Hunderttausende Tüten erzählen die Geschichte von Weihnachten
Stuttgart. Eine Krippe auf der Backwarentüte mit Maria, Josef, Schaf und Esel, dem Stern von Bethlehem und dem Jesuskind, dazu in großen Lettern der Satz aus der Apostelgeschichte „Er ist keinem von uns fern“. So gehen Brot, Brezeln und anderes Gebäck in den rund 60 Filialen des Bäckerhauses Veit im Raum Stuttgart und Reutlingen derzeit über den Tresen. Hunderttausendfach.
Auf der Rückseite der Tüte wird die Geschichte gerafft erzählt: eine chaotische Geburt ohne Entbindungsstation, Hebamme oder sauberes Zimmer. Aber Gott „wollte immer schon den Menschen nahe sein, kam vom Himmel auf die Erde, aus der Ewigkeit in die Zeit“, heißt es da. Gott liebe, tröste, gebe Mut und Hoffnung. „Weihnachten heißt, das Geschenk seiner Nähe in unserem Herzen zu empfangen. Wir wünschen Ihnen und den Menschen an Ihrer Seite frohe und gesegnete Weihnachten.“
Eine Spendenaktion ergänzt das Engagement
Das mache das Unternehmen schon seit Jahren so, erzähle seinen Kunden immer wieder neu die Weihnachtsgeschichte, sagt Susanne Erb-Weber vom Bäckerhaus. Die Weihnachtsspendenaktion „Wechsel Geld für Sinn“ ist ein weiterer Teil dieses Engagements. 5.555 Euro kamen im vergangenen so für Familien in Äthiopien zusammen.
Das Bäckerhaus Veit mit Sitz in Bempflingen (Landkreis Esslingen) ist auch sonst ausgezeichnet. Das sehen zumindest die Diakonie, die Caritas und das Landesministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau so. Sie haben ihm in diesem Jahr den Mittelstandspreis für soziale Verantwortung verliehen.
Vor 175 Jahren erschien die „Ansprache evangelischer Geistlicher Württembergs an das Volk“. Sie beginnt mit den Worten: „Nichts scheint sicher und alles in Frage gestellt. Was heute gilt, ist morgen abgeschätzt; was morgen geschehen soll, ist heute ungewiß.“
Die Frühjahrstagung der Landessynode ist zu Ende gegangen. Die Synodalen befassten sich am 15. und 16. März unter anderem mit der Studie „Jugend zählt 2“, verschiedenen Kirchlichen Gesetzen sowie der Eckwerteplanung. Im landeskirchlichen Haushalt sind hohe Einsparungen notwendig.
Sexualisierte Gewalt: Standards auf EKD- und Staatsebene gefordert
Die Landessynode hat sich zu Beginn ihrer Frühjahrstagung mit den Ergebnissen der ForuM-Studie zu sexualisierter Gewalt befasst. Synode, Landesbischof und Oberkirchenrat haben einheitliche Standards gefordert.
Die Landessynode tagt am 15. und 16. März im Stuttgarter Hospitalhof. Hier können Sie die Beratungen im Livestream verfolgen. Zudem finden Sie hier im Fortgang der Tagung alle Dokumente und Berichte.
Kirche und Politik: Landesbischof Gohl im Interview
Landesbischof Gohl hat mehrfach betont, die AfD sei für Christinnen und Christen nicht wählbar. In diesem Interview zum Verhältnis von Politik und Kirche begründet er dies und betont, dass in der Kirche alle Menschen willkommen sind, „auch Menschen, die die AfD wählen.“
Die Landessynode tagt am 15. und 16. März im Stuttgarter Hospitalhof. Interessierte sind herzlich eingeladen, die Beratungen vor Ort oder im Livestream zu verfolgen. In diesem Video erklärt Synodalpräsidentin Sabine Foth die Themen der Tagung.
Bis zum 30. Juni können sich Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in Württemberg sozial engagieren, für den Jugenddiakoniepreis bewerben. Der MachMit!Award würdigt das vielfältige Engagement junger Menschen und rückt es ins Licht der Öffentlichkeit.
Zum Internationalen Frauentag zeigt dieses Video einige Fakten zur Gleichstellung von Frauen in der Landeskirche. Sie stammen aus dem Bericht der Beauftragten für Chancengleichheit, der alle zwei Jahre vor der Landessynode vorgetragen wird.
Ist Gott in den Medien noch präsent? Und wie sieht die Zukunft der evangelischen Publizistik aus? Darüber hat Jörg Bollmann, früherer Geschäftsführer des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik, bei der Jahresfeier der Landeskirchenstiftung gesprochen.
Im Januar 2024 ist das Klimaschutzgesetz der Landeskirche in Kraft getreten. Was ändert sich dadurch für Gemeinden und Einrichtungen? Ziel des Gesetzes ist Treibhausgasneutralität bis spätestens Ende 2040. Der Bereich Immobilien bietet das größte Einsparpotential.
Kirche will sein, wo die Menschen sind, auch in den Sozialen Medien. Auch Bezirke und Gemeinden sind dort präsent. Doch welche Inhalte sind sinnvoll? Was kommt gut an? Braucht jede Gemeinde ihren eigenen Kanal? Und läuft die praktische Umsetzung?
„Wir sehnen uns nach Gerechtigkeit und nach Frieden"
Mit dem Wunsch nach Austausch, Solidarität und Vertrauen wenden sich Landesbischöfin Heike Springhart und Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl in einem Gruß zum Fastenmonat Ramadan an alle muslimischen Gläubigen in Baden-Württemberg.