Hartmut Rosa einen Vortrag zum Thema „Die Bedeutung der Kirche für die Gesellschaft heute“.
Der Festakt wird auf unserer Webseite im Livestream übertragen.
Tobias Merckle ist Sprößling der gleichnamigen Pharma-Dynastie. Seine berufliche Laufbahn schien vorgezeichnet, er wählte jedoch einen anderen Weg: das soziale Engagement. Was motivierte ihn dazu? Darüber spricht er mit Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.
Wer sich auf den Weg macht, möchte sich geborgen und behütet wissen. Hier eine kleine Auswahl an Reisesegen – zum Teilen, Zusprechen oder für die erste Seite Ihres Reisetagebuchs. Sie verreisen in nächster Zeit nicht? Jeder noch so kleine Weg lässt sich segnen…
Seit 30 Jahren ist die Landeskirche mit dem Rumänisch-Orthodoxen Erzbistum von Vad, Feleac und Cluj verbunden. Landesbischof Gohl hat die Partnerkirche anlässlich des Jubiläums mit einer Delegation besucht und unter anderem Metropolit Andrei getroffen.
Vereinfachte Gemeindegründungen für Landeskirchliche Gemeinschaften
Eine Gesetzesnovelle ermöglicht es Landeskirchlichen Gemeinschaften, künftig leichter eigene Gemeinden zu gründen. Die Landessynode hat dem Kirchlichen Gesetz zu den Landeskirchlichen Gemeinschaften mit großer Mehrheit zugestimmt und tritt somit am 1. September 2024 in Kraft.
Oberkirchenrätin Noller in Verfassungsgerichtshof gewählt
Oberkirchenrätin Prof. Dr. Annette Noller ist vom baden-württembergischen Landtag als Stellvertreterin in den Kreis der Richterinnen und Richter des baden-württembergischen Verfassungsgerichtshofs gewählt worden. Sie sieht ihr neues Amt als „Ehre und große Aufgabe“.
„Aus gutem Grund – auf gutem Grund“ – so das Motto des Jahresfestes des Gustav-Adolf-Werks. In Gottesdienst, Vorträgen und Workshops tauschten sich die Teilnehmenden über die Zukunft der Kirche und die internationale Verbundenheit evangelischer Christinnen und Christen aus.
Das Schuljahresende ist für viele eine Zeit der Vorfreude, für manche eine Zeit gemischter Gefühle im Rückblick und für einige eine Zeit des Aufbruchs. Landesbischof Gohl ermutigt mit diesem Gebet Schülerinnen und Schüler, Gott anzuvertrauen, was auf sie zukommt.
„Angst ist immer ein schlechter Ratgeber – denn das macht dich eng“, sagt Landesbischof Gohl zum Thema Klimaschutz. „Wenn wir uns so verhalten würden, wie es der Schöpfung entspricht, würde es unserer Welt viel besser gehen“. Hier finden Sie das Interview als Text und Video.
Fortbildung für Digitalisierungs-Coaches geht in die nächste Runde
Im Herbst 2024 startet die nächste Weiterbildung zu Digitalisierungs-Coaches. Die Fortbildung hat schon viele Haupt- und Ehrenamtliche befähigt, die Digitalisierung vor Ort zu begleiten. Eine digitale Info-Veranstaltung gibt's am 18. September.
Mehr Farbe, neues Logo, mehr Flexibilität, mehr Spielräume: Zum 1. Advent 2024 löst die Evangelische Landeskirche in Württemberg ihr rund 30 Jahre altes Corporate Design (CD) durch eine überarbeitete Version ab.
Dr. h. c. Frank Otfried July feiert am 17. Juli seinen 70. Geburtstag. Er war von 2005 bis 2022 Landesbischof der württembergischen Landeskirche. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl würdigt die Julys Verdienste „als Brückenbauer in Kirche, Diakonie und Gesellschaft“.
TV-Tipp: Lissy Schneiders Erfahrungen als Pflegekind
Die leiblichen Eltern suchtkrank, mit zwei Jahren im Kinderheim, mit drei bei einer Pflegemutter – mit bis zu sieben weiteren Kindern. Wie erlebte Lissy Schneider Kindheit und Jugend? Darüber spricht Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb mit dem einstigen Pflegekind.